NDR Info Nachrichten vom 26.07.2023:

Weiter schwere Waldbrände im Mittelmeerraum

In mehreren Ländern rund um das Mittelmeer kämpfen Feuerwehrleute und freiwillige Helfer weiter gegen zahlreiche Waldbrände. Im Südosten der griechischen Ferieninsel Rhodos mussten die Einsatzkräfte ein Dorf aufgeben. Zuvor war in dem Gebiet ein neuer Waldbrand ausgebrochen. Auf Euböa stürzte ein Löschflugzeug ab; beide Piloten kamen ums Leben. Nach griechischen Medienberichten starb ebenfalls auf Euböa ein Landwirt in den Flammen auf seinem Hof. Auch auf der italienischen Insel Sizilien wüten mehrere Waldbrände. Der Flughafen von Palermo musste für mehrere Stunden geschlossen werden. Im Norden Afrikas richteten Brände schwere Schäden in Algerien und Tunesien an. Mindestens 34 Menschen kamen ums Leben.| 26.07.2023 02:45 Uhr

Neuer Nato-Ukraine-Rat kommt zusammen

Mit Blick auf die heutige Sitzung des Nato-Ukraine-Rats hat der ukrainische Präsident Selenskyj noch einmal eine Perspektive für Getreideexporte über das Schwarze Meer gefordert. Die Welt wisse, dass die Sicherheit der Häfen dort der Schlüssel zu Frieden und Stabilität auf dem weltweiten Lebensmittelmarkt sei, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache. Auf Bitten Kiews wollen heute Vertreter der 31 Nato-Staaten und der Ukraine über die aktuelle Lage im Kriegsgebiet beraten.| 26.07.2023 02:45 Uhr

Schuldsprüche im Brüsseler Terrrorprozess

Im Prozess um die islamistischen Anschläge 2016 in Brüssel haben die Geschworenen mehrere Angeklagte des terroristischen Mordes für schuldig befunden. Gerichtsangaben zufolge sind sechs Männer wegen Mordes verurteilt worden, unter ihnen der Franzose Salah Abdeslam, der bereits wegen der Anschläge von Paris 2015 zu lebenslanger Haft verurteilt worden war. Acht der zehn Angeklagten im Brüsseler Prozess waren laut den Geschworenen an Aktivitäten einer terroristischen Vereinigung beteiligt. Über das Strafmaß wird erst im Herbst entschieden. Bei den Anschlägen waren am Flughafen in Brüssel und in einer Metrostation mehrere Bomben explodiert. 32 Menschen wurden getötet und hunderte verletzt.| 26.07.2023 02:45 Uhr

Krise in Israel: Kiesewetter fordert mehr Engagement

Wegen der angespannten Situation in Israel fordert der CDU-Außenpolitiker Kiesewetter von der Bundesregierung mehr Einsatz, um eine Eskalation zu verhindern. Kiesewetter sagte dem ARD-Hauptstadtstudio, es reiche nicht aus, nur Besorgnis auszudrücken. Die Bundesregierung müsse das direkte Gespräch mit dem israelischen Botschafter suchen und sich auf die Seite der israelischen Zivilgesellschaft und der Demokratie stellen. Das israelische Parlament hatte vorgestern ein Gesetz verabschiedet, das die Handlungsmöglichkeiten des obersten Gerichts stark einschränkt. Gegner der Justizreform wollen ihre Proteste fortsetzen.| 26.07.2023 02:45 Uhr

UN: Abpumpen des Öls von Schrotttanker vor Jemen

Vor der Küste des Jemen sind Expertenteams der Vereinten Nationen weiter im Einsatz, um eine Umweltkatastrophe zu verhindern. Aus einem Tanker, der zu zerbrechen droht, pumpen sie Millionen Liter Öl ab. Der Chef des UN-Entwicklungsprogramms, Steiner, sprach von einer tickenden Zeitbombe. Sollte das Öl auslaufen, würde das zu einer Katastrophe im Roten Meer führen. Der Tanker war vor der jemenitischen Küste als Lager genutzt worden und rostet seit Jahren vor sich hin. Das Abpumpen des Öls soll zwei bis drei Wochen dauern.| 26.07.2023 02:45 Uhr

US-Bundesgericht kippt zentrale Einreiseregel

Ein US-Bundesgericht hat eine zentrale Regelung zur Begrenzung der Migration aus Mexiko für ungültig erklärt. Der Richter in San Francisco gab der Klage von Interessensgruppen für Einwanderer statt. Sie hatten argumentiert, dass das Vorgehen der US-Regierung gegen amerikanisches Recht verstoße und Menschen gefährde. Seit Mai gilt in den USA ein fünfjähriges Wiedereinreiseverbot, wenn Migrantinnen und Migranten auf irregulärem Wege versuchen, ins Land zu kommen. Außerdem müssen alle Asylsuchenden ihren Antrag in den Heimat- oder Transitländern auf dem Weg in die USA stellen. Die US-Regierung kann gegen das Urteil Berufung einlegen.| 26.07.2023 02:45 Uhr

Jeder Vierte liegt nur knapp über Mindestlohn

Etwa jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland verdient kaum mehr als den Mindestlohn. Das geht aus Daten des Statistischen Bundesamtes auf Anfrage der Linksfraktion hervor, über die die "Funke-Zeitungen" berichten. Demnach verdienen mehr als 23 Prozent der Beschäftigten weniger als 14 Euro brutto in der Stunde. Knapp 15 Prozent erhalten den Mindestlohn von 12 Euro. Linken-Fraktionschef Bartsch sagte den Zeitungen, Deutschland habe ein viel zu niedriges Lohnniveau. Schon als Inflationsausgleich wäre ein Mindestlohn von 14 Euro notwendig. Die zuständige Kommission hatte beschlossen, den Mindestlohn im kommenden Januar auf 12 Euro 41 zu erhöhen.| 26.07.2023 02:45 Uhr

Jugendmediziner warnen vor Cannabis-Legalisierung

Mediziner warnen vor massiven Gesundheitsgefahren für junge Menschen durch die geplante Legalisierung von Cannabis.  Sechs Kinder- und Jugendmedizinverbände schreiben in einer gemeinsamen Stellungnahme, die psychische Geundheit und die Entwicklungschancen junger Menschen seien gefährdet. Das "Redaktionsnetzwerk Deutschland" zitiert aus dem Schreiben. Nach Ansicht der Mediziner vermindere eine Legalisierung die Risikowahrnehmung gegenüber den Gefahren des Konsums.  Die Bundesregierung will Cannabis noch in diesem Jahr teilweise legalisieren. Der Besitz von 25 Gramm zum Eigenbedarf soll künftig straffrei bleiben, die Abgabe soll kontrolliert über Vereine erfolgen.| 26.07.2023 02:45 Uhr

Das Wetter

Tagsüber Schauer und Gewitter. Gebietsweise heiter. Höchstwerte 17 bis 21 Grad. Am Donnerstag überwiegend grau. Etwas Sonne. Zum Teil Schauer und einzelne Gewitter. 17 bis 23 Grad. Am Freitag zeitweise Schauer und Gewitter bei Temperaturen um 21 Grad. | 26.07.2023 02:45 Uhr