NDR Info Nachrichten vom 16.09.2023:

Tunesien geht gegen Schlepper und Migranten vor

In Tunesien sind staatliche Einsatzkräfte mit einem Großaufgebot gegen Schlepper und Migranten vorgegangen. Auch Flugzeuge und Anti-Terror-Einheiten waren nach Angaben der Regierung im Einsatz. Hunderte Migranten und zahlreiche Schlepper seien festgenommen worden. Den Angaben zufolge wurden auch etliche Boote beschlagnahmt; Sicherheitskräfte stoppten laut Augenzeugen Lastwagen, die Migranten an die Strände brachten. Auf der italienischen Insel Lampedusa waren in den vergangenen Tagen Tausende Migranten aus Nordafrika angekommen. Der Stadtrat rief den Notstand aus, Ministerpräsidentin Meloni forderte die EU zum Handeln auf. EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen will sich noch dieses Wochenende selbst ein Bild von der Lage auf Lampedusa machen. | 16.09.2023 19:10 Uhr

D: Vorerst keine weitere Migranten aus Italien

Deutschland wird vorerst keine weiteren Migranten aus Italien über den freiwilligen Solidaritätsmechanismus aufnehmen. Das hat ein Sprecher des Bundesinnenministeriums klargestellt. Derzeit würden keine weiteren Übernahmen vorbereitet. Äußerungen von Innenministerin Faeser waren zuvor anders interpretiert worden. Sie hatte angesichts der angespannten Lage auf Lampedusa gesagt, Deutschland werde seinen solidarischen Verpflichtungen nachkommen. Die Bundesregierung hatte die freiwillige Aufnahme von Migranten aus Italien gestoppt, weil das Land keine dort registrierten Asylbewerber zurücknimmt. | 16.09.2023 19:10 Uhr

Libyen: 4000 identifizierte Todesopfer laut WHO

Nach den verheerenden Überschwemmungen sind in Libyen fast 4000 Todesopfer identifiziert worden. Das teilte die Weltgesundheitsorganisation mit. Diese Zahl werde voraussichtlich weiter steigen, weil Bergungsarbeiten noch liefen, sagte die WHO. Über die Zahl der Toten unter anderem in der schwer getroffenen Hafenstadt Derna gibt es widersprüchliche Angaben. Sie reichen von 5.000 bis 11.000. Derweil wächst die Sorge vor Seuchen in dem Katastrophengebiet angesichts von verschmutztem Trinkwasser. Bisher wurden 150 Durchfallerkrankungen gemeldet. Derweil sind in Bengasi 29 Tonnen medizinischer Hilfsgüter eingetroffen. Wie die Weltgesundheitsorganisation mitteilte, können damit fast 250.000 Menschen versorgt werden. Zu der Lieferung gehören demnach lebenswichtige Medikamente für chronische und übertragbare Krankheiten, Material zur Wundversorgung und Leichensäcke. Die Hilfsgüter gehen an Kliniken und Praxen in der Region..| 16.09.2023 19:10 Uhr

Kalifornien verklagt Öl-Konzerne

Kalifornien verklagt fünf der weltweit größten Öl-Konzerne, darunter ExxonMobil, Shell und BP. Der US-Bundesstaat wirft den Unternehmen Irreführung vor und macht sie für große Umweltschäden verantwortlich. Kaliforniens Gouverneur Newsom sagte, die Konzerne hätten gelogen und Tatsachen verschleiert, wie gefährlich ihre Produkte für Mensch und Natur seien. Dadurch habe die Menschheit auch zu spät auf die Folgen des Klimawandels reagiert, heisst es unter anderem in der eingereichten Klageschrift.| 16.09.2023 19:10 Uhr

Zivile Frachter wollen ukrainische Häfen anlaufen

Erstmals seit Aufkündigung des Getreideabkommens durch Russland hat offenbar wieder ein ziviles Frachtschiff einen Hafen in der Ukraine angelaufen. Laut Schiffsinformationsdienst MarineTraffic ist die unter der Flagge von Palau laufende "Aroyat" in Tschornomorsk angekommen. Ein zweites Schiff, die "Resilient Africa", soll den Hafen nach Angaben seiner Reederei ebenfalls ansteuern. Wie der ukrainische Vize-Regierungschef Kubrakow bei Facebook mitteilte, wollen die Frachter 20-tausend Tonnen Weizen für afrikanische und asiatische Länder laden.| 16.09.2023 19:10 Uhr

Pragsdorf: Noch kein Tatverdächtiger nach Tod von Jungen

Zwei Tage nach dem Tod eines kleinen Jungen in Pragsdorf bei Neubrandenburg hat die Polizei noch keinen Tatverdächtigen gefunden. Der Sechsjährige war an schwersten Stichverletzungen gestorben. Die Eltern hatten ihn als vermisst gemeldet, als er nicht vom Spielen zurückgekommen war. Kriminaltechniker untersuchen nun die Kleidung und ein Messer, das in dem Dorf gefunden worden war. Man prüfe, ob es sich um die Tatwaffe handele, sagte eine Polizeisprecherin. | 16.09.2023 19:10 Uhr

4. Spieltag Bundesliga: Wolfsburger gewinnen gegen Union Berlin

Am vierten Spieltag der Fußball-Bundesliga haben die Wolfsburger dem Champions-League-Starter Union Berlin einen Dämpfer verpasst. Der VfL Wolfsburg gewann gegen Union Berlin mit 2:1. RB Leipzig bezwang Augsburg mit 3:0, Dortmund gewann beim SC Freiburg mit 4:2, der 1. FC Köln verlor gegen Hoffenheim mit 1:3, und Mainz unterlag dem VfB Stuttgart mit 1:3. | 16.09.2023 19:10 Uhr

Die Wettervorhersage

Nachts locker bewölkt oder sternenklar. Tiefstwerte 17 bis 10 Grad Morgen teils sonnig, lockere Wolken, nur in Niedersachsen vereinzelte Schauer möglich. Maximal 22 bis 28 Grad Die weiteren Aussichten: Am Montag erst heiter, dann teils gewittrige Schauer . 21 bis 29 Grad. Am Dienstag Schauer und Gewitter regional teils sonnig bei 17 bis 23 Grad. | 16.09.2023 19:10 Uhr