NDR Info Nachrichten vom 10.09.2023:

Mehr als 2.000 Tote bei Erdbeben in Marokko

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko spricht das Innenministerium jetzt von mehr als 2.000 Toten. Auch die Zahl der Verletzten stieg, auf jetzt ebenfalls mehr als 2.000. Die Behörden befürchten, dass es noch deutlich mehr Opfer geben könnte. Das Epizentrum des Bebens lag im Atlasgebirge. Viele abgelegene Gebiete und kleine Dörfer haben die Rettungskräfte noch gar nicht erreicht. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation sind zwischen dem Gebirge und der Stadt Marrakesch mehr als 300.000 Menschen von den Zerstörungen betroffen. Das Königshaus hat eine dreitägige Staatstrauer ausgerufen. | 10.09.2023 06:00 Uhr

Zweiter Tag des G20-Treffens beginnt

In Indiens Hauptstadt Neu-Delhi geht heute der Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer weiter. Zum Abschluss des zweitägigen Treffens ist eine Arbeitssitzung zur Reform von internationalen Finanzorganisationen geplant. Die Runde hatte sich trotz unterschiedlicher Positionen zum Krieg in der Ukraine gestern auf eine Abschlusserklärung verständigt. Den Kompromiss tragen sowohl der Westen als auch Russland und dessen Partner China mit. Die Ukraine kritisierte die Erklärung. Ein Regierungssprecher bemängelte, dass Russland darin nicht ausdrücklich verurteilt wurde. Die Regierung in Moskau lobte das Abschlussdokument dagegen als ausgewogen. | 10.09.2023 06:00 Uhr

Klitschko: Drohnenangriff auf Kiew

Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht erneut von Explosionen erschüttert worden. Bürgermeister Klitschko sprach von russischen Drohnenangriffen. Die Luftverteidigung sei aktiviert worden. In mehreren Stadtbezirken seien Trümmer herabgefallen; einige würden auf Straßen brennen. Die Feuerwehr und Rettungsdienste seien im Einsatz. In ersten Berichten ist von einem Verletzten die Rede. Die Angaben lassen sich nicht unabhängig überprüfen. | 10.09.2023 06:00 Uhr

Wieder Festnahmen im Iran

Im Iran sind sechs Männer festgenommen worden, die Proteste geplant haben sollen. Der Geheimdienst wirft ihnen vor, sie hätten zum bevorstehenden Todestag der Kurdin Amini Unruhen stiften wollen. Die junge Frau war vor knapp einem Jahr unter ungeklärten Umständen in Polizeigewahrsam gestorben. Ihr Tod hatte im Iran Massenproteste gegen Polizeigewalt, Kleidervorschriften und gegen die Staatsführung ausgelöst. Die sechs Verdächtigen sollen daran schon beteiligt gewesen sein. Von ihnen betriebene Internetseiten wurden gesperrt.| 10.09.2023 06:00 Uhr

Neue Proteste bei IAA erwartet

München erwartet am letzten Tag der Mobilitätsmesse IAA noch einmal viele Protestaktionen. Ein Bündnis verschiedener verkehrskritischer Organisationen hat für den Vormittag Blockaden mit rund 3.000 Teilnehmern angekündigt. Der BUND plant außerdem eine Fahrraddemonstration. Die Polizei rechnet nach eigenen Angaben damit, dass sich auch gewaltbereite Aktivisten unter die Demonstranten mischen. Sie will konsequent gegen Ausschreitungen vorgehen.| 10.09.2023 06:00 Uhr

"Poor Things" von Giorgos Lanthimos gewinnt Goldenen Löwen

Der Goldene Löwe des Filmfestivals in Venedig geht an den Film "Poor Things" des griechischen Regisseurs Giorgos Lanthimos. Die Jury gab die Jury am Abend bekannt. "Poor Things" ist eine experimentelle Variation der Frankenstein-Geschichte mit der US-Schauspielerin Emma Stone in der Hauptrolle. Weitere Rollen sind mit Willem Dafoe und Mark Ruffalo besetzt - und auch die deutsche Schauspielerin Hanna Schygulla ist kurz zu sehen. Weitere wichtige Preise der Filmfestspiele gingen an die US-Amerikanerin Cailee Spaeny für ihre Rolle in "Priscilla", den US-Amerikaner Peter Sarsgaard für seinen Part in "Memory" sowie den japanischen Regisseur Ryusuke Hamaguchi, der für seinen Film "Evil Does Not Exist" den Großen Preis der Jury erhielt. | 10.09.2023 06:00 Uhr

Fußball-Länderspiel: Deutschland unterliegt Japan

Die Deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ihr Freundschaftsspiel gegen Japan deutlich verloren. Das Team von Bundestrainer Flick unterlag dem vierfachen Asienmeister in Wolfsburg mit 1 zu 4. | 10.09.2023 06:00 Uhr

Das Wetter

Heute zunächst gebietsweise Nebel, stellenweise länger grau, sonst freundlicher Wechsel von Sonne und Wolken. Maximal 21 bis 31 Grad. Morgen teils länger heiter, teils wolkig. Höchstwerte 23 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag bewölkt, zeitweise Schauer oder Gewitter bei 22 bis 30 Grad. Am Mittwoch abziehende Schauer, dann Sonne und Wolken, 18 bis 23 Grad. | 10.09.2023 06:00 Uhr