NDR Info Nachrichten vom 20.09.2023:

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die UN-Mitgliedsstaaten aufgerufen, den russischen Krieg gegen sein Land zu stoppen. Die Welt müsse gemeinsam handeln, um den Angreifer zu besiegen, sagte Selenskyj bei der Generaldebatte der Vereinten Nationen in New York. Er warf Russland wegen der Verschleppung ukrainischer Kinder Völkermord vor . In Russland werde ihnen beigebracht, die Ukraine zu hassen und alle Verbindungen zu ihren Familien würden zerbrochen. Das sei Genozid. Der ukrainische Präsident bezeichnete Russland außerdem als Bedrohung für andere Staaten, nicht nur militärisch. Denn die russische Führung setze auch Energie und Lebensmittelknappheit als Waffe ein. Zuvor hatte US-Präsident Biden die Weltgemeinschaft aufgerufen, der Ukraine im Abwehrkampf gegen Russland auch zum eigenen Schutz beizustehen. | 20.09.2023 00:50 Uhr

Verbündete der Ukraine haben weitere vor allem militärische Hilfen zugesichert. 50 Nationen der so genannten Ukraine-Kontaktgruppe haben darüber auf dem US-Luftwaffenstützpunkt in Ramstein beraten. US-Verteidigungsminister Austin kündigte an, dass die zugesicherten Abrams-Panzer bald eintreffen werden. Auch Munition für die Luftverteidigung und Minen-Räum-Ausrüstung würden geliefert. Deutschland plant ein Paket in Höhe von 400 Millionen Euro, unter anderem mit Munition und Aufklärungsdrohnen. Unklar ist weiter, ob die Ukraine künftig Taurus-Marschflugkörper erhält. | 20.09.2023 00:50 Uhr

Durch den Militäreinsatz Aserbeidschans in der Region Berg-Karabach sind mindestens 25 Menschen ums Leben gekommen. Rund 100 weitere wurden nach Angaben lokaler Behörden verletzt. Aus 16 Ortschaften wurden die Bewohner inzwischen in Sicherheit gebracht. Aserbeidschan hatte gestern früh mit einem groß angelegten Militäreinsatz begonnen, um Berg-Karabach unter Kontrolle zu bekommen. International wurde die Regierung in Baku für das gewaltsame Vorgehen kritisiert. Unter anderem die Bundesregierung verlangte ein sofortiges Ende der Militäraktion. Die abtrünnige Region Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zu Aserbaidschan, dort leben aber überwiegend Armenier. Die beiden Nachbarländer kämpfen seit Jahrzehnten um das Gebiet. | 20.09.2023 00:50 Uhr

Das Bundesinnenministerium hat die Neonazi-Gruppe "Hammerskins Deutschland" verboten. Ministerin Faeser sprach von einem harten Schlag gegen den organisierten Rechtsextremismus. Ermittler durchsuchten heute in zehn Bundesländern Vereinsheime und Wohnungen, unter anderen in Mecklenburg-Vorpommern und Bremen. Die Gruppe gilt als gewaltbereit und ist vor allem in der rechtsextremen Musikszene aktiv. Zum deutschen Ableger werden etwa 120 Personen gezählt.| 20.09.2023 00:50 Uhr

Im Westjordanland hat die israelische Armee drei Palästinenser getötet. Rund 30 weitere Menschen wurden bei dem Einsatz im Flüchtlingslager Dschenin verletzt. Nach Angaben von Einwohnern hatten Soldaten das Haus eines Mitglieds der militanten Al-Aksa-Brigaden umstellt. Dabei sei es zu Schusswechseln mit bewaffneten Palästinensern gekommen. Auch an der Grenze zum Gaza-Streifen kam es zu Zusammenstößen zwischen israelischen Soldaten und Palästinensern. Die Armee sprach von hunderten Randalierern entlang des Grenzzauns. Ein Palästinenser wurde durch Schüsse getötet.| 20.09.2023 00:50 Uhr

Im Hamburger Hafen ist am späten Abend eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft worden. Im Warnradius befanden sich unter anderem ein Kreuzfahrtschiff mit 3.500 Passagieren und ein Musical-Theater. Die Theaterbesucher wurden gebeten, nach der Vorstellung normal nach Hause zu gehen. Das Kreuzfahrtschiff durfte wegen des starken Windes nicht auslaufen. Die Passagiere sollten sich deswegen während der Entschärfung auf die Seite des Schiffes begeben, die der Bombe abgewandt war. Die Fliegerbombe war zuvor bei Baggerarbeiten entdeckt worden.| 20.09.2023 00:50 Uhr

Borussia Dortmund hat sein Auftaktspiel in der Fußball-Champions-League verloren. Der BVB unterlag bei Paris Saint-Germain mit 0:2. Zuvor hatte RB Leipzig einen Auswärtssieg geholt. Leipzig gewann mit 3:1 beim Schweizer Vertreter Young Boys Bern.| 20.09.2023 00:50 Uhr

Wechselnd bewölkt und vereinzelt Regen sowie Gewitter bei 17 bis 11 Grad. Im nördlichen Schleswig-Holstein starke bis stürmische Böen. Am Tage von Nordfriesland bis nach Angeln gelegentlich Regen, sonst überwiegend sonnig. Höchstwerte 20 bis 26 Grad. Am Donnerstag von Westen her Schauer und Gewitter, sonst heiter. 22 bis 29 Grad. Am Freitag wechselhaft bei 16 bis 22 Grad. | 20.09.2023 00:50 Uhr