NDR Info Nachrichten vom 13.08.2023:

Deutschland erinnert an Maueropfer

Mit verschiedenen Veranstaltungen wird heute an den Beginn des Mauerbaus vor 62 Jahren erinnert. Im Zentrum steht dabei das Gedenken der Opfer der SED-Diktatur. An der gesamten innerdeutschen Grenze starben etwa 650 Menschen. Die meisten von ihnen wurden bei Fluchtversuchen getötet. In Berlin haben politische Vertreter und Zeitzeugen in der zentralen Gedenkstätte Bernauer Straße an einer Andacht teilgenommen. In Mecklenburg-Vorpommern wurde in Schwerin ein Kranz niedergelegt.| 13.08.2023 12:50 Uhr

Zahl der Opfer auf Maui steigt weiter

Nach den Busch- und Waldbränden auf Hawaii steigt die Zahl der Opfer weiter. Die Behörden der Insel Maui melden jetzt 93 Tote. Noch immer werden viele Menschen vermisst. Die Feuer waren Anfang der Woche ausgebrochen und hatten sich wegen starker Winde schnell ausgebreitet. Die zweitgrößte Insel des Archipels Hawaii, Maui, war besonders stark betroffen. An den Behörden gibt es Kritik, weil viele Bewohnerinnen und Bewohner erst spät von der Gefahr erfahren haben. Die Justiz ermittelt. | 13.08.2023 12:50 Uhr

Union für Eigenanteil an Gesundheitskosten

Die Union fordert, gesetzlich Versicherte stärker an den Kosten der Gesundheitsversorgung zu beteiligen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Unions-Bundestagsfraktion, Sorge, sagte dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland", die weit verbreitete Flatrate-Mentalität in der gesetzlichen Krankenversicherung müsse beendet werden. Der CDU-Politiker schlägt Tarife mit einem Eigenanteil vor - im Gegenzug sollen die Beiträge reduziert werden. Möglich sei auch, den Eigenanteil erst zu erheben, wenn ärztliche Leistungen - so wörtlich - übermäßig in Anspruch genommen würden. Chronisch Kranke oder Härtefälle will Sorge in einem solchen Modell ausnehmen. Es wird erwartet, dass die gesetzliche Krankenversicherung in diesem Jahr ein Minus von rund 17 Milliarden Euro macht. Für 2024 sagen die Krankenkassen ein Defizit von bis zu sieben Milliarden Euro voraus. | 13.08.2023 12:50 Uhr

Bericht: Länder wollen probeweise Bargeldauszahlung an Asylbewerber ersetzen

Hamburg, Niedersachsens Landeshauptstadt Hannover und Bayern wollen nach einem Medienbericht probeweise die Barauszahlung von Taschengeld für Asylbewerber stoppen. Wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" schreibt, sollen stattdessen Kredit- oder Bezahlkarten eingesetzt werden. Die Hamburger Finanzbehörde erklärte, die Bargeld-Auszahlung sei mit hohem Verwaltungsaufwand verbunden. Eine guthabenbasierten Karte könne das Verfahren vereinfachen. Die Stadtverwaltung Hannover will Schecks statt einer Bargeldauszahlung testen. Das bayerische Innenministerium teilte mit, die Umstellung könne gegen Schlepperkriminalität helfen und Pull-Effekte verhindern. Asylbewerber haben Anspruch auf ein sogenanntes Taschengeld für den persönlichen Bedarf in Höhe von 182 Euro pro Monat. | 13.08.2023 12:50 Uhr

Russland gibt Warnschüsse auf Frachtschiff ab

Russland hat nach eigenen Angaben Warnschüsse auf ein Frachtschiff im Schwarzen Meer abgefeuert. Das Verteidigungsministerium teilte mit, das Schiff "Sukru Okan" habe den ukrainischen Donau-Hafen Ismajil angesteuert. Der Kapitän habe nicht auf die Aufforderung reagiert, zur Inspektion von für den Transport verbotenen Gütern anzuhalten. Auch wurde demnach ein Hubschrauber mit russischem Militärpersonal losgeschickt, um das Schiff zu überprüfen. Nach der Inspektion habe die "Sukru Okan" weiterfahren dürfen. Der ukrainische Donau-Hafen Ismajil an der Grenze zu Rumänien ist der wichtigsten Exporthafen für ukrainisches Getreide. Russland hat das Getreideabkommen Ende Juli aufgekündigt.| 13.08.2023 12:50 Uhr

Warnung vor staatlicher Handlungsunfähigkeit

Angesichts des Fachkräftemangels im öffentlichen Dienst warnen Gewerkschaften vor einer Handlungsunfähigkeit des Staates. Der Vorsitzende der Deutschen Steuergewerkschaft, Köbler, sagte der Bild am Sonntag, die Pensionierungswelle der Babyboomer-Generation sei jetzt schon spürbar und werde sich ab 2028 massiv verschärfen. Doch die Stellen nachzubesetzen, sei wegen unattraktiver Arbeitsbedingungen in maroden Ämtern schwierig. Köbler forderte eine marktübliche Bezahlung, damit die Zahl der Steuerbeamten steigt. Auch der Vorsitzende der Gewerkschaft Strafvollzug, Müller, warnt, dass man künftig den staatlichen Aufgaben nicht mehr gerecht werde. Bei der Polizei müssten nach Gewerkschaftsangaben rund 50.000 Stellen zusätzlich besetzt werden.| 13.08.2023 12:50 Uhr

Öltanker vor Rügen soll in Hafen geschleppt werden

Im Fall des havarierten Öltankers "Yannis P." wird heute vor Rügen ein neu angeforderter Hochseeschlepper erwartet. Nach Angaben der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung hat der Reeder veranlasst, dass ein anderer als der bisher vorgesehene Schlepper aus Rotterdam das manövrierunfähige Schiff in einen Hafen bringt. Welcher das sein wird, soll heute bekannt gegeben werden. Der Tanker hat einen Maschinenschaden und liegt seit mehr als zwei Wochen in der Ostsee vor Anker. Er hat Rohöl geladen. | 13.08.2023 12:50 Uhr

Erste Datenträger-Spürhunde in M-V

Jetzt hat auch die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern Hunde, die Datenträger aufspüren können. Die Tiere sind seit dem Welpenalter in der Diensthundeschule im Landkreis Ludwigslust-Parchim trainiert worden. Sie sind in der Lage Festplatten, USB-Sticks, Smartphones oder SIM-Karten zu riechen. Solche Datenträger könnten wichtige Beweismittel bei strafrechtlichen Ermittlungen enthalten. Im Norden sind schon in Schleswig-Holstein und Hamburg Datenträger-Spürhunde im Einsatz. | 13.08.2023 12:50 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: Heiter und trocken. Einzelne Schauer sind möglich. Höchstwerte von 20 bis 25 Grad. Auch morgen heiter und trocken. Im Harz Schauer. 23 Grad in Schleswig bis 28 Grad in Hannover. Am Dienstag wechselnd wolkig. Zeitweise Schauer und selten Gewitter. 21 bis 29 Grad. Am Mittwoch überwiegend trocken. Gebietsweise Schauer oder Gewitter. 20 bis 26 Grad. | 13.08.2023 12:50 Uhr