NDR Info Nachrichten vom 22.07.2023:

Lemke: Umfangreiche Investitionen in Meeresschutz

Deutschland investiert im kommenden Jahr so viel Geld in den Meeresschutz wie nie zuvor. Das hat Bundesumweltministerin Lemke angekündigt. Im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk nannte sie die Summe von 630 Millionen Euro. Das Geld stammt nach ihren Worten aus der Versteigerung von Lizenzen für Windkraftanlagen im Meer - und soll unter anderem in den Schutz von Zugvögeln fließen. Auch will die Grünen-Politikern prüfen lassen, ob ein Teil der Summe für den in Schleswig-Holstein diskutierten Ostsee-Nationalpark genutzt werden kann. | 22.07.2023 09:00 Uhr

Freiwilligendienste: Kürzungspläne sorgen für Kritik

Die Kürzungs-Pläne der Ampel-Koalition für Freiwilligendienste stößt auf Kritik. Unionsfraktionsvize Bär sagte der "Stuttgarter Zeitung", dass die Regierung gerade nach der Corona-Pandmie bei jungen Menschen sparen wolle, mache sie fassungslos. Auch der Paritätischen Wohlfahrtsverband äußerte sich kritisch. In einem Brief, der dem Redaktionsnetzwerk Deutschland vorliegt, warnte Verbandschef Schneider für massiven Folgen für die soziale Infrastruktur. Nach seinen Worten sind 30.000 Stellen in Gefahr. Der Etat in diesem Bereich würde um ein Viertel gekürzt. Zu den Freiwilligendiensten zählen etwa das Ökologische und das Soziale Jahr. | 22.07.2023 09:00 Uhr

Getreideabkommen: Staaten drängen auf neue Regelung

Mehrere Länder drängen zu einer Rückkehr zum Getreideabkommen zwischen der Ukraine und Russland. Unter anderem ein Vertreter Chinas rief im UN-Sicherheitsrat dazu auf, alles dafür zu tun, dass die Getreideexporte wieder aufgenommen werden. Dazu gehöre auch eine Lösung im Streit über die Ausfuhr von russischen Lebens- und Düngemitteln. Entsprechend äußerten sich Vertreter von Entwicklungsländern. Russland hatte das Abkommen zum Export von ukrainischem Getreide auslaufen lassen. Der Kreml warf dem Westen unter anderem vor, sich nicht an Abmachungen zur Ausfuhr von russischen Produkten gehalten zu haben. | 22.07.2023 09:00 Uhr

Forderung: Rotes Kreuz soll sich in Ukraine mehr engagieren

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann hat vom Internationalen Roten Kreuz mehr Einsatz im Ukraine-Krieg gefordert. Sie bezieht sich vor allem auf 20.000 Ukrainer, die als vermisst gelten. Das Internationale Rote Kreuz müsse mehr dazu beitragen, diese Schicksale aufzuklären. Strack-Zimmermann kritisierte vor allem, dass das belarussische Rote Kreuz Kinder aus der Ost-Ukraine nach Belarus gebracht hat. Die Organisation hatte dies kürzlich eingeräumt. | 22.07.2023 09:00 Uhr

Künstliche Intelligenz: US-Firmen einigen sich auf Selbstverpflichtung

In den USA gehen mehrere große Unternehmen, die Programme mit Künstlicher Intelligenz entwicklen, eine Selbstverpflichtung ein. Nach einem Treffen mit US-Präsident Biden sagten die Firmen zu, entsprechende Software künftig vor der Markteinführung umfassend zu testen und auf mögliche Risiken hin zu prüfen. Auch sollen künstlich erzeugte Inhalte besser kenntlich gemacht werden. Biden nannte die freiwilligen Zusagen vielversprechend. Notwendig seien aber auch neue Gesetze und eine stärkere Aufsicht. Zu den Firmen zählen der Facebook-Mutterkonzern Meta, Amazon, Google, Microsoft und OpenAI. | 22.07.2023 09:00 Uhr

Brandenburgs Innenminister hält Löwensuche für gerechtfertigt

Brandenburgs Innenminister Stübgen hat den Großeinsatz der Polizei bei der Suche nach einer angeblich entlaufenen Löwin verteidigt. Die Sicherheit der Bevölkerung habe oberste Priorität. Die Maßnahmen seien angemessen gewesen, so Stübgen. Er verweist darauf, dass nach den ersten Hinweisen nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um ein gefährliches Tier handelt. Die Suche südlich von Berlin wurde inzwischen beendet. Die Einsatzkräfte hatten keine Hinweise auf eine Löwin gefunden. Experten vermuten, dass lediglich ein Wildschwein gesichtet worden war. | 22.07.2023 09:00 Uhr

Hunderttausende zum CSD in Berlin erwartet

In Berlin werden mehrere Hunderttausend Menschen zum Christopher Street Day erwartet. Der Demonstrationszug startet am Mittag und führt über sieben Kilometer bis in die Nähe des Brandenburger Tors. Der CSD wird mit zahlreichen politischen Reden begleitet. Zur Eröffnung sprechen unter anderem Bundestagspräsidentin Bas und Berlins Regierender Bürgermeister Wegner. Der CSD soll ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Toleranz sein. Es geht dabei um die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen sowie queeren Menschen. In diesem Jahr liegt der Fokus unter anderem auf Anfeindungen gegen die Drag-Community weltweit.| 22.07.2023 09:00 Uhr

Das Wetter

In Vorpommern und im südlichen Niedersachsen heiter und trocken, später länger anhaltender Regen. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Morgen vebreitet dichte Wolken, im Nordwesten Unwetter. Im südlichen Niedersachsen zeitweise freundlicher. 18 bis 21 Grad. Am Montag Schauer und Gewitter, auch mal kurz heiter. 18 bis 23 Grad. Am Dienstag Mix aus Sonne und Wolken und gewittrigen Niederschlägen. 18 bis 22 Grad | 22.07.2023 09:00 Uhr