NDR Info Nachrichten vom 16.09.2023:

Tunesien geht gegen Schlepper und Migranten vor

In Tunesien sind staatliche Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot gegen Schlepper und Migranten vorgegangen. Auch Flugzeuge und Anti-Terror-Einheiten waren nach Angaben der Regierung im Einsatz. Hunderte Migranten und zahlreiche Schlepper seien festgenommen worden. Den Angaben zufolge wurden auch etliche Boote beschlagnahmt; Sicherheitskräfte stoppten laut Augenzeugen Lastwagen, die Migranten an die Strände brachten. Auf der italienischen Insel Lampedusa waren in den vergangenen Tagen Tausende Migranten aus Nordafrika angekommen. Der Stadtrat rief den Notstand aus, Ministerpräsidentin Meloni forderte die EU zum Handeln auf. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will sich noch dieses Wochenende selbst ein Bild von der Lage auf Lampedusa machen. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Nato: Ukraine drängt Russen täglich zurück

Das ukrainische Militär drängt russische Truppen bei seiner Gegenoffensive nach Angaben der NATO jeden Tag rund 200 bis 300 Meter zurück. Die Ukrainer zahlten dafür einen hohen Preis, es gebe viele Tote und Verletzte, sagte ein General auf der Jahreskonferenz des Nato-Militärausschusses in Oslo. Nach seinen Angaben kommt die ukrainische Gegenoffensive wegen zahlreicher russischer Minen nicht schneller voran. Es gebe kilometerweit Minenfelder mit fünf bis sechs Minen pro Quadratmeter, die die Ukrainer zurückhielten, erklärte der General. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Scholz gegen Industriestrompreis

Bundeskanzler Scholz hat sich erneut skeptisch zu einem Industriestrompreis geäußert. Der "Welt am Sonntag" sagte Scholz, ein solcher Schritt könne ungewollte Folgen haben - etwa einen stockenden Ausbau von Wind- und Solarenergie. Angesichts großer Unternehmensgewinne sei eine Subventionierung durch die Steuerzahler außerdem schwer zu rechtfertigen. Zudem sprach er sich gegen weitere Konjunkturprogramme aus. Schuldenmachen ohne Ende löse Probleme nicht, schaffe aber neue, sagte Bundeskanzler Scholz. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Ausschreitungen bei Eritrea-Veranstaltung in Stuttgart

In Stuttgart ist es während einer Eritrea-Veranstaltung zu schweren Ausschreitungen gekommen. Laut Polizei sind dabei 24 Einsatzkräfte verletzt worden. Bis zu 200 Personen hatten demnach am Rande der Veranstaltung Beamte mit Steinen, Flaschen und Holzlatten angegriffen. Als Veranstalter nannte die Polizei einen Verband eritreischer Vereine in Stuttgart und Umgebung, die mit der Regierung in Asmara sympathisierten. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Libyen: 4000 identifizierte Todesopfer laut WHO

Nach den verheerenden Überschwemmungen sind in Libyen fast 4000 Todesopfer identifiziert worden. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation mit. Diese Zahl werde voraussichtlich weiter steigen, weil Bergungsarbeiten noch liefen, sagte die WHO. Über die Zahl der Toten unter anderem in der schwer getroffenen Hafenstadt Derna gibt es widersprüchliche Angaben. Sie reichen von 5.000 bis 11.000. Derweil wächst die Sorge vor Seuchen in dem Katastrophengebiet angesichts von verschmutztem Trinkwasser. Bisher wurden 150 Durchfallerkrankungen gemeldet. Derweil sind in Bengasi 29 Tonnen medizinischer Hilfsgüter eingetroffen. Wie die Weltgesundheitsorganisation mitteilte, können damit fast 250.000 Menschen versorgt werden. Zu der Lieferung gehören demnach lebenswichtige Medikamente für chronische und übertragbare Krankheiten, Material zur Wundversorgung und Leichensäcke. Die Hilfsgüter gehen an Kliniken und Praxen in der Region..| 16.09.2023 23:20 Uhr

Kalifornien verklagt Öl-Konzerne

Kalifornien verklagt fünf der weltweit größten Öl-Konzerne, darunter ExxonMobil, Shell und BP. Der US-Bundesstaat wirft den Unternehmen Irreführung vor und macht sie für große Umweltschäden verantwortlich. Kaliforniens Gouverneur Newsom sagte, die Konzerne hätten gelogen und Tatsachen verschleiert, wie gefährlich ihre Produkte für Mensch und Natur seien. Dadurch habe die Menschheit auch zu spät auf die Folgen des Klimawandels reagiert, heisst es unter anderem in der eingereichten Klageschrift.| 16.09.2023 23:20 Uhr

Osnabrück: Festnahmen nach Mord in Köln

Die Polizei hat zwei Männer in Osnabrück festgenommen, die einen 85-Jährigen in Köln getötet haben sollen. Gegen die 19 und 20 Jahre alten Verdächtigen wurden Haftbefehle erlassen, wie die Kölner Polizei mitteilte. Der Tote war am 7. September im Keller seines Einfamilienhauses gefunden worden. Nach einer Obduktion richtete die Polizei eine Mordkommission ein, die die Ermittler nach Niedersachsen führte. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Wolfsburg schlägt Union Berlin

In der Fußball-Bundesliga hat der VfL Wolfsburg gegen Union Berlin mit 2:1 gewonnen. Außerdem spielten: Freiburg - Dortmund 2:4, Leipzig - Augsburg 3:0, Köln - Hoffenheim 1:3, Mainz - Stuttgart 1:3 und Bochum - Frankfurt 1:1. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Handball-Bundesliga: HSV Hamburg schlägt Leipzig

In der Handball-Bundesliga hat der HSV Hamburg gegen Leipzig 35:34 gewonnen. | 16.09.2023 23:20 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts locker bewölkt oder sternenklar. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad Morgen teils sonnig, lockere Wolken, nur in Niedersachsen vereinzelte Schauer möglich. Maximal 22 bis 28 Grad Die weiteren Aussichten: Am Montag erst heiter, dann teils gewittrige Schauer . 21 bis 29 Grad. Am Dienstag Schauer und Gewitter regional teils sonnig bei 17 bis 23 Grad. | 16.09.2023 23:20 Uhr