NDR Info Nachrichten vom 19.09.2023:

Faeser verbietet rechtsextreme "Hammerskins"

Bundesinnenministerin Faeser hat die Neonazi-Gruppierung "Hammerskins" verboten. Nach Informationen von WDR und NDR durchsuchen Polizisten bundesweit Wohnungen von 28 mutmaßlichen Führungspersonen des Netzwerks. Dabei soll das Vereinsvermögen beschlagnahmt werden. Die Gruppe "Hammerskins" stellt sich laut Bundesinnenministerium gegen die verfassungsmäßige Ordnung. Der Verfassungsschutz stuft sie als gewaltorientiert ein. Neben den "Hammerskins" hat das Ministerium auch deren Unterstützer-Gruppe "Crew 38" verboten.| 19.09.2023 09:30 Uhr

Bundesregierung sagt Ukraine weitere Waffenlieferung zu

Vor dem Treffen der Ukraine-Kontaktgruppe auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein hat Verteidigungsminister Pistorius weitere Hilfen angekündigt. Nach Angaben des SPD-Politikers stellt die Bundesregierung unter anderem Waffen und Munition im Wert von 400 Millionen Euro zur Verfügung. Bei den Gesprächen heute in Rheinland-Pfalz ist Pistorius krankheitsbedingt nicht dabei. US-Verteidigungsminister Austin hat Kollegen und Militärvertreter aus aller Welt eingeladen, um über den russischen Angriffskrieg und die laufende ukrainische Gegenoffensive zu beraten.| 19.09.2023 09:30 Uhr

Generaldebatte der UN-Vollversammlung

Um den Krieg in der Ukraine geht es heute auch in der Generaldebatte der UN-Vollversammlung in New York. Am ersten Tag des diplomatischen Spitzentreffens am Sitz der Vereinten Nationen werden unter anderen US-Präsident Biden, der ukrainische Staatschef Selenskyj und Bundeskanzler Scholz Reden halten. Morgen befasst sich außerdem der UN-Sicherheitsrat in einer offenen Sitzung mit dem Krieg und Bundeskanzler Scholz trifft Präsident Selenskyj zu einem Gespräch.  | 19.09.2023 09:30 Uhr

Mecklenburg-Vorpommern: AfD legt zu

In Mecklenburg-Vorpommern hat die AfD stark an Zustimmung gewonnen. Laut einer repräsentativen Umfrage von infratest dimap im Auftrag des NDR würden 32 Prozent der Befragten ihr Kreuz bei der AfD machen, wenn kommenden Sonntag Landtagswahl wäre. Die Partei würde damit ihr Ergebnis von 2021 fast verdoppeln. Die SPD verliert dagegen deutlich an Zuspruch und käme auf 23 Prozent der Stimmen. Die CDU verbessert sich leicht und liegt bei 18 Prozent. Die Zustimmung zur Linken nimmt weiter ab. Die an der Landesregierung beteiligte Partei käme nur noch auf acht Prozent. Die Grünen kämen ebenfalls auf acht Prozent und stabilisieren sich damit. Die FDP würde mit drei Prozent der Stimmen den Einzug in den Landtag von Mecklenburg-Vorpommern verpassen.| 19.09.2023 09:30 Uhr

Hannover: Innenstadt zukünftig ohne Autos?

Die Innenstadt von Hannover soll bis 2030 fast autofrei werden. So steht es in einem Konzept für eine Mobilitätswende, das Oberbürgermeister Onay vorgestellt hat. Parkplätze an Straßen und Plätzen sollen demnach verschwinden, um mehr Platz für Fußgänger und Radfahrer zu schaffen. Wer in der Innenstadt wohne, dürfe aber dort nach wie vor auf privaten Stellplätzen parken, so Onay. Auch der Taxi- und Lieferverkehr dürfe noch durch die Innenstadt fahren.| 19.09.2023 09:30 Uhr

Seuchengefahr in Libyen steigt

In Libyen steigt nach den schweren Überschwemmungen die Gefahr von Seuchen. Die UN-Unterstützungsmission für das nordafrikanische Land warnte, es drohe eine zweite verheerende Krise. Verunreinigtes Wasser und auch das Fehlen von Sanitäreinrichtungen führten zu einem höheren Risiko eines Ausbruchs von Krankheiten wie etwa Cholera. Es müsse unbedingt sauberes Wasser bereitgestellt und eine Grundversorgung gesichert werden. In der verwüsteten Stadt Darna im Osten Libyens werden auch mehr als eine Woche nach der Flut noch Tote gefunden. Russische Helfer haben fünf Leichen geborgen. Insgesamt kamen in Darna weit mehr als 3.000 Menschen ums Leben. | 19.09.2023 09:30 Uhr

Hitzewelle in Australien durch El Nino

In Australien herrscht zurzeit eine für die Jahreszeit ungewöhnliche Hitze. Auf der Südhalbkugel beginnt gerade der Frühling. In mehreren australischen Bundesstaaten - besonders im Osten und Süden - wurden Rekordtemperaturen gemessen. Sie liegen teilweise zehn bis 16 Grad über den Durchschnittswerten für September. An der Südküste von New South Wales bleiben wegen der Gefahr von Buschfeuern Schulen geschlossen. Die australische Meteorologiebehörde führt die Hitzewelle auf das Wetterphänomen El Niño zurück, das alle paar Jahre auftritt. | 19.09.2023 09:30 Uhr

Das Wetter

Überwiegend heiter und meist trocken, im Nordwesten zeitweise Regen, teils auch Gewitter. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. An der Nordsee stürmisch. Morgen im südlichen Binnenland länger sonnig, im nördlichen Schleswig-Holstein örtlich Regen möglich bei 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag heiter, von Westen her Schauer und Gewitter, 22 bis 29 Grad. Am Freitag Schauer und Gewitter möglich, gelegentlich heiter, 16 bis 22 Grad. | 19.09.2023 09:30 Uhr