NDR Info Nachrichten vom 22.07.2023:

Lemke: 630 Millionen Euro für Meeresschutz

Die Bundesregierung will im kommenden Jahr so viel Geld in den Meeresschutz stecken wie nie zuvor. Laut Umweltministerin Lemke sind Investitionen in Höhe von rund 630 Millionen Euro vorgesehen. Das Geld komme aus der Versteigerung von Lizenzen für Windkraftanlagen im Meer, sagte die Grünen-Politikerin dem "Bayerischen Rundfunk". Die Mittel sollen demnach unter anderem genutzt werden, um Zugvögel besser zu schützen. Auch will Lemke prüfen lassen, ob ein Teil des Geldes für den von der Landesregierung in Schleswig-Holstein geplanten Ostsee-Nationalpark genutzt werden kann. Die Pläne sind allerdings umstritten. | 22.07.2023 07:50 Uhr

Kritik an geplanten Kürzungen bei Freiwilligendiensten

Die Ampel-Koalition hat in ihrem Haushaltsentwurf weniger Geld für Freiwilligendienste vorgesehen - der Paritätische Wohlfahrtsverband warnt jetzt davor, an dieser Stelle zu kürzen. Hauptgeschäftsführer Schneider hat sich an die Fraktionsspitzen von SPD, Grünen, FDP, Union und Linke im Bundestag gewandt. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland zitiert aus dem Brief. Demnach befürchtet Schneider, dass durch die vorgesehenen Kürzungen bis zu 30.000 Plätze bei den Freiwilligendiensten verloren gehen. Er kritisiert, dass ein Viertel der bisherigen Förderung eingespart werden soll. Dabei seien die Dienste eine wichtige zusätzliche Hilfe in Kitas und Schulen, in der Pflege, im Naturschutz und im Sport. Sollten die Pläne umgesetzt werden, wäre das verheerend für das freiwillige Engagement, für Hilfsbedürftige und das Gemeinwesen, so Schneider. Zu den Freiwilligendiensten gehören zum Beispiel das Soziale und das Ökologische Jahr und der Bundesfreiwilligendienst. | 22.07.2023 07:50 Uhr

Forderung: Rotes Kreuz soll sich in Ukraine mehr engagieren

Die FDP-Verteidigungspolitikerin Strack-Zimmermann hat vom Internationalen Roten Kreuz mehr Einsatz im Ukraine-Krieg gefordert. Sie bezieht sich vor allem auf 20.000 Ukrainer, die als vermisst gelten. Das Internationale Rote Kreuz müsse mehr dazu beitragen, diese Schicksale aufzuklären. Strack-Zimmermann kritisierte vor allem, dass das belarussische Rote Kreuz Kinder aus der Ost-Ukraine nach Belarus gebracht hat. Die Organisation hatte dies kürzlich eingeräumt. | 22.07.2023 07:50 Uhr

Knapp zwei Millionen Kinder auf Bürgergeld angewiesen

Die Zahl der Kinder und Familien, die auf staatliche Grundsicherung angewiesen sind, hat sich seit 2015 kaum verändert. Das geht aus einer Auswertung der Bundesagentur für Arbeit hervor, die der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und der dpa vorliegt. Das betrifft demnach knapp zwei Millionen Kinder. Geändert hat sich seit 2015, dass inzwischen mehr Kinder mit einer ausländischen Staatsangehörigkeit auf Grundsicherung angewiesen sind. Ihr Anteil stieg von 19 auf jetzt 48 Prozent. Die Bundesagentur für Arbeit verweist auf den Zuzug vieler Geflüchteter, unter anderem aus Syrien, Irak und Afghanistan. Außerdem sind im Zuge des russischen Angriffskriegs seit dem vergangenen Jahr weitere 270.000 Kinder aus der Ukraine hinzugekommen.| 22.07.2023 07:50 Uhr

Künstliche Intelligenz: US-Firmen einigen sich auf Selbstverpflichtung

In den USA gehen mehrere große Unternehmen, die Programme mit Künstlicher Intelligenz entwicklen, eine Selbstverpflichtung ein. Nach einem Treffen mit US-Präsident Biden sagten die Firmen zu, entsprechende Software künftig vor der Markteinführung umfassend zu testen und auf mögliche Risiken hin zu prüfen. Auch sollen künstlich erzeugte Inhalte besser kenntlich gemacht werden. Biden nannte die freiwilligen Zusagen vielversprechend. Notwendig seien aber auch neue Gesetze und eine stärkere Aufsicht. Zu den Firmen zählen der Facebook-Mutterkonzern Meta, Amazon, Google, Microsoft und OpenAI. | 22.07.2023 07:50 Uhr

Brandenburgs Innenminister hält Löwensuche für gerechtfertigt

Brandenburgs Innenminister Stübgen hat den Großeinsatz der Polizei bei der Suche nach einer angeblich entlaufenen Löwin verteidigt. Die Sicherheit der Bevölkerung habe oberste Priorität. Die Maßnahmen seien angemessen gewesen, so Stübgen. Er verweist darauf, dass nach den ersten Hinweisen nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es sich um ein gefährliches Tier handelt. Die Suche südlich von Berlin wurde inzwischen beendet. Die Einsatzkräfte hatten keine Hinweise auf eine Löwin gefunden. Experten vermuten, dass lediglich ein Wildschwein gesichtet worden war. | 22.07.2023 07:50 Uhr

Hunderttausende zum CSD in Berlin erwartet

In Berlin werden mehrere Hunderttausend Menschen zum Christopher Street Day erwartet. Der Demonstrationszug startet am Mittag und führt über sieben Kilometer bis in die Nähe des Brandenburger Tors. Der CSD wird mit zahlreichen politischen Reden begleitet. Zur Eröffnung sprechen unter anderem Bundestagspräsidentin Bas und Berlins Regierender Bürgermeister Wegner. Der CSD soll ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Toleranz sein. Es geht dabei um die Rechte von Lesben, Schwulen, Bi-, Trans- und Intersexuellen sowie queeren Menschen. In diesem Jahr liegt der Fokus unter anderem auf Anfeindungen gegen die Drag-Community weltweit.| 22.07.2023 07:50 Uhr

Das Wetter

In Vorpommern und im südlichen Niedersachsen heiter und trocken, später länger anhaltender Regen. Höchstwerte 17 bis 22 Grad. Morgen vebreitet dichte Wolken, im Nordwesten Unwetter. Im südlichen Niedersachsen zeitweise freundlicher. 18 bis 21 Grad. Am Montag Schauer und Gewitter, auch mal kurz heiter. 18 bis 23 Grad. Am Dienstag Mix aus Sonne und Wolken und gewittrigen Niederschlägen. 18 bis 22 Grad | 22.07.2023 07:50 Uhr