NDR Info Nachrichten vom 05.09.2023:

Linder verteidigt Einsparungen im Haushalt 2024

Bundesfinanzminister Lindner hält einen Kurswechsel in der Haushaltspolitik für nötig. Der FDP-Politiker hat im Bundestag seinen Etat für das kommende Jahr eingebracht. Lindner sagte, der Haushalt 2024 sei der Beginn für eine Konsolidierung der Staatsfinanzen. Nach Jahren, in denen Geld scheinbar keine Rolle gespielt habe, müssten jetzt finanzielle Realitäten anerkannt werden. Der Etatentwurf für 2024 sieht Ausgaben von mehr als 445 Milliarden Euro vor und damit rund 30 Milliarden weniger als in diesem Jahr. Die Opposition kritisierte die Pläne. Die CDU bezeichnete die Einsparungen als nicht ausreichend. Die AfD sprach von Buchungstricks, mit denen die Ampel die Neuverschuldung verschleiere. Und die Linke kritisierte vor allem, dass in sozialen Bereichen gespart werde, bei der Verteidigung aber aufgerüstet werde. | 05.09.2023 22:10 Uhr

Scholz lobt deutsche Autohersteller

Bundeskanzler Scholz hat bei der Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung in München die Innovationsfähigkeit der deutschen Fahrzeughersteller und Zulieferer gelobt. Scholz sagte, die Wettbewerbsfähigkeit der Autoindustrie in Deutschland stehe außer Frage. Er warb zugleich für das Ziel, 15 Millionen E-Autos bis 2030 auf deutsche Straßen zu bringen. Dabei appellierte der Kanzler an die Fahrzeughersteller, preiswertere Autos anzubieten. | 05.09.2023 22:10 Uhr

Zahl der Asylbewerber auf höchstem Stand seit 2016

Die Zahl der Asylanträge in der EU, Norwegen und der Schweiz ist auf den höchsten Stand seit 2016 gestiegen. Laut EU-Asylagentur beantragten im ersten Halbjahr 2023 mehr als eine halbe Million Menschen Asyl. Das sind 28 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die meisten Antragsteller kommen aus Syrien. | 05.09.2023 22:10 Uhr

Ukrainischer Grenzschutz hindert Wehrpflichtige an Flucht

Seit Beginn des russischen Angriffskriegs hat der ukrainische Grenzschutz mehr als 20.000 wehrpflichtige Männer an der Flucht gehindert. Das teilte ein Sprecher der Behörde mit. Zusätzlich seien etwa 6.200 Männer mit gefälschten Ausreisegenehmigungen erwischt worden. Flüchtige wurden demnach an der Grenze vor allem zu Rumänien und der Republik Moldau aufgegriffen. Viele Ukrainer versuchen, sich dem Kriegsdienst zu entziehen. | 05.09.2023 22:10 Uhr

Guterres redet Industrieländern ins Gewissen

UN-Generalsekretär Guterres hat auf einem Klimagipfel in Afrika den reichen Industrieländern ins Gewissen geredet. Die Erderwärmung könne nur gebremst werden, wenn die größten Umweltsünder die Führung übernehmen, sagte Guterres. Er verlangte von ihnen einen glaubwürdigen Fahrplan für den Ausstieg aus der Kohlenutzung und mehr Geld für den Klimaschutz. In Nairobi beraten Staats- und Regierungschefs afrikanischer Länder über Lösungen für die Klimaprobleme des Kontinents. | 05.09.2023 22:10 Uhr

Unwetter in Bulgarien, Griechenland und Türkei

Bei Unwettern in Bulgarien sind nach offiziellen Angaben mindestens zwei Menschen ums Leben gekommen. Heftige Regenfälle und Gewitter hatten dort an der Schwarzmeerküste für Überschwemmungen gesorgt. In der Türkei sind ebenfalls zwei Menschen durch Unwetter ums Leben gekommen. Im Westen des Landes stehen Häuser und Straßen unter Wasser. Ähnlich verhält es sich in Griechenland. Dort wurde ein Mann von einer einstürzenden Mauer erschlagen.| 05.09.2023 22:10 Uhr

Landesregierung in Kiel will Northvolt-Förderung erhöhen

Die schleswig-holsteinische Landesregierung will mit der SPD die Landesförderung für eine von Northvolt geplante Batteriefabrik in Dithmarschen auf bis zu 137 Millionen Euro erhöhen. Das kündigten die Landtags-Fraktionschefs von CDU, Grünen und SPD in Kiel an. Zuvor hatte Schwarz-Grün im Haushalt lediglich einen Landesteil in Höhe von 50 Millionen Euro bereitgestellt. Northvolt plant bei Heide den Bau einer Batteriefabrik für Elektroautos. Die Pläne sehen vor, 4,5 Milliarden Euro zu investieren und 3.000 Arbeitsplätze zu schaffen.| 05.09.2023 22:10 Uhr

Mafia-Mörder auf Sylt festgenommen

Eine spektakuläre Festnahme hat es auf Sylt gegeben. In Keitum wurde ein Fitnesstrainer von Spezialkräften des Landeskriminalamts abgeführt. Der 44-Jährige arbeitete auf der Insel unter falschem Namen. Er war in seinem Heimatland Italien wegen eines Mordes im Auftrag der Mafia zu lebenslanger Haft verurteilt worden, flüchtete aber ins Ausland. Jetzt wird geprüft, ob er ausgeliefert wird. | 05.09.2023 22:10 Uhr

Das Wetter

Am Abend freundlich und trocken. Höchstwerte: 20 Grad auf den Nord- und Ostseeinseln, 25 Grad im Emsland bis 27 Grad in Osnabrück. In der Nacht klar und weiterhin trocken. Örtlich etwas Nebel. Tiefstwerte 16 bis 11 Grad. Morgen sonnig und nur ein paar Wolkenfelder, bei 25 bis 30 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag und Freitag heiter und trocken bei 22 bis 30 Grad.| 05.09.2023 22:10 Uhr