NDR Info Nachrichten vom 17.09.2023:

Von der Leyen auf Lampedusa erwartet

EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und die italienische Regierungschefin Meloni wollen sich heute gemeinsam ein Bild von der Lage auf Lampedusa machen. Auf der italienischen Insel waren innerhalb weniger Tage Tausende Migranten angekommen. Italiens Regierungschefin pocht auf ein Eingreifen der EU. Boote mit Geflüchteten sollen noch vor der Abfahrt in Nordafrika gestoppt werden. Falls nötig, müsse die Marine eingesetzt werden, sagte Meloni. Insbesondere Tunesien steht unter starkem Druck. Das Land soll von der EU eine Milliarde Euro erhalten – wenn es im Gegenzug illegale Migration eindämmt. Kurz vor dem Besuch von der Leyens sind Sicherheitskräfte in Tunesien mit einem Großaufgebot gegen Migranten und Schlepper vorgegangen. Dabei sind nach Angaben der Regierung Hunderte Migranten und zahlreiche Schlepper festgenommen worden. | 17.09.2023 06:20 Uhr

Getreideschiffe erreichen offenbar ukrainischen Hafen

Erstmals seit Auslaufen des ukrainisch-russischen Getreideabkommens sind offenbar zwei Frachter in einem ukrainischen Hafen angekommen. Nach ukrainischen Angaben nutzten die Schiffe einen vorübergehenden Korridor durch das Schwarze Meer und erreichten so den Hafen von Tschernomorsk. Sie sollen fast 20.000 Tonnen Weizen für Afrika und Asien laden. Russland hatte das Abkommen für einen sicheren Getreideexport im Juli ausgesetzt. Seitdem besteht eine Blockade. Die Ukraine will diese Blockade mit einem humanitären Korridor umgehen.| 17.09.2023 06:20 Uhr

Libyen: Zahl der Toten steigt auf 11.300

Die Zahl der Todesopfer in der libyschen Küstenstadt Darna ist deutlich gestiegen. Mittlerweile sind nach Angaben der Vereinten Nationen 11.300 Todesfälle bestätigt. Mehr als 10.000 weitere Menschen würden noch vermisst. Am Sonntag vergangener Woche hatte ein Sturmtief im Osten Libyens zu schweren Überschwemmungen geführt. In Darna brachen zwei Flussdämme. Ganze Viertel der 100.000-Einwohner-Stadt wurden ins Meer gespült.| 17.09.2023 06:20 Uhr

Militärausgaben: Stoltenberg macht Druck auf Deutschland

Nato-Generalsekretär Stoltenberg macht Druck auf Deutschland, seine Verteidigungsausgaben zu erhöhen. Stoltenberg sagte den Zeitungen der "Funke Mediengruppe", zwei Prozent des Bruttoinlandsprodukts seien das Minimum. So sei es beim Nato-Gipfel in Vilnius beschlossen worden. Deutschland habe das Ziel immer noch nicht erreicht, so der Generalsekretär. Er wisse, wie schwierig es sei, mehr Geld für Verteidigung einzuplanen, wenn zugleich Geld für Gesundheit, Bildung oder Infrastruktur gebraucht werde. Aber wenn Spannungen zunähmen, müssten die Verteidigungsausgaben erhöht werden.| 17.09.2023 06:20 Uhr

Baerbock fordert grundlegende UN-Reformen

Außenministerin Baerbock hat grundlegende Reformen bei den Vereinten Nationen gefordert. Sie sagte in New York, Deutschland setze sich dafür ein, das UN-System gerechter, inklusiver und handlungsfähiger zu machen. Dazu gehöre auch eine Reform des UN-Sicherheitsrats. Der repräsentiere noch die Welt des 20. Jahrhunderts und müsse im 21. Jahrhundert ankommen, so Baerbock. Die Ministerin ist in New York, weil sie dort kommende Woche an der Generaldebatte der UN-Vollversammlung teilnehmen wird – genau wie Bundeskanzler Scholz. | 17.09.2023 06:20 Uhr

Verletzte bei Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart

In Stuttgart ist es während einer Eritrea-Veranstaltung zu schweren Ausschreitungen gekommen. Laut Polizei sind dabei 26 Einsatzkräfte und sechs weitere Menschen verletzt worden. Die Angriffe kamen demnach aus den Reihen von mehreren hundert Gegnern der angemeldeten Veranstaltung. Bei ihnen handelte es sich mutmaßlich um Kritiker der eritreischen Regierung. Eritrea ist einer der am stärksten abgeschotteten Staaten der Welt und rangiert bei Pressefreiheit, Menschenrechten und wirtschaftlicher Entwicklung auf den hinteren Plätzen.| 17.09.2023 06:20 Uhr

Wolfsburg schlägt Union Berlin

In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg gegen Union Berlin mit 2:1 gewonnen. Außerdem spielten: Freiburg - Dortmund 2:4, Leipzig - Augsburg 3:0, Köln - Hoffenheim 1:3, Mainz - Stuttgart 1:3 und Bochum - Frankfurt 1:1. Im Abendspiel der 2. Liga gewann Schalke mit 4:3 gegen Magdeburg. | 17.09.2023 06:20 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Zeitweise sonnig oder locker bewölkt. Nach Westen hin örtlich Schauer und Gewitter. Höchstwerte 22 Grad auf Hiddensee bis 28 Grad in Göttingen. Morgen wechselnd bewölkt mit Schauern und Gewittern. Höchstens 21 bis 29 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag Regengüsse und gewittrig. Im Südenwesten teils sonnig. 17 bis 23 Grad. Am Mittwoch Sonne und Regen im Wechsel bei 20 bis 24 Grad. | 17.09.2023 06:20 Uhr