NDR Info Nachrichten vom 15.08.2023:

Baerbocks Maschine muss wieder umkehren

Die Regierungsmaschine mit Bundesaußenministerin Baerbock an Bord hat ihren Flug nach Sidney erneut abbrechen müssen und ist wieder in Abu Dhabi gelandet. Nach Angaben der Luftwaffe musste der Airbus vom Typ A340-300 15 Minuten nach dem Start wieder umkehren. Nach einem ersten planmäßigen Zwischenstopp in dem Emirat hatte es bereits Probleme gegeben, die das Flugzeug zur Rückkehr zwangen. Diese technischen Schwierigkeiten seien nun erneut aufgetreten. Seit Jahren gibt es immer wieder Pannen bei den Maschinen der Bundesregierung. Auch für die Außenministerin ist es nicht das erste Mal, dass sie strandet. | 15.08.2023 03:20 Uhr

Hausärzteverband: Keine Sanktionen bei vielen Artzbesuchen

Der Hausärzteverband lehnt Sanktionen für Versicherte bei zu vielen Arztbesuchen ab. Die stellvertretende Bundesvorsitzende, Buhlinger-Göpfarth, sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, die Menschen hätten in aller Regel keinen Spaß am sogenannten "Ärztehopping" und säßen auch nicht gerne in überfüllten Wartezimmern. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Sorge, hatte von einer weit verbreiteten Flatrate-Mentalität in der gesetzlichen Krankenversicherung gesprochen. Angesichts wachsender Defizite bei den gesetzlichen Krankenkassen hatte er eine höhere Eigenbeteiligung der Versicherten sowie neue Tarifmodelle gefordert. | 15.08.2023 03:20 Uhr

Nahles: Schüler besser auf Beruf vorbereiten

Die Chefin der Bundesagentur für Arbeit, Nahles, fordert eine bessere Vorbereitung von Schülerinnen und Schülern auf die Arbeitswelt. Der "Rheinischen Post" sagte sie, Berufsorientierung und Berufsvorbereitung der Kinder und Jugendlichen müssten in den Schulen früher beginnen. Sie würde sich hier mehr Verbindlichkeit in den Lehrplänen der Länder wünschen, so Nahles. Auffallend sei etwa, dass in Gymnasien und Förderschulen die Berufsvorbereitung oft nur eine geringe Rolle spiele. Nur ein obligatorisches Praktikum sei zu wenig. | 15.08.2023 03:20 Uhr

Schulze in Sorge um Bazoum

Entwicklungsministerin Schulze hat die geplante Anklage gegen den gestürzten nigrischen Präsidenten Bazoum verurteilt. Sie mache sich große Sorgen um Bazoum und seine Familie, sagte die SPD-Politikerin dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Sie hoffe, dass das afrikanische Land zur Demokratie zurückfindet. Bazoum ist durch das Militär in Niger abgesetzt worden, die neuen Machthaber wollen ihn wegen Hochverrats anklagen. Schulze ist derzeit auf einer Westafrika-Reise. Am Mittwoch will sie in Nigeria mit Ecowas-Vertretern über die Lage im Niger beraten. | 15.08.2023 03:20 Uhr

Mali: Ortskräfte bitten um Hilfe

In Mali haben die Ortskräfte, die für die dort stationierten Bundeswehr-Soldaten arbeiten, die Bundesrepublik offenbar um Schutz gebeten. Wie der "Spiegel" berichtet, haben sie sich bereits Anfang Juli in einem Brief an die Bundesregierung und den Bundestag gewandt. Die Ortskräfte seien nach dem Abzug der Bundeswehr Ende des Jahres besonders gefährdet. Es habe bereits Drohungen von islamistischen Terroristen gegeben. Laut "Spiegel" beschäftigt Deutschland in Mali aktuell etwa vierhundert Einheimische. | 15.08.2023 03:20 Uhr

Hawaii: Fast 100 Tote nach schweren Bränden

Nach den schweren Wald- und Buschbränden auf Maui im US-Bundesstaat Hawaii werden noch immer viele Menschen vermisst. Das Feuer konnte inzwischen größtenteils eingedämmt werden. Die Zahl der Toten stieg auf 96. Der Gouverneur von Hawaii sprach von der größten Naturkatastrophe in der Geschichte des Bundesstaats. Die Kosten für den Wiederaufbau werden auf umgerechnet mindestens 5 Milliarden Euro geschätzt. Die örtlichen Behörden stehen in der Kritik - die Bevölkerung sei weder durch Sirenen noch durch SMS gewarnt worden. », sagte Hawaiis Gouverneur Josh Green am Sonntag und warnte erneut, dass die Zahl der Toten weiter steigen dürfte. Die Feuer sind laut US-Medien die schlimmsten Waldbrände in der Geschichte der USA seit mindestens 100 Jahren. Schätzungen gehen von mehr als 5,5 Milliarden Dollar (5,0 Milliarden Euro) für den Wiederaufbau Mauis aus. Kritik hatte es daran gegeben, dass auf Maui zu Beginn keine Warnsirenen zum Einsatz gekommen sein sollen. Die Rettungsarbeiten wurden zusätzlich dadurch erschwert, dass Lahaina im Norden und Süden jeweils nur über eine große Zufahrtsstraße erreichbar ist. Kritisiert wird außerdem, dass der zuständige Energieversorger die Stromversorgung nicht rechtzeitig gekappt habe. Herabfallende Stromkabel hätten weitere Brände verursacht. Die Überlebende Emilie Jorns-Frisque sagte dem US-Sender CNN, dass sie keine Warnsirenen gehört habe. Auch Warnungen per SMS habe sie nicht empfangen können, weil es auf weiten Teilen der Insel kein Netz gegeben habe. «Niemand hatte eine Ahnung, was los war», beschrieb sie die Lage bei Ausbruch der Feuer. Auf ihrer Flucht hätte sie schließlich mit dem Auto im Stau gestanden, umgeben von heftigem Wind und schwarzem Rauch. «Es gab fast so etwas in der Art wie Feuertornados und Trümmertornados, und dann brachen überall kleine Brände aus.» Die Feuerwehrfrau Tasha Pagdilao sprach im Gespräch mit dem Sender von einer «Apokalypse». Die Kleinstadt Lahaina mit vor dem Unglück 13 000 Einwohnern hat es besonders hart getroffen, viele Straßenzüge dort sehen aus wie in einem Kriegsgebiet. In Schulen und Krankenhäusern wurden Notunterbringungen für Hunderte Betroffene eingerichtet. «Ich verstehe, warum es Ärger gibt, weil wir in einem Zustand von Schock und Verlust sind», sagte Hawaiis Senatorin Mazie Hirono am Sonntag auf CNN. «Soweit ich sehen kann, sind die Behörden da.» Neben den Feuern im Westen Mauis waren in weiteren Regionen der Insel sowie auf der benachbarten Insel Hawaii Anfang der vergangenen Woche Brände ausgebrochen, die sich wegen starker Winde mit Geschwindigkeiten von bis zu 130 Stundenkilometern schnell ausgebreitet hatten. Mit einer Fläche von rund 1900 Quadratkilometern ist die hawaiianische Insel etwa halb so groß wie die spanische Urlaubsinsel Mallorca. Die Tourismusbehörde von Hawaii hatte Reisende bereits vor Tagen dazu aufgerufen, Maui zu verlassen. Dem Aufruf seien die meisten von ihnen gefolgt. In den kommenden Wochen müssten sich Aufmerksamkeit und Ressourcen auf die Bewohnerinnen und Bewohner konzentrieren, die ihre Häuser und Geschäfte verlassen mussten, hieß es weiter. Auch Feuerwehrfrau Pagdilao sagte CNN, dass die Menschen auf Maui jetzt «Zeit zum Heilen» brauchten und man nicht auf die Insel reisen solle. Nach Angaben der Tourismusbehörde vom Wochenende sind die anderen Inseln des Bundesstaats wie etwa Hawaii nicht von dem Aufruf betroffen. | 15.08.2023 03:20 Uhr

DFB-Pokal: Lübeck und Osnabrück ausgeschieden

Fußball-Drittligist VfB Lübeck hat in der ersten Runde des DFB-Pokals eine Überraschung verpasst. Gegen den Bundesligisten TSG Hoffenheim verloren die Lübecker mit 1:4. Der VFL Osnabrück musste sich nach Verlängerung dem 1. FC Köln mit 1:3 geschlagen geben. Eine Sensation schaffte dagegen der Viertligist FC Homburg. Die Saarländer besiegten Bundesliga-Aufsteiger Darmstadt mit 3:0. Außerdem gewann Magdeburg gegen Regensburg mit 2:1. | 15.08.2023 03:20 Uhr

Das Wetter

Oft trocken, vereinzelt Regen oder Gewitter. Tiefstwerte bei 20 bis 16 Grad. Am Tage wechselhaft mit Aufheiterungen, gelegentlich Schauer. Vereinzelt sind Gewitter mit Starkregen möglich. Maximal 20 Grad auf Sylt bis 31 Grad im östlichen Vorpommern. Am Mittwoch sind zwischen Südniedersachsen und Vorpommern Schauer und Gewitter möglich. 19 bis 26 Grad. Am Donnerstag zwischen Südniedersachsen und dem südlichen Mecklenburg-Vorpommern gelegentlich etwas Regen, sonst oft heiter, 18 bis 24 Grad. | 15.08.2023 03:20 Uhr