NDR Info Nachrichten vom 23.08.2023:

Kabinett für neues Namens- und Staatsbürgerrecht

Die Bundesregierung will Einbürgerungen erleichtern. Das Kabinett hat den Gesetzentwurf von Innenministerin Faeser gebilligt. Die Vorlage zielt vor allem auf Ausländerinnen und Ausländer, die in Deutschland leben und gut integriert sind. Sie können schon nach fünf - und nicht erst wie bisher nach acht Jahren - eingebürgert werden. Wer auch noch sehr gut Deutsch spricht oder herausragende Leistungen in der Schule, im Beruf oder Ehrenamt bringt, kann auch schon nach drei Jahren die deutsche Staatsbürgerschaft bekommen. Der Gesetzentwurf von Innenministerin Faeser schließt aber ausdrücklich aus, Menschen, die aus antisemitischen oder rassistischen Motiven Straftaten begangen haben, einzubürgern. Die Vorlage erlaubt es außerdem, in mehr Fällen als bisher zugelassen mehrere Staatsangehörigkeiten zu besitzen. Auch das Namensrecht soll geändert werden. Das Kabinett hat einen Gesetzentwurf gebilligt, der zum Beispiel über 18-Jährigen mehr Rechte einräumt. Laut Vorlage können sie sich einmalig für einen Nachnamen der Eltern entscheiden, wenn die unterschiedliche haben, oder einen Doppelnamen wählen oder einen Doppelnamen wieder kürzen. Außerdem soll Ehepaaren ein gemeinsamer Doppelnamen ermöglicht werden. Die Bundesregierung hat auch den Entwurf für das sogenannte Selbstbestimmungsgesetz beschlossen. Es richtet sich an trans- und intergeschlechtliche und nicht-binäre Menschen. Als nicht-binär bezeichnen sich zum Beispiel Menschen, die sich nicht ausschließlich als weiblich oder männlich identifizieren. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass sie in Zukunft Geschlecht und Vornamen selbst festlegen und in einem einfachen Verfahren ändern können. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Amokalarm an Schule in Sachsen

In einer Schule im sächsischen Bischofswerda hat ein Jugendlicher einen acht-jährigen Jungen mit einem Messer schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei wurde der 16-jährige Angreifer überwältigt und befindet sich - ebenso wie das Opfer - im Krankenhaus. Heute früh war an der Schule in Bischofswerda Amokalarm ausgelöst worden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Erneut Zivilisten in der Ukraine getötet

Das Innenministerium in Kiew wirft Russland vor, eine Schule angegriffen zu haben. Bei der Drohnenattacke in der Stadt Romny im Nordosten des Landes seien vier Mitarbeiter der Schule ums Leben gekommen. Außerdem habe es vier Verletzte gegeben. Im Gebiet Donezk sind nach ukrainischer Darstellung drei Zivilisten getötet worden. Auch die Region Cherson sei mit Bomben und Artillerie angegriffen worden. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Ermittlungen Brände Griechenland

Nachdem mindestens 19 Menschen bei Waldbränden in Griechenland gestorben sind, hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen Brandstiftung eingeleitet. Das berichtet der griechische Rundfunk. Gestern hatte die Feuerwehr auf der griechischen Seite eines Grenzflusses zur Türkei die Leichen der Migranten entdeckt. Sie waren mutmaßlich von den Flammen eingekesselt worden. Auch heute brennt es weiter an vielen Orten in Griechenland. Die Behörden mussten wieder Dörfer und Siedlungen räumen – zum Beispiel im Nordwesten von Athen. Bei den Löscharbeiten sind unter anderem Flugzeuge aus Niedersachsen im Einsatz. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Angriff auf Jungen in Schule in Bischofswerda

In einer Schule im sächsischen Bischofswerda hat ein Jugendlicher einen acht-jährigen Jungen mit einem Messer schwer verletzt. Nach Angaben der Polizei zündete sich der 16-jährige Angreifer nach der Tat an. Die Flammen konnten aber gelöscht werden. Das Opfer der Messerattacke ist im Krankenhaus. Sein Zustand ist stabil. Heute früh war an der Schule in Bischofswerda Amokalarm ausgelöst worden. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Hintergründe der Tat sind noch unklar. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Niedersachsen berät über Umgang mit Wölfen

Niedersachsens Ministerpräsident Weil fordert den Bund auf, im Umgang mit Wölfen aktiv zu werden. Die Weidetierhaltung brauche dringend Unterstützung, sagte der SPD-Politiker. Er spricht heute mit Bundesumweltministerin Lemke und dem niedersächsischen Ressortkollegen Meyer darüber, wie der Wolfsbestand reguliert werden kann. Niedersachsen würde gern mehr Tiere abschießen oder umsiedeln lassen. Laut Weil gibt es in dem Bundesland bis zu 500 Wölfe. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Umsatz im Hamburger Hafen eingebrochen

Der Container-Umsatz im Hamburger Hafen ist im ersten Halbjahr eingebrochen. Er ging um fast zwölf Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zurück. Nach Angaben von Hamburg Hafen Marketing gingen 3,8 Millionen Standardcontainer über die Kaimauern. Hamburgs Hafen musste damit einen höheren Rückgang verzeichnen als Rotterdam und Antwerpen. Die Häfen in Bremen und Bremerhaven schlugen gut 15 Prozent weniger Container um. Vor allem das Geschäft mit China ist stark zurückgegangen. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Indische Mondsonde gelandet

Indien feiert einen Erfolg in der Raumfahrt. Als viertem Land auf der Welt glückte ihm eine Landung auf dem Mond. Die Sonde Chandrayaan-3 setzte am Mittag auf dem Südpol auf, wie die indische Weltraumbehörde mitteilte. Sie soll dort mehr über gefrorenes Wasser herausfinden. Zuvor waren nur den USA, der früheren Sowjetunion und China Mondlandungen gelungen. | 23.08.2023 15:05 Uhr

Das Wetter

Wechselnd wolkig. Meist trocken. Gebietsweise kurze Schauer möglich. Höchstwerte 21 Grad auf Amrum bis 27 Grad in Hann. Münden. Morgen zum Teil mehr Sonne. Zeitweise Regen. In Mecklenburg-Vorpommern meist trocken. 21 bis 29 Grad. Am Freitag breiten sich Schauer aus. Eher selten Gewitter. 20 bis 26 Grad. Am Sonnabend hin und wieder Regenschauer. Vereinzelt Gewitter. Zum Teil Aufheiterungen. 19 bis 24 Grad. | 23.08.2023 15:05 Uhr