NDR Info Nachrichten vom 24.08.2023:

Prigoschin offenbar beim Flugzeugabsturz ums Leben gekommen

Der russische Söldnerchef Prigoschin ist möglicherweise bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Nach Angaben der Luftfahrtbehörde in Moskau stand er auf der Passagierliste der verunglückten Maschine. Die russische Zivilschutzbehörde gibt an, dass alle sieben Passagiere und drei Besatzungsmitglieder bei dem Absturz starben. Rettungskräfte erklärten laut der Nachrichtenagentur RIA, dass bisher acht Tote geborgen wurden. Prigoschins Telegram-Kanal "Grey Zone" meldet, der Wagner-Truppenchef sei tot. Zuvor hatte es dort Spekulationen über ein zweites Flugzeug gegeben. Es sei unklar, in welchem Prigoschin gesessen habe. Die Maschine sei gezielt abgeschossen worden, hieß es von seinen Anhängern. Eine offizielle Bestätigung für den Tod des Söldnerchefs gibt es bisher nicht. | 24.08.2023 00:05 Uhr

Selenskyj weist Kritik an Strategie zurück

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat Kritik zurückgewiesen, wonach die Armee falsche Schwerpunkte an der Front setze. Auf einer Pressekonferenz in Kiew sagte er, Russland setze im Osten etwa 200 Tausend Menschen ein. Sollten dort ukrainische Verbände abgezogen werden, würde die russische Armee vorstoßen. Selenskyj reagierte damit auf einen Bericht der «New York Times». Darin äußern US-Militärs und andere Experten die Auffassung, die Ukraine konzentriere zu wenige Einheiten im Süden. Deshalb stocke der erhoffte Vormarsch in Richtung Asowsches Meer. Sie rieten Kiew deshalb, die Taktik zu ändern. | 24.08.2023 00:05 Uhr

Kabinett für neues Namens- und Staatsbürgerrecht

Die Bundesregierung will Einbürgerungen erleichtern. Das Kabinett hat den Gesetzentwurf von Innenministerin Faeser gebilligt. Die Vorlage zielt vor allem auf Ausländerinnen und Ausländer, die in Deutschland leben und gut integriert sind. Sie können schon nach fünf - und nicht erst wie bisher nach acht Jahren - eingebürgert werden. Wer auch noch sehr gut Deutsch spricht oder herausragende Leistungen in der Schule, im Beruf oder Ehrenamt bringt, kann auch schon nach drei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Der Gesetzentwurf von Innenministerin Faeser schließt aber ausdrücklich aus, Menschen, die aus antisemitischen oder rassistischen Motiven Straftaten begangen haben, einzubürgern. Die Vorlage erlaubt es außerdem, in mehr Fällen als bisher zugelassen mehrere Staatsangehörigkeiten zu besitzen. Auch das Namensrecht soll geändert werden. Das Kabinett hat einen Gesetzentwurf gebilligt, der zum Beispiel über 18-Jährigen mehr Rechte einräumt. Laut Vorlage können sie sich einmalig für einen Nachnamen der Eltern entscheiden, wenn die unterschiedliche haben, oder einen Doppelnamen wählen oder einen Doppelnamen wieder kürzen. Außerdem soll Ehepaaren ein gemeinsamer Doppelname ermöglicht werden. Die Bundesregierung hat auch den Entwurf für das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz beschlossen. Es richtet sich an trans- und intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen. Als nicht-binär bezeichnen sich zum Beispiel Menschen, die sich nicht ausschließlich als weiblich oder männlich identifizieren. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass sie in Zukunft Geschlecht und Vornamen selbst festlegen und in einem einfachen Verfahren ändern können.| 24.08.2023 00:05 Uhr

Habeck gegen mehr Subventionen für Games-Branche

Bundeswirtschaftsminister Habeck hat Forderungen nach mehr Subventionen für die deutsche Computerspiel-Branche zurückgewiesen. Der Grünen-Politiker sagte bei der Eröffnung der Kölner Messe Gamescom, es sollten Wege gefunden werden, das zur Verfügung stehende Geld zielgenauer einzusetzen. Bisher plant das Ministerium knapp 49 Millionen Euro Fördergeld für 2024 ein, dieses Jahr sind es 70 Millionen Euro. Die Games-Branche hat in Deutschland rund 12.000 Beschäftigte und gilt als Motor für Zukunftstechnologien.| 24.08.2023 00:05 Uhr

Brics-Staaten streben Erweiterung an

Die Staats- und Regierungschefs der Brics-Staaten haben sich dafür ausgesprochen, das Bündnis zu erweitern. Südafrikas Präsident Ramaphosa sagte nach Beratungen in Johannesburg, die Entscheidung sei einstimmig gefallen. Offen blieb aber, wann neue Mitglieder ausgewählt werden und zu welchen Bedingungen sie sich den Brics-Staaten anschließen können. Bisher gehören dem Bündnis Brasilien, China, Indien, Russland und Südafrika an. Rund 40 Länder streben eine Aufnahme an, darunter der Iran, Kuba und Nigeria.| 24.08.2023 00:05 Uhr

THW Kiel gewinnt Supercup

Der THW Kiel hat zum 13. Mal den Handball-Supercup gewonnen. Der deutsche Meister setzte sich in Düsseldorf gegen Pokalsieger Rhein-Neckar Löwen mit 4:3 im Siebenmeterwerfen durch. Nach der regulären Spielzeit hatte es 33:33 gestanden.| 24.08.2023 00:05 Uhr

Im Süden einzelne Schauer und Gewitter. Tiefstwerte 20 bis 12 Grad. Am Tage vor allem im Osten und Südosten sonnig, später von Westen her Regen, örtlich Gewitter. Höchstwerte 20 Grad auf Sylt bis 36 Grad im Markgräflerland. Die weiteren Aussichten: Am Freitag wechselhaft mit Schauern, 20 bis 32 Grad. Am Samstag teils heiter, teils gewittriger Regen, 17 bis 26 Grad.| 24.08.2023 00:05 Uhr