NDR Info Nachrichten vom 21.07.2023:

USA: Ukraine setzt Streumunition bereits ein

Die USA haben bestätigt, dass die Ukraine die von Washington gelieferte Streumunition im Abwehrkampf gegen die russischen Angreifer bereits einsetzt. Das wirke sich bereits auf russische Verteidigungsstellungen und Offensivmanöver aus, teilte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrats der US-Regierung, Kirby, mit. Die Munition werde angemessen effektiv benutzt. Streumunition ist vor allem deshalb umstritten, weil ein erheblicher Teil davon nicht detoniert, sondern als Blindgänger vor Ort verbleibt und so auch Zivilisten gefährdet. Experten gehen davon aus, dass Russland schon längst ebenfalls solche Munition gegen die Ukraine einsetzt.| 21.07.2023 05:00 Uhr

Guterres verurteilt Attacken auf Odessa

UN-Generalsekretär Guterres hat die wiederholten russischen Attacken auf ukrainische Häfen aufs Schärfste verurteilt. Zivile Infrastruktur zu zerstören, sei ein Verstoß gegen das humanitäre Völkerrecht. Auch aus den USA hieß es, man sei zutiefst besorgt, was derzeit im Schwarzen Meer zu sehen sei. Russland hat in den vergangenen drei Nächten unter anderem die Hafenstadt Odessa beschossen. Von dort aus waren in den vergangenen Monaten Millionen Tonnen Nahrungsmittel verschifft worden. Aus dem dafür vereinbarten Getreideabkommen ist Russland Anfang der Woche ausgestiegen. | 21.07.2023 05:00 Uhr

Ankara verurteilt Koran-Schändung in Stockholm

Die Anti-Koran-Kundgebung vor der irakischen Botschaft in Stockholm hat auch in der Türkei scharfe Kritik ausgelöst. Das Außenministerium in Ankara verurteilte die Aktion als schändlich. Es forderte die schwedische Regierung auf, einzugreifen, um solche Hassverbrechen gegen den Islam zu verhindern. Präsident Erdogan hatte erst vor kurzem seine Blockade gegen den Nato-Beitritt Schwedens aufgegeben. Er hatte das Land auch vor erneuten Koran-Schändungen gewarnt. Bei der Aktion in Stockholm hatte ein Exil-Iraker einen Koran mit Füßen getreten. Die angekündigte Verbrennung gab es nicht. Vorab hatten deswegen aber in Bagdad wiederum Demonstranten die schwedische Botschaft angezündet. Der Iran wies die schwedische Botschafterin aus.| 21.07.2023 05:00 Uhr

Lindner: Bund stellt "Rekordmittel" für Familien bereit

Bundesfinanzminister Lindner hat erneut den Vorwurf zurückgewiesen, nicht genug für Familien zu tun. Der FDP-Chef sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe, bei Familien, Kindern und Bildung werde nicht gespart. Das Gegenteil sei der Fall: der Bund stelle Rekordmittel bereit. Verglichen mit 2019 seien es 18,4 Milliarden Euro mehr. Als Beispiel nannte er das erhöhte Kindergeld. In der Debatte um die Kindergrundsicherung betonte Lindner, dass erstmal geschaut werden sollte, was es braucht, um die Lebenschancen von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. In der Ampel-Koalition wird schon seit Monaten um die Kindergrundsicherung und die nötigen Ausgaben dafür gerungen. | 21.07.2023 05:00 Uhr

SPD will sozialen Pflichtdienst auf Weg bringen

Die SPD will sich dafür einsetzen, einen sozialen Pflichtdienst einzuführen. Nach Angaben von Fraktionsvize Wiese soll das Vorhaben nach der Sommerpause angegangen werden. Wiese sagte der "Rheinischen Post", es brauche wieder mehr Respekt im Umgang und ein stärkeres Miteinander im Land. Deshalb müsse offen über Vorschläge zu einer sozialen Pflichtzeit geredet werden. Seiner Ansicht nach müsste der Dienst kein ganzes Jahr dauern, aber mindestens drei Monate. Auch Bundespräsident Steinmeier hatte sich für einen sozialen Pflichtdienst für junge Menschen ausgesprochen. Grüne und FDP stehen dem kritisch gegenüber.| 21.07.2023 05:00 Uhr

Berlin: Suche nach möglicher Löwin heruntergefahren

Die Polizei in Berlin und Brandenburg sucht weiter nach einer angeblich freilaufenden Löwin. Der Einsatz wird in der Nacht aber etwas heruntergefahren. Von der Berliner Polizei hieß es, etwa 70 Kräfte würden noch vor Ort bleiben. Nachtsichtgeräte und auch Nachtsichtdrohen sind im Einsatz. Anwohner werden weiterhin aufgerufen, ihre Häuser - wenn möglich - nicht zu verlassen. Der Polizei war die mutmaßliche Löwin vergangene Nacht aus Kleinmachnow an der Landesgrenze von Brandenburg und Berlin gemeldet worden. Es gab später auch Sichtungen aus Zehlendorf. Allerdings hat kein Zoo oder Zirkus eine Raubkatze als vermisst gemeldet.| 21.07.2023 05:00 Uhr

Das Wetter

Am Tage wechselnd bewölkt, von West nach Ost ziehende Schauer, Höchstwerte 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend vom Emsland bis zur Ostsee Schauer, im Südosten freundlicher, 18 bis 23 Grad. Am Sonntag zwischen Emsland, Nord- und Ostsee regnerisch, weiter südöstlich etwas Sonne, 18 bis 23 Grad. | 21.07.2023 05:00 Uhr