NDR Info Nachrichten vom 22.07.2023:

Die Ukraine hat nach russischen Angaben bei Angriffen auf die Grenzregion Belgorod auch Streumunition eingesetzt. Gouverneur Gladkow berichtet von insgesamt 13 Angriffen auf Ortschaften in dem Gebiet. Streumunition sei allerdings nur in der Ortschaft Schurawljowka zum Einsatz gekommen - ein Mehfach-Rakentenwerfer habe sie verschossen. Verletzte hat es nach Angaben des Gouverneurs keine gegeben. In den anderen Ortschaften seien aber Häuser und eine Stromleitung beschädigt worden. Als Streumunition werden Raketen oder Bomben bezeichnet, die in der Luft über dem Ziel bersten und viele kleine Sprengkörper verteilen. Die USA hatten der Ukraine in den vergangenen Wochen solche Munition zur Verfügung gestellt und auch bestätigt, dass diese im Krieg gegen die russischen Besatzer eingesetzt wird. | 22.07.2023 15:00 Uhr

Bei den russischen Angriffen auf die ukrainische Hafenstadt Odessa sind mehrere Museen des Unesco-Weltkulturerbes beschädigt worden. Nach Angaben der UN-Organisation für Kultur, Wissenschaft und Bildung in Paris sind das Archäologische Museum, das Flottenmuseum und das Literaturmuseum betroffen. Das historische Zentrum von Odessa war im Januar in die Unesco-Liste des gefährdeten Weltkulturerbes aufgenommen worden. In den vergangenen Tagen wurde die Stadt an der Küste des Schwarzen Meeres mehrmals mit Raketen beschossen. | 22.07.2023 15:00 Uhr

Trotz der Nachrichten über immer häufigere Hitzewellen hält der Klimaforscher Latif den Kampf gegen die Erderwärmung nicht für aussichtslos. In der Wissenschaft gehe man davon aus, dass der sogenannte „Point of no return“ noch nicht erreicht sei, sagte der Kieler Professor der Deutschen Presse-Agentur. Es sei noch möglich, die globale Erwärmung zu begrenzen, so wie es das Pariser Klimaabkommen vorsieht: also auf deutlich unter 2 Grad im Vergleich zur Zeit vor der Industrialisierung. Latif reagierte damit auf Warnungen von UN-Generalsekretär Guterres. Der hatte gesagt, der Klimawandel sei „außer Kontrolle“. | 22.07.2023 15:00 Uhr

Der Sozialexperte der CDU, Laumann, hat die Parteien in Deutschland aufgefordert, wieder mehr Mitwirkende aus allen soziologischen Schichten zu gewinnen. Er beobachte zunehmend, dass sich die Wählerinnen und Wähler von den politischen Akteuren entfremden, sagte Laumann im Deutschlandfunk. Repräsentanten, Abgeordnete und Führungspersonal bildeten heute nicht mehr alle Schichten der Bevölkerung ab. Das sei ein großes Problem und habe Konsequenzen für die Akzeptanz des gesamten Politiksystems bis hin zur parlamentarisch repräsentativen Demokratie. Früher sei darauf geachtet worden, dass man etwa bei Kommunalwahlen mit Arbeitern, Landwirten und Selbstständigen angetreten ist. Laumann äußerte sich vor dem Hintergrund der hohen Umfragewerte der AfD und der zunehmenden Unzufriedenheit mit der Arbeit der Ampel-Koalition, aber auch mit der Oppositionsarbeit der Union.| 22.07.2023 15:00 Uhr

In der irakischen Hauptstadt Bagdad ist es erneut zu Protesten gegen islamfeindliche Aktionen in nordeuropäischen Ländern gekommen. Augenzeugenberichten zufolge versuchten Hunderte Demonstranten, die dänische Botschaft in Bagdad zu stürmen. Sicherheitskräfte hätten dies mit Wasserwerfern verhindert und die sogenannte Grünen Zone abgeriegelt, in der mehrere Botschaften liegen. Zuvor hatte die Polizei in Kopenhagen bestätigt, dass in der Nähe der dortigen irakischen Botschaft ein Buch verbrannt wurde. Unklar ist, ob es sich um einen Koran handelte.| 22.07.2023 15:00 Uhr

In Berlin läuft die diesjährige Parade zum Christopher-Street-Day. Laut Veranstalter nehmen daran mehrere hunderttausend Menschen teil. Bundespräsidentin Bas sagte zum Auftakt, von der CSD-Parade solle ein deutliches Zeichen für eine freie, vielfältige und diverse Gesellschaft ausgehen. Es gehe darum, gemeinsam gegen eine Diskriminierung von Schwulen und Lesben und anderen queeren Menschen aufzustehen. Bas hatte die Veranstaltung gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister Wegner eröffnet. Die Abschluss-Kundgebung findet am späten Nachmittag am Brandenburger Tor statt. | 22.07.2023 15:00 Uhr

Am dritten Spieltag der Frauenfußball-Weltmeisterschaft in Australien und Neuseeland haben sich die favorisierten Mannschaften durchgesetzt. Die Europameisterinnen aus England hatten bei ihrem 1:0-Sieg in Gruppe D gegen Haiti allerdings große Mühe. Den USA und Japan gelangen dagegen deutliche Auftakt-Erfolge. Die Japanerinnen gewannen in Gruppe C mit 5:0 gegen Sambia, die US-Amerikanerinnen besiegten in Gruppe E Vietnam klar mit 3:0. | 22.07.2023 15:00 Uhr

In Südniedersachsen und Vorpommern teils noch heiter, sonst zunehmend wolkig und von Nordwesten her viele Schauer. Maximal 17 bis 22 Grad. Morgen oft dicht bewölkt mit Regen, im Nordwesten auch Gewitter. Im Süden teils freundlicher. 18 bis 21 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Montag wechselhaft, viele Schauer, teils Gewitter. 18 bis 23 Grad. Am Dienstag Sonne, Wolken und Schauer. 18 bis 22 Grad | 22.07.2023 15:00 Uhr