NDR Info Nachrichten vom 18.08.2023:

Paus wirbt intensiv für Kindergrundsicherung

Bundesfamilienministerin Paus hat erneut für die Kindergrundsicherung geworben. Diese sei überfällig, so die Grünen-Politikerin. In ihrem Gesetzentwurf sei weiterhin ein Garantiebetrag für alle Kinder plus ein Zusatzbetrag je nach Einkommen der Familie vorgesehen. Einer Studie zufolge hat Kinderarmut weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, die Bildungschancen und die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe der betroffenen Mädchen und Jungen. Dem Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung zufolge entstehen dem Staat dadurch Folgekosten von 110 bis 120 Milliarden Euro pro Jahr. Die Diakonie hatte die Untersuchung in Auftrag gegeben. | 18.08.2023 20:20 Uhr

Scholz schließt Erhöhung des Rentenalters aus

Bundeskanzler Scholz hat eine Erhöhung des Rentenalters in Deutschland ausgeschlossen, solange die SPD an der Regierung ist. Scholz sagte auf einer Wahlkampfveranstaltung in München, es werde keine weitere Anhebung geben. Und man garantiere auch über 2025 hinaus ein stabiles Rentenniveau. Die Gesetze seien bereits jetzt in der Mache. Zuletzt hatte unter anderem Baden-Württembergs Finanzminister Bayaz gewarnt, ein regulärer Renteneintritt mit 67 Jahren werde bei gleichbleibendem Wohlstand nicht dauerhaft zu halten sein. | 18.08.2023 20:20 Uhr

Kassenärzte warnen vor Praxenkollaps

Niedergelassene Ärzte in Deutschland haben vor einem Kollaps in den Praxen gewarnt. Sie riefen die Politik auf, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen, um die Patienten versorgen zu können. Es fehle Personal, mangele an Nachwuchs und es gebe zu viel Bürokratie. 800 niedergelassene Ärzte hatten auf Einladung der Kassenärztlichen Vereinigung in Berlin über die Lage beraten. | 18.08.2023 20:20 Uhr

Biden empfängt Kishida und Yeol

US-Präsident Biden hat Japans Regierungschef Kishida und den südkoreanischen Präsidenten Yeol in Camp David empfangen. Die drei Staaten wollen angesichts zunehmender Spannungen im Indopazifik ihre Sicherheitszusammenarbeit stärken und einen Gegenpol zu China bilden. Vor allem im Krisenfall wollen sich die USA, Japan und Südkorea künftig enger abstimmen. Es ist das erste Mal, dass Staatoberhäupter der drei Länder zu einem gesonderten Gipfeltreffen zusammenkommen. | 18.08.2023 20:20 Uhr

Sacharow-Zentrum in Moskau aufgelöst

Das renommierte Sacharow-Menschenrechtszentrum in Moskau ist aufgelöst worden. Ein Gericht in der Hauptstadt setzte damit eine entsprechende Forderung des Justizministeriums um. Offiziell begründet wurde der Schritt unter anderem mit angeblichen nicht genehmigten Veranstaltungen in der Einrichtung. Das nach dem Friedensnobelpreisträger Andrej Sacharow benannte Zentrum gehörte zu den wenigen Organisationen, die die Sichtweise des Kreml in Frage stellten - auch im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine. | 18.08.2023 20:20 Uhr

EU droht Niger nach Putsch mit Konsequenzen

EU-Ratspräsident Michel hat den Militärmachthabern Nigers mit ernsthaften Folgen gedroht, sollten sie die Haftbedingungen für den gestürzten Präsidenten nicht verbessert. Bazoum bleibe der rechtmäßige Staatschef, jede weitere Verschlechterung seines Gesundheitszustands werde Konsequenzen haben, sagte Michel. Er sicherte dem Präsidenten des Nachbarlandes Nigeria, Tinubu, die Unterstützung der EU für das Vorgehen der westafrikanischen Wirtschaftsgemeinschaft zu. Diese hatte sich auch zu einem militärischen Eingreifen in Niger bereit erklärt.| 18.08.2023 20:20 Uhr

Büsum: Arbeiten an gesunkenem Kutter unterbrochen

Das Havariekommando hat die Arbeiten an dem gesunkenen Fischkutter vor Büsum unterbrochen. Bis zum frühen Abend hatten die Experten ausgetretenen Kraftstoff von der Wasseroberfläche aufgesaugt. Das Schiff hatte etwa 2.800 Liter Marinediesel im Tank, dazu kommen etwa 200 Liter Hydrauliköl. Laut einem Sprecher sind die sogenannten Absorber vollgesogen und müssen ausgetauscht werden. Sie funktionieren wie Schwämme für Schadstoffe. Das Schiff war am frühen Morgen in Brand geraten, die beiden Fischer konnten sich in Sicherheit bringen.| 18.08.2023 20:20 Uhr

Niedersachsen will weniger Wölfe

Niedersachsen will die Wolfspopulation stärker begrenzen. Das kündigte Ministerpräsident Weil in der "Nordwest-Zeitung" an. Er will am kommenden Mittwoch in Berlin mit Bundesumweltministerin Lemke über das Thema sprechen. Es gehe dabei um ein regional differenziertes Vorgehen, betonte der SPD-Politiker. Damit solle es leichter möglich sein, die Tiere in Regionen mit vielen Wölfen schießen zu dürfen. Der Ministerpräsident wird bei dem Treffen in Berlin von Landesumweltminister Meyer begleitet.| 18.08.2023 20:20 Uhr

Das Wetter

Es bleibt trocken. Gebietsweise noch einzelne Schauer. 19 bis 29 Grad. Nachts Schauer oder ein paar Gewitter. Örtlich Nebel. Tiefstwerte 21 bis 16 Grad. Morgen heiter und trocken. Von Nordsee und Ems her Schauer oder Gewitter. 20 Grad auf Rügen bis 32 Grad in Salzgitter. Am Sonntag heiter. Im Osten einzelne Schauer oder Gewitter. 21 bis 28 Grad. Am Montag viel Sonnenschein bei 21 bis 28 Grad. | 18.08.2023 20:20 Uhr