NDR Info Nachrichten vom 18.08.2023:

Erhebliche Folgekosten durch Kinderarmut

Im Auftrag der Diakonie hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung ein Gutachten zu den Folgekosten von Kinderarmut erarbeitet. Diese habe weitreichende Auswirkungen auf die Gesundheit, die Bildungschancen und die Möglichkeiten der sozialen Teilhabe der betroffenen Kinder, heißt es in der Studie. Dem Staat entstünden dadurch geschätzte Kosten von jährlich 110 bis 120 Milliarden Euro. Die Diakonie drängt auf die Einführung einer Kindergrundsicherung. Bundesfamilienministerin Paus von den Grünen hat dazu einen Gesetzentwurf fertiggestellt. Ob damit der Streit über die Finanzierung des Projekts mit der FDP beigelegt werden kann, ist unklar.| 18.08.2023 12:55 Uhr

Niedergelassene Ärzte beraten

Die niedergelassenen Ärzte in Deutschland beraten zur Stunde über die ihrer Ansicht nach schwierige Lage in den Praxen. Sie fordern von der Politik bessere Rahmenbedingungen, um die ambulante Gesundheitsversorgung zu sichern. Die Kassenärztliche Bundesvereinigung warnt vor einem - so wörtlich - "PraxisKollaps", wenn die Honorare nicht deutlich steigen. Vor gut einer Woche haben die Verhandlungen zwischen Krankenkassen und Kassenärzten dazu begonnen.| 18.08.2023 12:55 Uhr

Deutlich weniger Baugenehmigungen

Im ersten Halbjahr 2023 sind in Deutschland deutlich weniger Wohnungsbauten genehmigt worden. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts ging die Zahl im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 27 Prozent auf 135.200 Wohnungen zurück. Der Verband der Deutschen Bauindustrie spricht von einem düsteren Bild. Zinssteigerungen, höhere Baukosten und neue energetische Anforderungen führten dazu, dass Investoren zögerten.| 18.08.2023 12:55 Uhr

Österreichs Ex-Kanzler Kurz angeklagt

Der frühere österreichische Bundeskanzler Kurz muss sich wegen des Verdachts der Falschaussage vor Gericht verantworten. Gegen den 36-Jährigen sei Strafantrag gestellt worden, teilte die zuständige Staatsanwaltschaft in Wien mit. Kurz und zwei weiteren Angeklagten wird vorgeworfen, vor dem Untersuchungsausschuss zur sogenannten Ibiza-Affäre falsche Angaben zu haben. Das Verfahren soll am 18. Oktober beginnen. Dem Ex-Kanzler drohen bis zu drei Jahre Haft.| 18.08.2023 12:55 Uhr