NDR Info Nachrichten vom 07.08.2023:

Netzagentur: Post darf Porto nicht schon 2024 anheben

Die Deutsche Post darf das Porto für Briefe und Postkarten 2024 nicht erhöhen. Die Bundesnetzagentur lehnte einen Antrag des Konzerns auf eine vorzeitige Portoerhöhung im Geschäft mit den deutschen Verbrauchern ab. Die Post erwirtschafte im Brief-Geschäft mit Privatkunden einen Gewinn, teilte die Bundesnetzagentur zur Begründung mit. Die Briefpreise reichten aus. damit ist das Porto für die Verbraucher nun bis Ende 2024 festgezurrt. Die Post hatte erfolglos mit gestiegenen Kosten durch Inflation, höhere Energiepreise und den Tarifabschluss 2023 argumentiert. | 07.08.2023 10:15 Uhr

Ultimatum abgelaufen: Niger schließt Luftraum

Angesichts der von der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas angedrohten militärischen Intervention hat die Junta in Niger den Luftraum des Landes geschlossen. Im nationalen Fernsehen hieß es, jedes Eindringen werde sofort und energisch beantwortet. Die Ecowas hatte die Junta aufgefordert, die verfassungsmäßige Ordnung wiederherzustellen oder sich auf eine Militärintervention einzustellen. Mehrere Ecowas-Staaten, darunter Senegal und Elfenbeinküste, sind nach eigenen Angaben bereit, Soldaten nach Niger zu entsenden. Die Militärjuntas Mali und Burkina Faso machten dagegen deutlich, dass sie das als "Kriegserklärung" auch gegen sich selbst betrachten würden.| 07.08.2023 10:15 Uhr

Katastrophe: Slowenien kämpft weiter mit Überschwemmungen

Slowenien kämpft weiter mit den Folgen der bisher schlimmsten Naturkatastrophe in der Geschichte des seit 1991 unabhängigen Landes. Nach den starken Regenfällen Ende vergangener Woche stehen heute früh weiterhin Gebiete in den Tälern der Flüsse Save, Drau und Mur unter Wasser. Überschwemmungen und Erdrutsche richteten enorme Schäden an. Allein in der vergangenen Nacht verzeichneten die Feuerwehren 57 Einsätze, vor allem im Norden des Landes. | 07.08.2023 10:15 Uhr

Missstände: DGB-Chefin fordert Investitionen in Bildung und Gesundheit

Die DGB-Vorsitzende Fahimi fordert Milliardeninvestitionen in die Bereiche Gesundheit und Bildung. Deutschland sei im Pflegenotstand und das Land laufe auf eine Bildungskatastrophe zu, wenn nicht mehr investiert werde, sagte sie zur Begründung. Zudem gebe es extremen Fachkräftemangel. Weil das den sozialen Zusammenhalt gefährde, seien diese Investitionen existenziell für die Demokratie. Für mehr Verteilungsgerechtigkeit sei eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes auf 49 Prozent und eine Anhebung des Grundfreibetrages auf 14.500 Euro nötig. Derzeit gilt ein Spitzensteuersatz von 42 Prozent. Der Grundfreibetrag beträgt knapp 11.000 Euro.| 07.08.2023 10:15 Uhr

Kinderärzte: Notfall-Gebühr für Eltern bei unnötigen Fällen

Angesichts knapper Ressourcen in der Notfallversorgung fordert der Präsident des Berufsverbands der Kinder- und Jugendärzte, Fischbach, in bestimmten Fällen eine Eigenbeteiligung für Eltern. Der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte der Mediziner, die Notfallversorgung müsse auf echte Notfälle konzentriert werden. Sie dürfe nicht von Bagatell-Fällen in Anspruch genommen genommen werden, für die die Eltern unter der Woche keine Zeit hätten. Wenn mit Kleinigkeiten am Wochenende zum Notdienst gegangen werde, halte er eine Eigenbeteiligung der Versicherten für absolut sinnvoll, so Fischbach. Bei echten Notfällen würden die Kosten erstattet. | 07.08.2023 10:15 Uhr

Klage: Umwelthilfe gegen LNG-Terminal in Lubmin

Die Deutsche Umwelthilfe will den Einsatz des LNG-Terminalschiffs "Neptune" in Lubmin mit juristischen Mitteln verhindern. Mit einer Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht soll die Aufhebung der vom Staatlichen Amt für Landwirtschaft und Umwelt Vorpommern erteilten Betriebsgenehmigung erreicht werden. Die Umweltorganisation begründet den Vorstoß unter anderem mit möglichen Umweltauswirkungen auf Meer und Küstengebiete. Laut DUH hatte es für den Betrieb der "Neptune" keine Umweltverträglichkeitsprüfung gegeben. Das schwimmende Terminalschiff für Flüssigerdgas ist seit Januar in Betrieb. | 07.08.2023 10:15 Uhr

Fukushima: Einleitung von Kühlwasser ins Meer rückt näher

Japan will offenbar schon bald mit der umstrittenen Einleitung aufbereiteten Kühlwassers aus der Atomruine Fukushima ins Meer beginnen. Nach Berichten japanische Medien wird Regierungschef Kishida am 20. August mit zuständigen Ministern des Kabinetts zusammenkommen und den genauen Zeitpunkt der Wassereinleitung ins Meer festlegen. Den Berichten zufolge soll die Verklappung großer Mengen belasteten Wassers zwischen Ende dieses Monats und Anfang nächsten Monats beginnen. | 07.08.2023 10:15 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland Heute oft bewölkt, besonders in Vorpommern länger anhaltender Regen, sonst gelegentlich Schauer und Gewitter, gegen Abend hin zunehmend stürmisch! 15 bis 19 Grad. Morgen einige Schauer, auch Gewitter möglich, gelegentlich heiter. Anfangs an der Ostsee stürmische Böen. 17 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten Am Mittwoch Schauer und Gewitter, von der Nordsee her Wetterberuhigung, 17 bis 21 Grad. Am Donnerstag an der Ostsee einige Schauer, sonst trocken, 17 bis 23 Grad. | 07.08.2023 10:15 Uhr