NDR Info Nachrichten vom 01.09.2023:

Cyber-Kriminelle nehmen deutsche Wirtschaft ins Visier

Cyber-Attacken auf deutsche Unternehmen werden offenbar zunehmend bandenmäßig organisiert. Nach einer Studie des Branchenverbands Bitkom ordnen 61 Prozent der betroffenen Unternehmen die Angriffe der Organisierten Kriminaliät zu. Vor zwei Jahren lag der Anteil noch bei 29 Prozent. Immer mehr Angriffe kommen zudem aus Russland und China. Das deckt sich mit Erkenntnissen des Verfassungsschutzes. Den Gesamtschaden durch Datendiebstahl und Industriespionage schätzt der Verband Bitkom auf 206 Milliarden Euro. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Bayerns SPD bietet CSU-Minderheitsregierung an

In Bayern hat die SPD der CSU angeboten, eine Minderheitsregierung der Christsozialen zu tolerieren. SPD-Landeschef von Brunn sagte, die Sozialdemokraten würden bis zu den Landtagswahlen im Oktober eine Minderheitsregierung der CSU dulden, sollte Ministerpräsident Söder die Koalition mit den Freien Wählern beenden. Hintergrund ist die Debatte über ein antisemitisches Flugblatt aus der Schulzeit von Freie-Wähler-Chef Aiwanger. Es soll von dessen Bruder verfasst worden sein. Söder hat von Aiwanger eine weitere Aufklärung der Hintergründe gefordert.| 01.09.2023 19:45 Uhr

AfD legt "Zehn-Punkte-Sofort-Programm" vor

Die AfD-Bundestagsfraktion hat bei ihrer Klausurtagung Gegenvorschläge zur aktuellen Regierungspolitik vorgelegt. Die Fraktion präsentierte ein "Zehn-Punkte-Sofortprogramm" für den Fall, dass sie im Bund Regierungsverantwortungt übernimmt. Versprochen werden darin niedrigere Energiepreise, unter anderem durch die Wiederinbetriebnahme und den Neubau von Atomkraftwerken. Die Staatsausgaben in den Bereichen Migration, Klima- und Entwicklungspolitik werde man deutlich zurückfahren. Eine AfD-geführte Bundesregierung ist derzeit trotz hoher Umfragewerte praktisch ausgeschlossen. Die anderen Partein lehnen eine Koalition ab. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Russland: Stellungen bei Kupjansk eingenommen

Die russische Armee rückt im Osten der Ukraine offenbar weiter vor. Das Verteidigungsministerium in Moskau erklärte, nahe der Stadt Kupjansk habe das Militär feindliche Festungen und strategisch wichtige Anhöhen eingenommen. Die ukrainischen Streitkräfte hätten erhebliche Verluste erlitten. Unabhängig bestätigen ließen sich die Angaben nicht. Die Gegend um Kupjansk im Osten der Ukraine ist gegenwärtig einer der Schwerpunkte der Kämpfe. Ein anderer liegt im Süden bei Robotyne. Dort ist die ukrainische Armee in der Offensive. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Spannungen zwischen Armenien und Aserbaidschan

An der Grenze zwischen den Kaukasus-Staaten Armenien und Aserbaidschan hat sich die Lage zugespitzt. Das armenische Verteidigungsministerium erklärte, bei einem Schusswechsel seien vier eigene Soldaten getötet worden. Auf aserbaidschanischer Seite war von drei verletzten Soldaten die Rede. Am Abend soll sich die Lage beruhigt haben. Seit einem mehrwöchigen Krieg zwischen beiden Seiten im Jahr 2020 ist die Lage in der Region angespannt. Aserbaidschan blockiert seit Monaten die Verbindungsstraße von Armenien in die von Armeniern bewohnte Enklave Berg-Karabach. EU-Ratspräsident Michel forderte die sofortige Öffnung des Korridors. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Palästinenser im Westjordanland erschossen

Im Westjordanland haben israelische Soldaten offenbar einen Palästinenser erschossen. Nach palästinensischen Angaben wurde der 36-Jährige in dem Dorf Al Akaba getötet. Die israelische Armee erklärte, es sei während eines Anti-Terror-Einsatzes zu einem Schusswechsel mit bewaffneten Palästinensern gekommen. Dabei sei einer der Bewaffneten getroffen worden. Im Konflikt zwischen Israelis und Palästinensern hat die Gewalt seit Jahresbeginn deutlich zugenommen. Nach Zählung der Nachrichtenagentur AFP wurden 225 Palästinenser und 32 Israelis getötet. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Einbeck: Mann soll Jungen von Brücke geworfen haben

Die Staatsanwaltschaft Göttingen ermittelt gegen einen unbekannten Mann, der in Einbeck einen zehnjährigen ukrainischen Jungen von einer Brücke in einen Kanal geworfen haben soll. Der Vorfall ereignete sich laut der Behörde bereits am vergangenen Sonnabend. Der Junge war demnach mit mehreren anderen ukrainischen Kindern unterwegs. Der Unbekannte habe sich den Ermittlungen zufolge darüber beschwert, die Kinder Ukrainisch sprachen und habe sie aufgefordert, russisch zu sprechen. Beim Sturz von der Brücke sei der Junge an Eisenträgern aufgeschlagen und habe sich verletzt. Er sei in einem Krankenhaus behandelt und dann wieder entlassen worden, hieß es weiter. Nach dem mutmaßlichen Täter werde gefahndet. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Sportgericht sieht bei Rubiales "schweres Vergehen"

Das oberste Sportgericht Spaniens eröffnet ein Verfahren gegen den Chef des Fußballverbands, Rubiales. Dieser hatte Nationalspielerin Hermoso bei der WM-Siegerehrung ungefragt geküsst. Das Gericht wertet den Kuss allerdings zunächst als schweres Vergehen und nicht als Machtmissbrauch. Die spanische Sportbehörde kann Rubiales deshalb nicht vorläufig suspendieren. Dies wäre nur möglich gewesen, wenn das Sportgericht ein Verfahren wegen eines sehr schweren Vergehens zugelassen hätte. Einen Rücktritt lehnt der Verbandschef ab. Der Kuss sei einvernehmlich erfolgt. Die Spielerin bestreitet das. | 01.09.2023 19:45 Uhr

Das Wetter

Überwiegend bleibt es trocken. Gebietsweise etwas Regen. 15 bis 20 Grad. Nachts fast überall trocken. Zum Teil kommt Nebel auf. Tiefstwerte 16 bis 9 Grad. Morgen heiter oder dichtere Wolken. Überwiegend trocken. 19 bis 23 Grad. Am Sonntag anfangs noch trüb. Es bleibt meist trocken. 19 bis 23 Grad. Am Montag nach Frühnebel viel Sonne bei 20 bis 25 Grad. | 01.09.2023 19:45 Uhr