NDR Info Nachrichten vom 08.09.2023:

Der Zugverkehr zwischen Hamburg und Berlin wird aufgrund mehrerer Brandanschläge voraussichtlich noch bis morgen gestört sein. Das teilte die Deutsche Bahn mit. Nach den Anschlägen ermittelt die Hamburger Polizei. Sie geht von einem politischen Motiv aus. Ihr liegt ein Bekennerschreiben vor. Es tauchte auf einer linken Internetplattform auf. Die Feuerwehr hatte zuvor von Bränden in verschiedenen Hamburger Stadtteilen berichtet. Betroffen waren demnach Versorgungsleitungen für Signal- und Kommunikationstechnik. | 08.09.2023 15:00 Uhr

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat das umstrittene Heizungsgesetz verteidigt. Habeck sagte im Bundestag, das Gesetz schaffe Rechtssicherheit. Es schütze die Verbraucherinnen und Verbraucher vor hohen Energiepreisen und sorge dafür, dass die Kommunen und die Verbände mitgenommen werden. CSU-Landesgruppenchef Dobrindt nannte die vorgesehene künftige staatliche Förderung unzureichend. Der Bundestag stimmt am Nachmittag über das Gesetz ab. | 08.09.2023 15:00 Uhr

Bundesarbeitsminister Heil hat im Bundestag die geplante Erhöhung des Bürgergelds gegen Kritik der Union verteidigt. Der SPD-Politiker sagte in der Debatte über den Haushalt seines Ministeriums, die Regelsätze sicherten das Existenzminimum - nicht mehr und nicht weniger. Es sei gesellschaftliches Gift, Beschäftigte und Bedürftige gegeneinander auszuspielen. Der CDU-Vorsitzende Merz hatte jüngst erklärt, Menschen gingen nicht mehr arbeiten, weil sie sich ausrechnen könnten, dass sie mit staatlichen Transferleistungen mehr herausbekämen. | 08.09.2023 15:00 Uhr

Die norddeutschen Bundesländer haben sich kritisch zu den geplanten Mittelkürzungen im Bundeshaushalt für 2024 geäußert. Die Kürzungen hätten auch Folgen für den Norden, hieß es nach einem Treffen der Finanzminister in Schwerin. So würden knapp 300 Millionen Euro weniger für den Bereich Agrar und Küstenschutz zu Verfügung stehen. Gerade angesichts des Klimawandels sei es der falsche Weg. | 08.09.2023 15:00 Uhr

Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe fordert von der Bundesregierung mehr finanzielle Unterstützung. Hauptgeschäftsführer Hosseus sagte in Hamburg, es müsse Geld in den Topf. Momentan unterstütze der Bund die Länder mit 38 Millionen Euro jährlich, nötig sei mindestens das Zehnfache. Hosseus nannte den Stand bei der Entwicklung der nationalen Hafenstrategie sehr unbefriedigend. Von der Nationalen Maritimen Konferenz Mitte kommender Woche in Bremen erwarte der Verband verbindliche Ziele.| 08.09.2023 15:00 Uhr

Die Informatikerin Cordelia Schmid hat im Hamburg Rathaus den mit einer Million Euro dotierten Körber-Preis für die Europäische Wissenschaft erhalten. Die 55-Jährige wurde für ihre Forschungen zu Künstlicher Intelligenz ausgezeichent. Schmid habe bahnbrechende neue Verfahren entwickelt, die Computern das inhaltliche Verstehen von Bildern ermöglichten, so die Körber-Stiftung. Hamburgs Erster Bürgermeisters Tschentscher bezeichnete die Preisträgerin als Pionierin auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz.| 08.09.2023 15:00 Uhr

Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat eine Partnerschaft mit der ukrainischen Region Cherson geschlossen. Beide Seiten unterzeichneten eine entsprechende Vereinbarung. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther erklärte, Ziel sei es, Cherson nach Kriegsende beim Wiederaufbau zu unterstützen. Der Vizegouverneur der ukrainischen Region sprach von einem wichtigen Zeichen. Cherson sei täglich russischem Beschuss und Zerstörung ausgesetzt. | 08.09.2023 15:00 Uhr

In Grevesmühlen in Nordwestmecklenburg werden auch die Planungen für ein festes Flüchtlingsheim eingestellt. Das teilte Bürgermeister Prahler mit. Bei einem Bürgerentscheid vor zwei Wochen hatten sich in Grevesmühlen 90 Prozent der Wähler dagegen ausgesprochen, dass die Stadt eine Fläche für ein Container-Dorf bereitstellt. Auch für die ebenfalls geplante feste Unterkunft hätte die Stadt Flächen an den Landkreis verkaufen oder verpachten müssen. Prahler geht davon aus, dass dafür ein weiterer Bürgerentscheid nötig wäre - mit ähnlichem Ergebnis. Daher wolle man sich die Planung für das Flüchtlingsheim ersparen. | 08.09.2023 15:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland: Heute sonnig, teils ein paar lockere hohe Wolken und überall trocken. 23 Grad auf Sylt und bis 31 Grad in Bersenbrück. Die weiteren Aussichten: Am Sonntagmorgen gebietsweise Nebel dann durchgehend sonnig neben einigen Wolken. 22 bis 30 Grad. Am Montag zunächst heiter, später von Westen her vermehrt Wolken. 22 bis 31 Grad. | 08.09.2023 15:00 Uhr