NDR Info Nachrichten vom 13.09.2023:

Kliniken: Kabinett verabschiedet Transparenzgesetz

Patientinnen und Patienten sollen sich künftig in einem Online-Verzeichnis über Leistungen und Behandlungsqualität der Krankenhäuser in Deutschland informieren können. Das sehen Gesetzespläne von Gesundheitsminister Lauterbach vor, die das Kabinett am Mittag auf den Weg gebracht hat. Das Transparenzverzeichnis soll in verständlicher und interaktiver Form über das Angebot am jeweiligen Klinikstandort Auskunft geben. Der Start ist für April 2024 geplant. Lauterbach sagte, Patienten hätten ein Recht darauf zu wissen, was Kliniken leisten. Mit dem Krankenhausatlas mache man die Qualität der Krankenhäuser transparenter und stärke so die individuelle Entscheidung der Patientinnen und Patienten.| 13.09.2023 12:45 Uhr

Erhöhung des Bürgergelds beschlossen

Das Bürgergeld für rund 5,5 Millionen Kinder und Erwachsene wird im kommenden Jahr steigen. Eine entsprechende Verordnung von Arbeitsminister Heil wurde am Mittag vom Kabinett beschlossen. Damit erhöht sich die Regelsätze um bis zu 12 Prozent. Heil hatte die starke Anhebung damit gerechtfertigt, dass das Bürgergeld auch in Zeiten hoher Inflation das Existenzminimum sichere. Kritik kommt unter anderem aus der Union. Sie sieht das Lohnabstandsgebot verletzt.| 13.09.2023 12:45 Uhr

MSC will bei Hamburger HHLA einsteigen

Die weltgrößte Containerreederei MSC aus der Schweiz will bei der Hamburger Hafengesellschaft HHLA einsteigen. Der Konzern habe ein Angebot abgegeben, teilte die HHLA mit. Demnach soll die knappe Mehrheit der Hafengesellschaft in Besitz Hamburgs bleiben. Bürgermeister Tschentscher sprach von einer wegweisenden Transaktion. Dies könne der gesamten maritimen Wirtschat die Schubkraft geben, die in schwierigen Zeiten gebraucht werde, so Tschentscher. Von Deutschlands größter Reederei Hapag-Lloyd hieß es, man nehme die Ankündigung zur Kenntnis. Hamburg ist der Heimathafen von Hapag-Lloyd, die Reederei MSC einer der größten Wettbewerber.| 13.09.2023 12:45 Uhr

Tausende Tote durch Überschwemmungen in Libyen

Nach den katastrophalen Überschwemmungen im Osten Libyens suchen Rettungskräfte weiter nach Überlebenden. Nach Angaben des Roten Kreuzes gelten rund 10.000 Menschen als vermisst. Viele Gebiete sind von der Außenwelt abgeschnitten. Nach Angaben der örtlichen Behörden starben allein in der besonders betroffenen Stadt Derna mindenstens 5.200 Menschen. Eine Vertreterin der Weltgesundheitsorganisation WHO sprach von einer Katastrophe epischen Ausmaßes.| 13.09.2023 12:45 Uhr

DRK schickt Hilfsgüter nach Marokko

Bei den Rettungs- und Bergungsarbeiten im Erdbebengebiet in Marokko sollen nun doch Helfer aus Deutschland zum Einsatz kommen. Das Rote Kreuz kündigte an, morgen ein Flugzeug in die betroffene Region zu schicken. Der Leiter der Internationalen Zusammenarbeit beim DRK, Johnen, sagte dem RedaktionsNetzwerk Deutschland, an Bord seien Zelte, Iso-Matten und weitere Hilfsgüter. Außerdem würden mit dem Flugzeug mehrere DRK-Mitarbeiter aus Deutschland in die Erdbebenregion gebracht, um vor Ort bei der Koordination zu helfen. Die Regierung von Marokko hat bislang nur aus ganz wenigen Ländern Unterstützung für die Erdbebenopfer angefordert. Laut Johnen wurde das DRK auch nicht von staatlicher Stelle um Hilfe gebeten, sondern durch die Schwestergesellschaft Roter Halbmond. Durch die Erdbeben in Marokko sind mindestens 2.900 Menschen ums Leben gekommen, zahlreiche sind obdachlos.| 13.09.2023 12:45 Uhr

Kim verspricht Putin Unterstützung gegen den Westen

Nordkoreas Machthabe Kim Jong Un hat Russland volle Unterstützung im Krieg gegen die Ukraine versprochen. Wir unterstützen alle Entscheidungen Putins, sagte Kim bei einem Treffen mit dem Kremlchef auf dem Weltraumbahnhof Wostotschny in Ost-Russland. Russland verteidige nur seine eigene Sicherheit und Souveränität. Putin hatte Kim vorher Hilfe beim Bau von Raketentechnik und Satelliten zugesagt. Indirekt bestätigten beide Seiten auch Gespräche über nordkoreanische Waffen- und Munitionslieferungen an Russland. Kremlsprecher Peskow sagte dazu, "Unsere Länder kooperieren in sensiblen Bereichen, die nicht öffentlich gemacht werden sollten." | 13.09.2023 12:45 Uhr

DLRG Sommerbilanz - weniger Badetote

Diesen Sommer sind an den bewachten Badestellen in Deutschland weniger Menschen ertrunken, als im vergangenen Jahr. Insgesamt hat es 263 tödliche Bade-Unfälle gegeben, bilanziert die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft. Lediglich vor zwei Jahren hatte es weniger Fälle gegeben. An nahezu allen Gewässerarten ist die Zahl der Ertrunkenen zurückgegangen. Besonders häufig tauchen in der Statistik junge Menschen zwischen 21 und 39 Jahren auf. Die DLRG führt das auf leichtsinniges und übermütiges Verhalten zurück, sowie auf Alkohol- und Drogenkonsum an den Badestellen. Verhältnismäßig selten ertrinken Kinder. Dennoch bereitet der Organisation Sorge, dass viele Kinder Nichtschwimmer sind. Laut DLRG kann am Ende der Grundschule die Mehrheit der Kinder nicht sicher schwimmen. | 13.09.2023 12:45 Uhr

Das Wetter

Zunächst noch vielerorts Regen, teils mit Gewitter, von der Nordsee und dem Emsland her rasch nachlassend und Aufheiterungen. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Morgen tagsüber oft heiter, an der Nordsee gelegentlich wolkig, meist trocken. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag viel Sonne, einige Schönwetterwolken, trocken, 20 bis 24 Grad. Am Sonnabend überwiegend heiter und trocken, 21 bis 26 Grad. | 13.09.2023 12:45 Uhr