NDR Info Nachrichten vom 19.08.2023:

USA, Japan und Südkorea beschwören Zusammenhalt

Die USA, Japan und Südkorea wollen in der Sicherheitspolitik enger zusammenarbeiten. Das teilte US-Präsident Biden nach einem Treffen mit dem japanischen Premierminister Kishida und dem südkoreanischen Präsidenten Yoon in Camp David mit. Konkret vereinbarten die drei Staats- und Regierungschefs jährliche Treffen und Militärmanöver, einen stärkeren Austausch über die militärischen Aktivitäten Nordkoreas und einen Informationskanal für den Fall von Bedrohung. In einer gemeinsamen Erklärung warfen Biden, Kishida und Yoon der Volksrepublik China ein aggressives Verhalten im Südchinesischen Meer vor. Man sei strikt gegen einseitige Versuche, den Status quo von Gewässern im Indopazifik zu verändern. Biden äußerte zudem die Hoffnung, von dem Treffen mit Japan und Südkorea werde eine neue Ära der Partnerschaft ausgehen. Er sprach von einem historischen Moment. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Mehr Abschiebungen in Deutschland

Die Zahl der Abschiebungen aus Deutschland ist im ersten Halbjahr gestiegen. Das berichtet die "Neue Osnabrücker Zeitung" unter Berufung auf Zahlen des Bundesinnenministeriums. Demnach wurden in den ersten sechs Monaten dieses Jahres etwa 7.860 abgelehnte Asylbewerber abgeschoben. Das seien knapp 27 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Laut Innenministerium lebten Ende Juni in Deutschland etwa 280.000 ausreisepflichtige Personen. Die meisten von ihnen besitzen eine Duldung. Zwei von drei Abschiebungen scheitern in der Praxis. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Städtetag beklagt Steuervermeidung

Der Deutsche Städtetag beklagt eine zunehmende Verlagerung von Unternehmensgewinnen in Kommunen mit niedriger Gewerbesteuer. Hauptgeschäftsführer Dedy sprach in der "Welt am Sonntag" von einem drängenden Problem. Immer mehr Unternehmen verlagerten Gewinne auf dem Papier in innerdeutsche Steueroasen. Damit bezog Dedy sich auf Gemeinden mit besonders niedrigen Hebesätzen. Der Schaden für die öffentliche Hand bei diesen aggressiven Steuergestaltungen sei groß. Die Bundesregierung müsse diese Form der Gewinnverschiebung stoppen. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Studie: Jugendliche litten stark unter Schulschließungen

In der Corona-Pandemie hat sich die psychische Gesundheit von Jugendlichen einer Studie zufolge massiv verschlechtert. Forscher der Uni-Klinik Hamburg-Eppendorf und der Universität Konstanz kommen zu dem Ergebnis, dass Schulschließungen dabei eine besondere Rolle spielten. Demnach sank die Lebensqualität der 11- bis 17-jährigen messbar mit jeder Woche, in der Schulen geschlossen waren. Gleichzeitig stieg die psychische Belastung. Jungen waren den Angaben zufolge stärker betroffen als Mädchen. Jüngere Jugendliche sowie solche aus Haushalten mit geringem Wohnraum litten demnach besonders stark. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Linke: Appell zur Geschlossenheit

Führende Politiker der Linken haben ihre Partei zur Geschlossenheit aufgerufen. Die Co-Vorsitzende Wissler schrieb in einem Beitrag für den "Tagesspiegel", eine zerstritten erscheinende Partei werde nicht gewählt. Der scheidende Linkenfraktionschef Bartsch erklärte, die Partei müsse sich auf ihre Kernthemen konzentrieren und die Selbstbeschäftigung einstellen. Mittelfristig sei auch ein neues Grundsatzprogramm nötig. Die Linke steckt unter anderem wegen des Richtungsstreits zwischen der Parteispitze und der Bundestagsabgeordneten Wagenknecht in der Krise. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Ecowas: Bereit zu Militäreinsatz in Niger

Die Militärchefs der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas haben ihre Bereitschaft betont, im Niger gewaltsam zu intervenieren. In einer Erklärung heißt es, man sei zu einem militärischen Eingreifen bereit, sobald der Befehl erteilt werde. Die Ecowas werde sich nicht auf einen endlosen Dialog einlassen. Die verfassungsmäßige Ordnung müsse wiederhergestellt werden. Vor drei Wochen hatte das Militär im Niger die Macht übernommen und Präsident Bazoum abgesetzt. Der Niger gehört zu den ärmsten Ländern der Welt. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Bericht über getötete Soldaten im Ukraine-Krieg

Amerikanische Regierungsbeamte gehen einem Pressebericht zufolge davon aus, dass seit der russischen Invasion in der Ukraine auf beiden Seiten insgesamt fast 500.000 Soldaten getötet oder verwundet worden sind. Laut "New York Times" schätzen die Beamten, dass seit Februar vergangenen Jahres etwa 70.000 ukrainische Soldaten getötet wurden. Für die russische Seite wird die Zahl der getöteten Soldaten mit 120.000 angegeben. Unabhängig überprüfen lassen sich die Zahlen nicht. Eine Recherche der britischen BBC von Mitte Juni hatte für die russische Seite eine deutlich geringere Zahl an Toten ergeben. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Auftaktsieg für Bayern München in Bremen

Bayern München ist mit einem klaren Sieg in die neue Saison der Fußball-Bundesliga gestartet. Die Mannschaft von Trainer Tuchel gewann bei Werder Bremen mit 4:0. In der zweiten Liga setzte sich Wiesbaden mit 1:0 gegen Karlsruhe durch und ist nun Tabellenführer. Kaiserslautern bezwang Elversberg mit 3:2. | 19.08.2023 02:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Zur Nordsee hin einige Schauer und Gewitter, sonst locker bewölkt, bei Tiefstwerten zwischen 21 und 16 Grad. Tagsüber zunächst heiter, von der Nordsee und dem Emsland her später Wolken und Regen, bei 21 bis 32 Grad. Am Sonntag anfangs im östlichen Vorpommern und im Harz Schauer und einzelne Gewitter, sonst heiter, 21 bis 28 Grad. Am Montag viel Sonnenschein, vereinzelt auch Schauer, 21 bis 28 Grad. | 19.08.2023 02:00 Uhr