NDR Info Nachrichten vom 03.09.2023:

Bayerns Ministerpräsident Söder hält an seinem Wirtschaftsminister Aiwanger trotz der Antisemitismus-Vorwürfe fest. Eine Entlassung wäre nicht verhältnismäßig, sagte der Regierungschef. Er habe genau abgewogen und nicht nur aufgrund von Medienberichten entscheiden wollen. Gestern Abend habe es ein langes, persönliches Gespräch gegeben, in dem Aiwanger mehrfach versichert habe, dass das Flugblatt nicht von ihm sei. Allerdings kritisierte Söder das Krisenmanagement Aiwangers in den vergangenen Tagen. Aiwanger hätte die Vorwürfe früher, entschlossener und umfassender aufklären müssen, so Söder. | 03.09.2023 15:10 Uhr

Der Verbleib von Hubert Aiwanger im Amt hat für Kritik auf jüdischer Seite gesorgt. Die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern, Knobloch, sagte, Aiwanger müsse jetzt Vertrauen wiederherstellen. Vorwürfe müssten mit Worten und Taten entkräftet werden. Der jüdische Publizist Seligmann kritisierte Söders Rat an Aiwanger, das Gespräch mit jüdischen Gemeinden zu suchen. Juden seien nicht die Müllabfuhr der deutschen Politik, sagte er. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Klein, legte Aiwanger einen Besuch der KZ-Gedenkstätte Dachau nahe. Dies wäre jetzt ein gutes Zeichen, so Klein im Redaktionsnetzwerk Deutschland. | 03.09.2023 15:10 Uhr

Die Ukraine hat bei ihrer Offensive im Süden des Landes nach eigenen Angaben einen wichtigen militärischen Erfolg erzielt. Nach Armee-Angaben haben Soldaten in der Region Saporischschja die erste und stärkste Verteidigungslinie der Russen durchbrochen. Die Truppen befänden sich jetzt zwischen der ersten und zweiten Verteidigungslinie, sagte ein General der britischen Zeitung Guardian. Nach dem Beginn ihrer Gegenoffensive im Juni waren die ukrainischen Streitkräfte im Süden und Osten des Landes nur langsam vorangekommen. Mittlerweile melden sie aber einige Fortschritte. | 03.09.2023 15:10 Uhr

Papst Franziskus hat sich bei seinem Besuch in der Mongolei überraschend an das chinesische Volk gerichtet. Am Ende einer Messe in der mongolischen Hauptstadt Ulan Bator holte er zwei Bischöfe aus Hongkong an den Altar und grüßte Chinas Bevölkerung. Die chinesischen Katholiken bat er, gute Christen und gute Staatsbürger zu sein. China und der Vatikan haben keine diplomatischen Beziehungen miteinander - das Verhältnis gilt als schwierig. Dagegen ist der Vatikan das einzige Land in Europa, das Taiwan als souveränen Staat anerkennt. | 03.09.2023 15:10 Uhr

Die Bundespolizei warnt noch einmal vor manipulierten Steckdosen in Zügen. Hintergrund ist ein weiterer Fund in einer Regionalbahn von Augsburg nach München. Die Polizei ruft Reisende auf, Steckdosen zu überprüfen, bevor sie in einem Zug benutzt werden. Zuvor waren schon mehrere Fälle bei verschiedenen Bahn-Unternehmen bekannt geworden. So war zum Beispiel eine Steckdose mit Metalldrähten manipuliert worden, so dass eine Reisende einen Stromschlag bekam. | 03.09.2023 15:10 Uhr

Fünf Jahre nach dem Moorbrand bei Meppen im Emsland sind viele Schäden dort immer noch nicht behoben. Die Bundeswehr hat zwar nach eigenen Angaben mehr als 15 Millionen Euro investiert. Laut Umweltorganisation NABU kommen die Arbeiten aber unter anderem wegen vieler Blindgänger im Boden nur schleppend voran. Außerdem fehle ein Plan, um die geschädigten Flächen wieder zu vernässen. Ein Waffentest der Bundeswehr hatte heute vor fünf Jahren das Feuer in dem Moorgebiet bei Meppen ausgelöst. 600 Hektar Hochmoor wurden zerstört. | 03.09.2023 15:10 Uhr

Wechsel von Sonne und Wolken, gebietsweise auch länger stark bewölkt, meist trocken. Höchstwerte 20 bis 23 Grad. Morgen nach Nebelauflösung neben Schönwetterwolken viel Sonnenschein und trocken, 20 bis 26 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch sonnig und trocken, 21 bis 28 Grad. | 03.09.2023 15:10 Uhr