NDR Info Nachrichten vom 01.08.2023:

Russland und die Ukraine werfen sich gegenseitig neue Drohnenangriffe vor. Der Bürgermeister von Moskau, Sobjanin, berichtete von mehreren Flugkörpern, die von Luftverteidigungssystemen abgeschossen worden seien. Eine Drohne habe allerdings die Fassade eines Büro-Hochhauses beschädigt, das bereits am Wochenende getroffen worden war. Die Ukraine meldete mehrere Einschläge im Zentrum der zweitgrößten Stadt Charkiw. Dabei sei mindestens ein Passant verletzt worden. Ein Gebäude der Universität sei zu großen Teilen zerstört worden. Unabhängig überprüfen lassen sich die Angaben nicht. | 01.08.2023 08:00 Uhr

Die Spitzenverbände der Wirtschaft haben sich besorgt über die aktuelle Konjunkturlage in Deutschland geäußert. Der Präsident des Bundesverbandes der Industrie, Russwurm, sagte, Deutschland befinde sich wirtschaftlich auf der Verliererstraße, insbesondere im internationalen Vergleich. Als Industrie- und Exportland müsse es alarmieren, wenn die Konjunkturdaten alle nach unten und damit in die falsche Richtung zeigten. Arbeitgeberpräsident Dulger sieht großen Handlungsdruck, um nicht in eine tiefe Krise hineinzusteuern. Wenn Deutschland eine der führenden Industrienationen bleiben wolle, müsse an vielen Stellschrauben gedreht werden. Ähnlich äußerte sich der Präsident des Zentralverbands des deutschen Handwerks, Dittrich. Der erhoffte Frühjahrsaufschwung der deutschen Wirtschaft ist zuletzt ausgeblieben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes stagnierte das Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal im Vergleich zu den ersten drei Monaten des Jahres.| 01.08.2023 08:00 Uhr

Der Deutsche Mieterbund fordert massive Investitionen in den sozialen Wohnungsbau. Präsident Siebenkotten sagte der Funke Mediengruppe, mehr als elf Millionen Haushalte hätten Anspruch auf eine staatlich subventionierte Wohnung. Es gebe aber nur noch rund eine Million Sozialwohnungen in Deutschland. Siebenkotten forderte ein Sondervermögen von 50 Milliarden Euro. Außerdem brauche es ein Sofortprogramm, mit dem befristete Sozialwohnungen in dauerhafte umgewandelt werden. | 01.08.2023 08:00 Uhr

In der Nordsee wollen Experten heute entscheiden, wie es mit dem brennenden Autofrachter weitergehen soll. Dazu wollen Einsatzkräfte den Havaristen erneut untersuchen - möglicherweise auch unter Deck. Sobald das Feuer erloschen ist, könnte die "Fremantle Highway" in einen Hafen geschleppt werden. Es besteht aber weiter die Gefahr, dass Schadstoffe austreten. Der brennende Frachter war gestern in die Nähe der niederländischen Insel Schiermonnikoog geschleppüt worden. Dadurch soll die Gefahr des Sinkens eingedämmt werden, weil die See an der Stelle ruhiger ist. | 01.08.2023 08:00 Uhr

Der Bundesdrogenbeauftragte Blienert will mehr gegen das Rauchen tun. Das hat er anlässlich des heutigen Welt-Lungenkrebstages angekündigt. Er fordert Tabakwerbung an Verkaufsstellen genauso zu verbieten wie das Sponsoring zum Beispiel von Festivals durch Zigarettenhersteller. Man müsse mehr tun, um vor allem junge Leute davon abzuhalten, mit dem Rauchen anzufangen, so Blienert. Ihm zufolge greifen seit der Corona-Pandemie wieder mehr Menschen zur Zigarette und anderen Tabakprodukten. Etwa 90 Prozent aller Lungenkrebsfälle sind Studien zufolge auf das Rauchen zurückzuführen. Mit fast 130.000 Todesfällen pro Jahr allein in Deutschland sei der Tabakkonsum nach wie vor das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko überhaupt. | 01.08.2023 08:00 Uhr

Wegen des regnerischen Wetters im schleswig-holsteinischen Wacken gestaltet sich die Anreise zum dortigen Heavy-Metal-Festival weiter schwierig. Die Veranstalter bemühen sich, die aufgeweichten Zufahrten zu den Camping-Wiesen zu befestigen. Sie hatten die Anreise gestern vorübergehend gestoppt und die Metal-Fans gebeten, sich frühzeitig geeignete Warteplätze für die Nacht zu suchen. Die Vorbereitungen auf das Wacken-Open-Air liefen aber wie geplant weiter, hieß es. Das nach Angaben der Veranstalter größte Heavy-Metal-Festival der Welt beginnt offiziell morgen. | 01.08.2023 08:00 Uhr

Venedig könnte bald als gefährdetes Welterbe eingestuft werden. Expertinnen und Experten der UN-Kulturorganisation Unesco empfehlen, die italienische Lagunenstadt in eine entsprechende Liste aufzunehmen. Massentourismus, ein Bauboom und der Klimawandel hätten Venedig so zugesetzt, dass unwiderrufliche Schäden drohten, heißt es in einer Mitteilung der Unesco. Das Welterbekomitee entscheidet auf seiner Sitzung im September darüber, ob Venedig tatsächlich als gefährdetes Welterbe eingestuft wird. | 01.08.2023 08:00 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland: Heute teils von Blitz und Donner begleitete Schauer, zwischendurch Auflockerungen, zum Abend hin gebietsweise Wetterberuhigung. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Morgen anfangs in Niedersachsen und Vorpommern freundliche Abschnitte, sonst oft dichte Regenwolken, teils Gewitter. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten Am Donnerstag Schauer und Gewitter, an der Nordsee und in Mecklenburg-Vorpommern Aufheiterungen, 17 bis 22 Grad. | 01.08.2023 08:00 Uhr