NDR Info Nachrichten vom 06.09.2023:

Immer mehr Tote nach Unwetter in Südeuropa

Die Zahl der Toten bei Unwettern in Südeuropa steigt weiter. Bei heftigen Regenfällen und dadurch ausgelösten Überschwemmungen sind in der Türkei und den Nachbarstaaten Griechenland und Bulgarien mindestens 14 Menschen gestorben. Im Nordwesten der Türkei hat der Regen Straßen in reißende Flüsse verwandelt, unter anderem in Istanbul. Dort stand eine U-Bahn-Station unter Wasser. Auch in Griechenland und Bulgarien gab es viele Überschwemmungen. Flüsse traten über die Ufer, Brücken wurden beschädigt und die gesamte Region südlich der Küstenstadt Burgas war vorübergehend von der Außenwelt abgeschnitten. Vor allem in Griechenland werden in den kommenden Stunden weitere starke Regenfälle erwartet. | 06.09.2023 23:40 Uhr

Viele Tote auch nach Zyklon in Brasilien

Auch in Brasilien hat es schwere Unwetter gegeben. Mehr als 30 Menschen kamen ums Leben. Betroffen ist der Bundesstaat Rio Grande do Sul. Ganze Orte stehen nach einem Wirbelsturm und Erdrutschen unter Wasser. Einige sind von Wassermassen umschlossen und nur aus der Luft erreichbar. Viele Menschen sind auf die Dächer ihrer Häuser geflüchtet und warten auf Hilfe. Die Regierung hat angekündigt, Rettungsteams aus vielen Teilen Brasiliens in die Katastrophenregion zu schicken. | 06.09.2023 23:40 Uhr

Kanzler Scholz will Pakt für moderneres Deutschland

Mit einem Deutschland-Pakt will Kanzler Scholz das Land schneller, moderner und sicherer machen. In der Generaldebatte des Bundestages lud er Länder, Kommunen und die Opposition ein, daran mitzuwirken. Es brauche eine nationale Kraftanstrengung, so der Kanzler. Die Länder reagierten teils skeptisch auf den Vorstoß. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Günther sagte, seit eineinhalb Jahren drängten die Länder auf einen solchen Pakt. Sie hätten ihre Hausaufgaben längst gemacht. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Wüst sprach von einem PR-Gag. Es gehe um Projekte, die die Länder ohnehin schon seit langem forderten.| 06.09.2023 23:40 Uhr

EU verurteilt russischen Angriff

Die EU hat die jüngsten russischen Angriffe auf die Zivilbevölkerung in der Ukraine und die zivile Infrastruktur scharf verurteilt. Ein Sprecher des Außenbeauftragten Borell sagte, Moskau müsse seine unmenschliche und illegale Aggression unverzüglich einstellen. Vorsätzliche Angriffe auf Zivilisten seien Kriegsverbrechen. Bei einem russischen Luftangriff auf einen Markt in der ostukrainischen Stadt Kostjantyniwka waren nach Angaben aus Kiew mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 30 wurden verletzt. | 06.09.2023 23:40 Uhr

Weitere US-Hilfen für Ukraine - auch Uranmunition

Die USA stellen der Ukraine weitere Militärhilfen bereit. Das US-Verteidigungsministerium hat ein Paket im Umfang von 175 Millionen Dollar angekündigt. Es beinhaltet Ausrüstung für die Luftverteidigung und Munition für Mehrfachraketenwerfer. Erstmals geliefert wird auch Panzermunition mit abgereichertem Uran. Dies ist für die US-Abrams-Panzer vorgesehen. Wegen seiner höheren Dichte als Stahl oder Blei hat abgereichertes Uran eine höhere Durchschlagskraft. | 06.09.2023 23:40 Uhr

AfD-Klage gegen Schülertheater in Osnabrück abgewiesen

Das Verwaltungsgericht Hannover hat eine Klage der AfD gegen ein Theaterstück an einer Schule abgewiesen. Die Partei hatte sich gegen die Aufführung von Schülerinnen und Schülern mit dem Namen "Danke dafür, AfD" gewehrt. Das Stück an einer Schule in Osnabrück setzte sich kritisch mit Äußerungen aus der AfD auseinander. Die Partei beklagte laut Gericht eine Neutralitätsverletzung des Staates. Die Richter in Hannover wiesen dies zurück. Das Theaterstück sei von Schülerinnen und Schülern eigenständig erarbeitet worden - Lehrkräfte hätten es nicht beeinflusst. Die Aufführung habe auch nicht durch die Schule verhindert werden müssen, denn sie sei von der Kunstfreiheit gedeckt. | 06.09.2023 23:40 Uhr

Das Wetter

In der Nacht meist wolkenlos, zum Morgen hin stellenweise Nebel möglich. Tiefstwerte 17 bis 12 Grad. Morgen nach Auflösung von örtlichen Frühnebel meist sonnig, überall trocken. 21 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag weiterhin sonnig und trocken, 23 bis 31 Grad. Am Sonnabend und Sonntag viel Sonne, 21 bis 31 Grad. | 06.09.2023 23:40 Uhr