NDR Info Nachrichten vom 06.09.2023:

Unwetter in Bulgarien, Griechenland und Türkei

Bei Unwettern in Bulgarien sind nach offiziellen Angaben mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle und Gewitter hatten dort an der Schwarzmeerküste für Überschwemmungen gesorgt. In der Türkei sind ebenfalls zwei Menschen durch Unwetter ums Leben gekommen. Im Westen des Landes stehen Häuser und Straßen unter Wasser. Ähnlich verhält es sich in Griechenland. Dort wurde ein Mann von einer einstürzenden Mauer erschlagen.| 06.09.2023 01:25 Uhr

Proud Boy-Anführer muss lange ins Gefängnis

In den USA muss der Anführer der rechtsextremen Proud Boys für 22 Jahre ins Gefängnis. Das ist die bislang höchste Strafe im Zusammenhang mit dem Sturm auf das Kapitol im 6. Januar 2021. In den vergangenen Jahren waren schon andere Rechtsextremisten zu langen Haftstrafen verurtelit worden. Die Proud Boys gehörten zu den Unterstützern von Ex-Präsident Trump. Insgesamt sind laut «New York Times» rund 1100 Verfahren gegen Teilnehmer des Kapitolsturms eröffnet worden. | 06.09.2023 01:25 Uhr

Lindner verteidigt Einsparungen im Haushalt 2024

Bundesfinanzminister Lindner hält einen Kurswechsel in der Haushaltspolitik für nötig. Der FDP-Politiker hat im Bundestag seinen Etat für das kommende Jahr eingebracht. Lindner sagte, der Haushalt 2024 sei der Beginn für eine Konsolidierung der Staatsfinanzen. Nach Jahren, in denen Geld scheinbar keine Rolle gespielt habe, müssten jetzt finanzielle Realitäten anerkannt werden. Der Etatentwurf für 2024 sieht Ausgaben von mehr als 445 Milliarden Euro vor und damit rund 30 Milliarden weniger als in diesem Jahr. Die Opposition kritisierte die Pläne. Die CDU bezeichnete die Einsparungen als nicht ausreichend. Die AfD sprach von Buchungstricks, mit denen die Ampel die Neuverschuldung verschleiere. Und die Linke kritisierte vor allem, dass in sozialen Bereichen gespart werde, bei der Verteidigung aber aufgerüstet werde. | 06.09.2023 01:25 Uhr

Scholz lobt deutsche Autohersteller

Bundeskanzler Scholz hat bei der Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung in München die Innovationsfähigkeit der deutschen Fahrzeughersteller und Zulieferer gelobt. Scholz sagte, die Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie in Deutschland stehe außer Frage. Er warb zugleich für das Ziel, 15 Millionen E-Autos bis 2030 auf deutsche Straßen zu bringen. Dabei appellierte der Kanzler an die Fahrzeughersteller, preiswertere Autos anzubieten. | 06.09.2023 01:25 Uhr

Ukrainischer Grenzschutz hindert Wehrpflichtige an Flucht

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat der ukrainische Grenzschutz mehr als 20.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht gehindert. Das teilte ein Sprecher der Behörde mit. Zusätzlich seien etwa 6.200 Männer mit gefälschten Ausreisegenehmigungen erwischt worden. Flüchtige wurden demnach an der Grenze vor allem zu Rumänien und der Republik Moldau aufgegriffen. Viele Ukrainer versuchen, sich dem Kriegsdienst zu entziehen. | 06.09.2023 01:25 Uhr

Guterres redet Industrieländern ins Gewissen

UN-Generalsekretär Guterres hat auf einem Klimagipfel in Afrika den reichen Industrieländern ins Gewissen geredet. Die Erderwärmung könne nur gebremst werden, wenn die größten Umweltsünder die Führung übernehmen, sagte Guterres. Er verlangte von ihnen einen glaubwürdigen Fahrplan für den Ausstieg aus der Kohlenutzung und mehr Geld für den Klimaschutz. In Nairobi beraten Staats- und Regierungschefs afrikanischer Länder über Lösungen für die Klimaprobleme des Kontinents. | 06.09.2023 01:25 Uhr

Venedig will Gebührensystem für Tagestouristen testen

Venedig will ab kommendem Frühjahr ein Gebührensystem für Tagestouristen testen, um den Besucherandrang zu begrenzen. Laut Stadtverwaltung sollen für den Eintritt in das historische Zentrum fünf Euro verlangt werden. Ziel sei es, den Tagestourismus in Venedig zu bestimmten Zeiten herunterzufahren. Für die Testphase sind 30 Tage vorgesehen. Das Vorhaben muss noch vom Stadtrat genehmigt werden. | 06.09.2023 01:25 Uhr

Mafia-Mörder auf Sylt festgenommen

Eine spektakuläre Festnahme hat es auf Sylt gegeben. In Keitum wurde ein Fitnesstrainer von Spezialkräften des Landeskriminalamts abgeführt. Der 44-Jährige arbeitete auf der Insel unter falschem Namen. Er war in seinem Heimatland Italien wegen eines Mordes im Auftrag der Mafia zu lebenslanger Haft verurteilt worden, flüchtete aber ins Ausland. Jetzt wird geprüft, ob er ausgeliefert wird. | 06.09.2023 01:25 Uhr