NDR Info Nachrichten vom 03.08.2023:

Beschädigter Autofrachter wird nach Eemshaven geschleppt

Der Autofrachter, der in der Nordsee schwer beschädigt worden ist, wird heute in den niederländischen Seehafen Eemshaven geschleppt. Das hat die Wasserbehörde des Landes mitgeteilt. Abfahrt- und Ankunftszeit seien stark abhängig von Wetter, Strömung und Gezeiten. Aktuell liegt der Frachter vor der Wattenmeerinsel Schiermonnikoog. Eemshaven ist der nächstgelegene Seehafen. Er sei die beste Option – angesichts der schlechten Wetterbedingungen, der Infrastruktur und des kurzen Abstandes. Der Autofrachter "Fremantle Highway" war vor einer Woche in Brand geraten. Laut Bergungsunternehmen ist das Schiff mittlerweile stabil und das Feuer unter Kontrolle. Das Risiko einer Umweltkatastrophe ist aber weiter hoch, weil sich rund 1,6 Millionen Liter Schweröl und knapp 3.800 Autos an Bord befinden. | 03.08.2023 02:30 Uhr

Bundesinnenministerium will die Abschiebe-Regeln verschärfen

Das Bundesinnenministerium will die Abschiebe-Regeln für abgelehnte Asylbewerber verschärfen. Ein Vorschlag von Innenministerin Faeser sieht unter anderem vor, das Ausreisegewahrsam von derzeit maximal zehn auf künftig bis zu 28 Tage zu verlängern. Die Behörden sollen so mehr Zeit bekommen, eine Abschiebung vorzubereiten. Zudem sollen Polizeibeamte künftig bei einer bevorstehenden Abschiebung weitere Räume in den Unterkünften betreten dürfen, und nicht nur das Zimmer des Betroffenen. Bislang handelt es sich nur um Vorschläge, die mit Ländern und Kommunen besprochen werden sollen. Anschließend soll ein Gesetzentwurf vorgelegt werden. | 03.08.2023 02:30 Uhr

Russland schränkt Verkehr durch Kertsch-Meerenge ein

Russland schränkt die Schifffahrt durch die Straße von Kertsch, die das Schwarze Meer und das Asowsche Meer miteinander verbindet, weiter ein. Auch der Luftraum über der Meerenge sei gesperrt, teilte das russische Verteidigungsministerium mit. Die Durchfahrt sei nur tagsüber in offiziell empfohlenen Fahrrinnen erlaubt. Über die Straße von Kertsch führt die Krim-Brücke, die die Halbinsel Krim und das russische Festland miteinander verbindet.| 03.08.2023 02:30 Uhr

Amnesty: Kriegsverbrechen im Sudan

Die Menschenrechtsorganisation Amnesty Internationel beklagt im Sudan Kriegsverbrechen gegen die Bevölkerung. In einem Bericht dokumentiert Amnesty gezielte Attacken auf Krankenhäuser und Kirchen. Es komme zu wahllosen Angriffen und massenhaft zivilen Opfern. Die Organisation beruft sich auf die Berichte von 181 Personen, darunter 59 Überlebende und Zeugen von Gewalttaten. Amnesty wirft den Konfliktparteien auch sexualisierte Gewalt und Vergewaltigungen vor. Im Sudan war Mitte April ein Machtkampf zwischen der Armee und der RSF-Miliz eskaliert. Hunderttausende Menschen wurden vertrieben.| 03.08.2023 02:30 Uhr

Todesstrafe für Angreifer auf Synagoge

Fünf Jahre nach dem Anschlag auf eine Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania haben sich die Geschworenen für die Todesstrafe gegen den Täter ausgesprochen. Ein Richter wird das Strafmaß zu einem späteren Zeitpunkt offiziell verhängen. Der Beschuldigte hatte vor der Tat Hass gegenüber Juden geäußert. Bei dem Angriff wurden elf Menschen getötet und mehrere verletzt.| 03.08.2023 02:30 Uhr

Arztpraxen beklagen verpasste Termine

Sieben von zehn Arztpraxen beklagen Probleme mit verpassten Terminen ihrer Patienten. Zu diesem Ergebnis kommt nach Angaben der "Neuen Osnabrücker Zeitung" eine Online-Umfrage der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Demnach beklagen viele Praxen, dass Patienten zu fünf bis zehn Prozent aller Termine nicht erscheinen. Bei einigen Praxen seien es sogar bis zu 20 Prozent. KBV-Chef Gassen sagte der Zeitung, es sei mehr als ärgerlich, weil die Termine dann für andere Patienten nicht zur Verfügung stünden. Er erneuerte die Forderung nach einer Ausfallgebühr, die von den Krankenkassen gezahlt werden müsse.| 03.08.2023 02:30 Uhr

Wacken: Enttäuschung und Kritik von Fans

Mit etwa 50.000 Besuchern hat das diesjährige Wacken-Open-Air-Festival begonnen. Dauerregen und der schlechte Zustand des Geländes haben verhindert, dass mehr als 30.000 weitere Heavy-Metal-Fans teilnehmen können. Die Veranstalter hatten gestern beschlossen, aus Sicherheitsgründen den Einlass zu stoppen. Wer es nicht auf das Gelände geschafft hat, soll das Geld für die Eintrittskarte zurückbekommen, hieß es. Viele reagierten enttäuscht und beschwerten sich über eine schlechte Kommunikation der Wacken-Organisatoren.| 03.08.2023 02:30 Uhr

Das Wetter

Vorerst Schauer oder Gewitter, später gebietsweise trocken, Tiefstwerte 16 bis 13 Grad. Am Tage erneut Regen, teils Gewitter und lediglich örtlich Aufheiterungen bei 18 bis 21 Grad. Am Freitag einzelne Schauer und Gewitter, an den Küsten freundlicher, 19 bis 22 Grad. Am Sonnabend ein Wechsel aus Sonne und Wolken, Schauer und Gewitter sind ebenfalls möglich, 18 bis 21 Grad. | 03.08.2023 02:30 Uhr