NDR Info Nachrichten vom 21.07.2023:

Streumunition in der Ukraine bereits im Einsatz

Die Ukraine setzt die von den USA gelieferte Streumunition im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer offenbar bereits ein. Wie der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung, Kirby, mitteilte, erfolgt der Einsatz angemessen und sehr effektiv. Er wirke sich auch schon auf russische Verteidigungsstellungen und Offensivmanöver aus. Streumunition ist umstritten, weil ein erheblicher Teil davon nicht detoniert, sondern als Blindgänger vor Ort verbleibt und so auch Zivilisten gefährdet. Experten gehen davon aus, dass Russland schon längst ebenfalls solche Munition gegen die Ukraine einsetzt.| 21.07.2023 06:35 Uhr

Teilnehmer des Bürgerrats "Ernährung" werden ausgelost

Bundestagspräsidentin Bas lost heute die ersten Mitglieder des neuen Bürgerrats aus. Das Gremium aus 160 Teilnehmerinnen und Teilnehmern soll sich von September an damit beschäftigen, wo der Staat beim Thema Ernährung aktiv werden soll, welche Kennzeichnung von Lebensmitteln wünschenswert wäre und was gegen Lebensmittelverschwendung getan werden kann. Insgesamt hatten 2.000 Bürgerinnen und Bürger Interesse angemeldet, sich an dem Rat zu beteiligen. In ihm sollen möglichst Menschen verschiedenen Alters, Geschlechts und regionaler Herkunft vertreten sein, die unterschiedliche Bildungshintergründe und Essgewohnheiten haben.| 21.07.2023 06:35 Uhr

Guterres verurteilt Attacken auf Odessa

UN-Generalsekretär Guterres hat die wiederholten russischen Attacken auf ukrainische Häfen aufs Schärfste verurteilt. Zivile Infrastruktur zu zerstören, sei ein Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Auch aus den USA hieß es, man sei zutiefst besorgt, was derzeit im Schwarzen Meer zu sehen sei. Russland hat in den vergangenen drei Nächten unter anderem die Hafenstadt Odessa beschossen. Von dort aus waren in den vergangenen Monaten Millionen Tonnen Nahrungsmittel verschifft worden. Aus dem dafür vereinbarten Getreideabkommen ist Russland Anfang der Woche ausgestiegen. | 21.07.2023 06:35 Uhr

SPD will sozialen Pflichtdienst auf Weg bringen

Die SPD will sich dafür einsetzen, einen sozialen Pflichtdienst einzuführen. Fraktionsvize Wiese sagte der "Rheinischen Post", es brauche wieder mehr Respekt im Umgang und ein stärkeres Miteinander im Land. Deshalb müsse offen über Vorschläge zu einer sozialen Pflichtzeit geredet werden. Seiner Ansicht nach müsste der Dienst kein ganzes Jahr dauern, aber mindestens drei Monate. Laut Wiese soll das Vorhaben nach der Sommerpause angegangen werden. Auch Bundespräsident Steinmeier hatte sich für einen sozialen Pflichtdienst für junge Menschen ausgesprochen. Grüne und FDP stehen dem kritisch gegenüber.| 21.07.2023 06:35 Uhr

Kritik an Koran-Schändung in Stockholm

Die Anti-Koran-Kundgebung in Stockholm hat scharfe Kritik in der muslimischen Welt ausgelöst. Das türkische Außenministerium in Ankara verurteilte die Aktion als schändlich. Es forderte die schwedische Regierung auf, einzugreifen, um solche Hassverbrechen gegen den Islam zu verhindern. Auch andere Länder reagierten mit scharfer Kritik. Die Außenministerien des Iran, Saudi-Arabiens und Katars bestellten jeweils den schwedischen Botschafter ein. Bei der Aktion vor der irakischen Botschaft in Stockholm hatte ein Exil-Iraker einen Koran mit Füßen getreten. Eine angekündigte Verbrennung fand nicht statt. | 21.07.2023 06:35 Uhr

Berlin: Suche nach möglicher Löwin wird fortgesetzt

Die Suche nach einer freilaufenden Raubkatze südlich von Berlin soll heute fortgesetzt werden. Der Bürgermeister von Kleinmachnow, Grubert, sagte im RBB, dass auch professionelle Tierspurensucher das Waldgebiet durchforsten sollen. Der Großeinsatz der Polizei könne nicht tagelang so weitergehen. In der Nacht war der Einsatz etwas heruntergefahren worden. Anwohner werden weiterhin aufgerufen, ihre Häuser - wenn möglich - nicht zu verlassen. Woher die mutmaßliche Löwin stammt, ist weiter unklar. Bislang hat kein Zoo oder Zirkus eine Raubkatze als vermisst gemeldet.| 21.07.2023 06:35 Uhr

Das Wetter

Am Tage wechselnd bewölkt, von West nach Ost ziehende Schauer, Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend vom Emsland bis zur Ostsee Schauer, im Südosten freundlicher, 18 bis 23 Grad. Am Sonntag zwischen Emsland, Nord- und Ostsee regnerisch, weiter südöstlich etwas Sonne, 18 bis 23 Grad. | 21.07.2023 06:35 Uhr