NDR Info Nachrichten vom 09.09.2023:

Hunderte Tote bei Erdbeben in Marokko

In Marokko sind bei einem schweren Erdbeben mindestens 296 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 150 weitere wurden nach Angaben des Innenministeriums verletzt. Das Beben ereignete sich kurz nach Mitternacht unserer Zeit, die Erdstöße hatten nach Angaben der amerikanischen Erdbebenwarte eine Stärke von 6,8. Besonders betroffen war die Region um Marrakesch, in der historischen Altstadt sollen zahlreiche Gebäude eingestürzt sein. | 09.09.2023 05:40 Uhr

G20: Guterres beklagt internationale Spaltung

Unmittelbar vor dem G20-Gipfel in Indien hat UN-Generalsekretär Guterres eine zunehmende Spaltung in der Welt beklagt. Guterres sagte, wenn es tatsächlich eine globale Familie gebe, dann ähnele sie zunehmend einer dysfunktionalen Familie. Spaltungen und Spannungen nähmen zu, gegenseitiges Vertrauen schwinde. Noch ist unklar, ob sich die wichtigen Industrie- und Schwellenländer auf eine gemeinsame Gipfelerklärung einigen können. Ein Streitpunkt ist die vom Westen geforderte Verurteilung Russlands im Ukraine-Krieg. | 09.09.2023 05:40 Uhr

Bayern: Jugendlicher tot bei Schule gefunden

Im bayerischen Lohr am Main ist ein Jugendlicher auf einem Schulgelände tot aufgefunden worden. Eine Polizeistreife fand die Leiche des 14-Jährigen mit äußeren Verletzungen auf einer Grünanlage neben der Schule. Die Beamten nahmen einen Jugendlichen unter dem Verdacht eines Tötungsdelikts fest. Er soll heute dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Hintergründe der Tat sind noch völlig unklar. | 09.09.2023 05:40 Uhr

Selenskyj ruft zu weiteren Sanktionen gegen Russland auf

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die internationale Gemeinschaft zu weiteren Sanktionen gegen Russland aufgerufen. Konkret forderte er vor allem Strafmaßnahmen gegen den russischen Energiesektor sowie eine weitergehende Blockade der russischen Finanzbranche. In seiner allabendlichen Videoansprache sagte Selenskyj, es gebe eine zu lange Sanktionspause der Partnerländer und man sehe, dass Russland aktiv versuche, die bisherigen Strafmaßnahmen zu umgehen. | 09.09.2023 05:40 Uhr

Mehr als 14.000 Lehrerstellen unbesetzt

In Deutschland fehlen im laufenden Schuljahr mehr als 14.000 Lehrkräfte. Das geht aus einer Umfrage des Redaktionsnetzwerks Deutschland bei den Kultusministerien aller Bundesländer hervor. Hessen hatte dazu jedoch noch keine Daten erhoben. Die größten Engpässe verzeichnet demnach Nordrhein-Westfalen mit mehr als 6.700 unbesetzten Vollzeitstellen. In Niedersachsen sind es aktuell über 1.700 und Berlin 1.400. Lediglich in Bayern und dem Saarland konnten laut der Umfrage alle Stellen besetzt werden. Der Präsident des deutschen Lehrerverbandes, Düll, sagte, nun räche sich, dass man in früheren Jahren viele Bewerber nicht eingestellt habe, die sich nun andere Berufe gesucht hätten.| 09.09.2023 05:40 Uhr

Kommandeur des Wachbataillons abgelöst ?

Der Kommandeur des Wachbataillons der Bundeswehr soll einem Medienbericht zufolge abgelöst worden sein. Auch sein Stellvertreter habe sein Amt räumen müssen, berichtet das Portal "Business Insider". Es beruft sich auf eine Bundeswehrsprecherin. Danach wurde der Kommandeur am Mittwoch vorläufig von seinen Aufgaben entbunden. Nach Recherchen von Business Insider soll sein Stellvertreter wegen sexueller Belästigung aufgefallen sein, der Kommandeur soll den Vorwürfen nicht nachgegangen sein. Das Wachbataillon sichert die Dienstsitze der Bundesregierung und hat protokollarische Aufgaben. | 09.09.2023 05:40 Uhr

Verbraucherschützer kritisieren Bahn-App

Verbraucherschützer kritisieren die Fahrplan-App der Deutschen Bahn. Gut vier Monate nach dem Start des Deutschlandtickets für Fahrten im Nah- und Regionalverkehr werfen sie der Deutschen Bahn eine immer noch fehlende Ermäßigungsoption im DB Navigator und im Online-Buchungssystem vor. Der Vorstand der NRW-Verbraucherzentrale, Schuldzinski, sagte der Rheinischen Post, das könne dazu führen, dass Fahrgäste zu viel Geld zahlten. Kunden sollten im Navigator eingeben können, dass sie das Deutschlandticket haben, weil damit hinterlegt sei, dass sie in Regionalzügen und S-Bahnen kostenfrei fahren. Ähnlich äußerte sich der Bundesvorsitzende des Fahrgästeverbandes Pro Bahn, Neuß. | 09.09.2023 05:40 Uhr

Das Wetter

Am Tag überall viel Sonne, später von der Ems und Nordsee her gelegentlich Quellwolken. Höchstwerte von 23 Grad teils an den Küsten bis 31 Grad in Hannover. Morgen oft länger sonnig, teils lockere Wolken, 22 bis 31 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag freundlich, später von Westen her Schauer möglich, 23 bis 31 Grad. Am Dienstag wechselnd bewölkt, zeitweise Schauer, teils gewittrig, 21 bis 30 Grad.| 09.09.2023 05:40 Uhr