NDR Info Nachrichten vom 09.09.2023:

Hunderte Tote bei Erdbeben in Marokko

Nach dem schweren Erdbeben in Marokko steigt die Zahl der Todesopfer. Wie das Innenministerium mitteilte, sind mindestens 632 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 300 weitere wurden den Angaben zufolge verletzt. Das Erdbeben hatte den Südwesten Marokkos kurz nach Mitternacht unserer Zeit erschüttert. Menschen flohen in Panik aus ihren Häusern und verbrachten die Nacht aus Angst vor Nachbeben im Freien. Besonders stark war die Region um Marrakesch betroffen. Bundeskanzler Scholz äußerte sich bestürzt über das Erdbeben. Er sprach von schlimmen Nachrichten. In diesen schweren Stunden seien seine Gedanken bei den Opfern und Angehörigen. Die Europäische Union bot Marokko Hilfe an. Ratspräsident Michel und Kommissionschefin von der Leyen erklärten, sie seien in Gedanken und von ganzem Herzen bei den Betroffenen und beim marokkanischen Volk. | 09.09.2023 10:05 Uhr

G20-Gipfel in Neu Delhi hat begonnen

In Neu Delhi hat der Gipfel der 20 führenden Industrie- und Schwellenländer begonnen. Indiens Präsident Modi begrüßte unter anderen US-Präsident Biden und Bundeskanzler Scholz. Russlands Präsident Putin und Chinas Staatschef Xi nehmen nicht an dem Treffen teil; sie lassen sich durch ihren Außenminister beziehungsweise Ministerpräsidenten vertreten. Wegen des Streits über den Ukraine-Krieg ist unklar, ob die G20 sich wie üblich auf eine gemeinsame Abschlusserklärung einigen können. Der Westen sieht sich in den Verhandlungen einer Allianz aus China und Russland gegenüber. Zum Auftakt des Treffens gab Modi bekannt, dass die Afrikanische Union als ständiges Mitglied in die G20 aufgenommen wird. | 09.09.2023 10:05 Uhr

Ermittlungen nach Tod eines 14-Jährigen

Nach dem gewaltsamen Tod eines 14-Jährigen in Bayern soll der Verdächtige heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Eine Polizeistreife hatte den Jugendlichen in Lohr am Main gestern nach dem Fund des Opfers festgenommen. Die Tat ereignete sich auf dem Gelände eines Schulzentrums. In einer kleinen Grünanlage wurde der 14-Jährige leblos mit äußeren Verletzungen gefunden. Die Hintergründe sind noch völlig unklar. | 09.09.2023 10:05 Uhr

Lindner weiter gegen Industriestrompreis

Bundesfinanzminister Lindner hält an seinem Widerstand gegen einen Industriestrompreis fest. Der "Welt am Sonntag" sagte der FDP-Politiker, er sei nicht davon überzeugt, den Strompreis für einige wenige Konzerne auf Kosten von allen Steuerzahlern zu subventionieren. Ein solcher Schritt würde zudem den Wettbewerb zu Lasten des Mittelstands verzerren. Stattdessen schlägt Lindner vor, die Erstattung der Stromsteuer für Großverbraucher zu verlängern. In der vergangenen Woche hatten die Ministerpräsidenten der Länder eindringlich für einen Industriestrompreis geworben. | 09.09.2023 10:05 Uhr

Suche nach Flüchtlingsunterkünften schwieriger

In den Kommunen gibt es offenbar immer mehr Widerstände gegen neue Flüchtlingsunterkünfte. Der Hauptgeschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes, Landsberg, sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung", viele Kommunen seien bei Unterbringung, Versorgung und Integration an der Leistungsgrenze. Das führe dazu, dass vor Ort der Unmut zunehme. Gerade in Gebieten mit großem Wohnungsmangel sinke die Aufnahmebereitschaft. Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge hat dieses Jahr bereits mehr als 200.000 Asylanträge registriert. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Anstieg um fast 80 Prozent. | 09.09.2023 10:05 Uhr

In Deutschland fehlen mehr als 14.000 Lehrer

In Deutschland fehlen im laufenden Schuljahr offenbar mehr als 14.000 Lehrer. Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" beruft sich in einem entsprechenden Bericht auf eine Umfrage unter den Kultusministerien der Länder. Die mit Abstand größten Engpässe verzeichnet demnach Nordrhein-Westfalen mit 6.715 unbesetzten Vollzeitstellen. Auf den weiteren Plätzen folgen Niedersachsen und Berlin. Laut Bericht sind lediglich in Bayern und dem Saarland alle Lehrerstellen besetzt. | 09.09.2023 10:05 Uhr

Griechenland: Mehr Tote nach Überschwemmungen

Nach den schweren Regenfällen in Griechenland ist die Zahl der Todesopfer auf zehn gestiegen. Wie der Zivilschutz mitteilte, werden vier Menschen noch vermisst - unter ihnen ein Ehepaar aus Österreich. In den Überschwemmungsgebieten ist die Lage weiter angespannt. Mit dem Pineios lief in der Nacht einer der größten Flüssen Griechenlands über. Die Hauptverbindungsstraße zwischen Athen und der nordgriechischen Hafenstadt Thessaloniki musste auf einer Länge von 70 Kilometern gesperrt werden. | 09.09.2023 10:05 Uhr

Neue Drohnenangriffe auf Brjansk

Die russische Grenzstadt Brjansk ist erneut Ziel von Drohnenangriffen geworden. Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs fing die russische Luftverteidigung mindestens drei Drohnen ab. Zwei Fluggeräte sollen beim Absturz den Bahnhof und ein industrielles Verwaltungsgebäude beschädigt haben. Verletzt wurde offenbar niemand. Der Gouverneur machte die Ukraine für den Angriff verantwortlich. | 09.09.2023 10:05 Uhr

Das Wetter

Heute viel Sonne, daneben gebietsweise lockere Wolken, überall trocken. Höchstwerte 23 Grad an den Küsten bis 31 Grad in Helmstedt. Morgen Frühnebel, im Verlauf Sonne und Wolken, überall trocken. Maximal 22 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag im Osten heiter, aus Westen Wolken, vereinzelt Schauer möglich, 23 bis 31 Grad. Am Dienstag zeitweise Schauer, teils gewittrig, 21 bis 30 Grad. | 09.09.2023 10:05 Uhr