NDR Info Nachrichten vom 07.09.2023:

Bundesländer für Industriestrompreis

Die Bundesländer fordern für energieintensive Unternehmen staatliche Unterstützung. Hintergrund ist der im internationalen Vergleich hohe Strompreis in Deutschland. Niedersachsens Ministerpräsident Weil sagte, international aktive Unternehmen, die besonders viel Energie brauchen, seien nicht mehr wettbewerbsfähig. Dies mache den Ländern große Sorgen. Als Beispiele nannte der SPD-Politiker die Produktion von Stahl, Kupfer, Aluminium und Zement. Weil ist Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Die Länderchefs beraten derzeit mit EU-Vertretern in Brüssel. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Zahl der Asylanträge erneut stark gestiegen

Die Zahl der Asylbewerber in Deutschland ist im August weiter gestiegen. Wie das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge mitteilte, wurden im vergangenen Monat knapp 28.000 Erstanträge gestellt. Im Vergleich zum Juli ist das ein Plus von 17 Prozent. Die meisten Antragsteller kamen aus Syrien, der Türkei und Afghanistan. Ingesamt beläuft sich die Zahl der Erstanträge auf Asyl in diesem Jahr auf mehr als 204.000. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres ist das ein Anstieg um fast 80 Prozent. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Union fordert Maßnahmen gegen illegale Einreisen

Die Unionsinnenminister dringen auf Maßnahmen gegen illegale Zuwanderung. Hessens Innenminister Beuth sagte nach einem Treffen der Ressortchefs, kurzfristig müsse die Bundespolizei mit Kontrollen an den deutschen Grenzen in Brandenburg und Sachsen beauftragt werden. Laut Beuth machen die hohen Flüchtlingszahlen ein sofortiges Handeln nötig. Anderenfalls könne die gesellschaftliche Akzeptanz zur Versorgung schutzbedürftiger Menschen nicht gewährleistet werden. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Deutsche Wirtschaft senkt Produktion

Deutsche Unternehmen haben ihre Produktion den dritten Monat in Folge zurückgefahren. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, stellten Industrie, Bau und Energieversorger im Juli 0,8 Prozent weniger her als im Vormonat. Im Vergleich zum Juli vor einem Jahr sank die Produktion sogar um 2,1 Prozent. Besonders stark war der Rückgang bei energieintensiven Unternehmen. Die Deutsche Industrie- und Handelskammer erklärte, die Daten seien Grund zur Sorge. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Union kritisiert Faeser in Causa Schönbohm

Die Union hat das Verhalten von Bundesinnenministerin Faeser in der Schönbohm-Debatte erneut kritisiert. CDU-Innenexperte Throm sagte nach einer Sitzung des Bundestagsinnenausschuss, Faeser habe sich durch ihr Fehlen einer weiteren Gelegenheit entzogen, Rede und Antwort zu stehen. Dies nähre den Verdacht, dass sie etwas zu verbergen habe. Faeser hatte Schönbohm vergangenes Jahr als Chef des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik abgesetzt. Hintergrund war seine angebliche Russland-Nähe. Laut "Bild"-Zeitung ließ die Ministerin später den Verfassungsschutz Informationen zu dem abgesetzten Behördenleiter sammeln. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Russland kritisiert Lieferung von Uran-Munition

Russland hat die Ankündigung der USA kritisiert, der Ukraine Uran-Munition zu liefern. Kremlsprecher Peskow sagte, der Einsatz einer solchen Munition werde zu mehr Krebserkrankungen und anderen Leiden führen. Die Verantwortung dafür liege voll und ganz bei der Führung der USA. Ein Vertreter des Außenministeriums in Moskau sprach von einer Straftat. Der Einsatz von Uran-Munition ist umstritten. Gegner kritisieren Gesundheitsrisiken durch den Kontakt mit radioaktiven Uranstaub. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Tschentscher würdigt ehemaligen Bürgermeister Klose

Hamburgs Erster Bürgermeister Tschentscher hat seinen verstorbenen Vorgänger Hans-Ulrich Klose gewürdigt. Tschentscher erklärte, Klose habe sich im Senat und als Bundestagsabgeordneter über Jahrzehnte für seine Heimatstadt, das Land und die sozialdemokratische Politik in Deutschland eingesetzt. Er sei ein beliebter Bürgermeister, hoch angesehener Bundespolitiker und sympathischer Botschafter Hamburgs gewesen. Klose war gestern im Alter von 86 Jahren gestorben. Er war von 1974 bis 1981 Hamburger Regierungschef. Am Rathaus der Hansestadt wurde Trauerbeflaggung angeordnet. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Athen schickt Militär in Überschwemmungsgebiete

Die griechische Regierung hat den Einsatz von Militär in den Überschwemmungsgebieten angeordnet. Unter den Einheiten wird auch eine Brigade von Marineinfanteristen sein, die nahe der völlig verschlammten Hafenstadt Volos stationiert ist. In der Region Theassalien wurde zudem ein Krisenstab eingerichtet. Priorität hat nach Angaben der Regierung die Rettung von Menschen. In Mittel-Griechenland ist es infolge heftiger Regenfälle zu schweren Überschwemmungen gekommen. Einsatzkräfte sich mit Rettungsbooten unterwegs. | 07.09.2023 14:35 Uhr

Das Wetter

Sonnig und trocken. Höchstwerte 21 Grad auf Rügen bis 31 Grad in Bremen. Morgen nach Nebelauflösung überwiegend sonnig und trocken. Höchstwerte 23 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend und Sonntag zu Beginn stellenweise Nebel oder Hochnebel, sonst heiter bis sonnig, 21 bis 31 Grad. Am Montag meist freundlich und trocken, 22 bis 30 Grad. | 07.09.2023 14:35 Uhr