NDR Info Nachrichten vom 04.09.2023:

Die Entscheidung von Bayerns Ministerpräsident Söder, seinen Stellvertreter Aiwanger im Amt zu lassen, ist in der Bundespolitik auf Kritik gestoßen. Bundesinnenministerin Faeser sagte dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, Aiwanger habe die Antisemitismus-Vorwürfe gegen ihn nicht überzeugend ausgeräumt. Sie warf Söder vor, aus schlichtem Machtkalkül an seinem Vize festzuhalten. Der Ministerpräsident hatte seine Entscheidung am Mittag bekannt gegeben. Eine Entlassung wäre nicht verhältnismäßig gewesen, sagte Söder. Zuvor hatte Aiwanger einen Fragenkatalog zu dem antisemitische Flugblatt beantwortet. | 04.09.2023 01:55 Uhr

Der ukrainischen Verteidigungsminister Resnikow verliert seinen Job. Präsident Selenskyj hat am Abend Resnikows Entlassung angekündigt. Er sei seit mehr als 550 Tagen im Amt und das Ministerium brauche einen Neuanfang, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Ansprache. Der Schritt war angesichts mehrerer Korruptionsskandale im Verteidigungsministerium seit Längerem erwartet worden. Neuer Ressortchef soll Rustem Umerow werden, er leitet derzeit einen staatlichen Vermögensfonds. Das ukrainische Parlament muss dem Vorschlag des Präsidenten noch zustimmen. | 04.09.2023 01:55 Uhr

Niedersachsens Wirtschaftsminister Lies hält es für möglich, dass im Winter in Deutschland das Gas knapp wird. Niemand könne seriös vorhersagen, ob das bislang gespeicherte Gas für einen harten Winter ausreiche, sagte der SPD-Politiker der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung". Er warne davor, gelassen mit der Situation umzugehen. Nach Angaben des Ministers sind die deutschen Gasspeicher derzeit im Schnitt zu 94 Prozent gefüllt. | 04.09.2023 01:55 Uhr

Umweltministerin Lemke will den Abschuss von Wölfen erleichtern, um Weidetiere besser zu schützen. Die Grünen-Politikerin sagte der "Welt", wenn Schafe gerissen würden, sei das eine Tragödie für jeden Weidetierhalter. Daher müssten Abschüsse von Wölfen nach Rissen schneller und unbürokratischer möglich sein. Lemke kündigte an, bis Ende des Monats konkrete Vorschläge zu machen. In Deutschland sind die Bundesländer für das Wolfsmanagement verantwortlich, doch der Wolf ist durch internationale und nationale Gesetze streng geschützt. Der niedersächsische Ministerpräsident Weil will sich jetzt auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass die Jagd auf Wölfe, die Weidetiere reißen, erleichtert wird. | 04.09.2023 01:55 Uhr

Der Berufsverband Deutscher Dermatologen fordert, die Hautkrebs-Vorsorge staatlich zu organisieren. Verbandspräsident von Kiedrowski äußerte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" die Hoffnung, dadurch alle Bevölkerungs- und Risikogruppen zu erreichen. Aktuell können gesetzlich Versicherte über 35 Jahren alle zwei Jahre kostenlos zur Vorsorge - dem sogenannten Hautkrebs-Screening - gehen. Den Angaben zufolge macht das aber nur etwa jeder Dritte. Der Verbandspräsident hält es deshalb für sinnvoll, alle Versicherten anzuschreiben. Aus seiner Sicht sollte die Vorsorgeuntersuchung außerdem jedes Jahr stattfinden. In den vergangenen 20 Jahren hat sowohl die Zahl der Hauskrebs-Behandlungen im Krankenhaus, als auch die Zahl der Todesfälle deutlich zugenommen.| 04.09.2023 01:55 Uhr

Angesichts teils sintflutartiger Regenfälle hat das spanische Innenministerium eine Warnung für weite Teile des Landes herausgegeben. Demnach kann es auch heute wieder zu heftigen Niederschlägen kommen. Die Menschen wurden aufgerufen, zuhause zu bleiben und sich wenn möglich in obere Stockwerke zu begeben. Zahlreiche Straßen wurden überflutet und auch der Zugverkehr in Spanien musste zum Teil unterbrochen werden. | 04.09.2023 01:55 Uhr

In der Fußball-Bundesliga hat Union Berlin den ersten Dämpfer der Saison kassiert. Die Mannschaft verlor gegen Leipzig mit 0:3. Eintracht Frankfurt und der 1. FC Köln trennten sich 1:1. In der 2. Liga hat der Hamburger SV mit einem 2:0-Erfolg gegen Hansa Rostock die Tabellenführung verteidigt. Hannover 96 setzte sich bei Greuther Fürth mit 3:1 durch und der VfL Osnabrück verlor gegen Elversberg mit 0:1. | 04.09.2023 01:55 Uhr

In der Nacht nach Osten hin wechselnd bewölkt, teils klar und trocken. Tiefstwerte 17 Grad auf Sylt bis 9 Grad in der Lüneburger Heide. Am Tage zunächst Nebel, im Verlauf neben Schönwetterwolken reichlich Sonnenschein und trocken. 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch nach Nebel sonnig, teils Wolken und trocken, 21 bis 29 Grad. | 04.09.2023 01:55 Uhr