NDR Info Nachrichten vom 20.07.2023:

WM-Eröffnungsspiel findet trotz Schießerei statt

Die Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen wird trotz eines gewaltsamen Zwischenfalls mit Todesopfern heute eröffnet. Neuseelands Premierminister Hipkins sagte, das Turnier werde wie geplant stattfinden. Es bestehe kein Risiko für die nationale Sicherheit. Zuvor hatte ein bewaffneter Mann in Auckland auf einer Baustelle das Feuer eröffnet und zwei Menschen getötet. Sechs weitere Personen wurden verletzt, drei von ihnen schwer. Auch der Schütze ist tot. Die Hintergründe sind noch unklar, die Polizei sprach von einem isolierten Zwischenfall. Die Schüsse fielen nahe der offiziellen WM-Fanzone. In Auckland findet am Vormittag auch das erste Spiel der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen statt, die von Neuseeland und Australien ausgetragen wird. Um 9 Uhr unserer Zeit trifft Gastgeber Neuseeland auf Norwegen. Am Mittag spielen dann die Australierinnen in Sydney gegen Irland. Das erste Spiel mit deutscher Beteiligung ist für Montag geplant. | 20.07.2023 06:25 Uhr

Russland droht Schiffen im Schwarzen Meer

Nach dem Ende des Getreideabkommens mit der Ukraine betrachtet Russland bestimmte Schiffe im Schwarzen Meer offiziell als mögliche Gegner. Eine entsprechende Erklärung trat in der Nacht in Kraft. Laut Verteidigungsministerium in Moskau werden Schiffe, die in internationalen Gewässern des Schwarzen Meeres ukrainische Häfen ansteuern, jetzt als mögliche Träger militärischer Fracht bewertet. Man habe eine entsprechende Warnung an die Schifffahrt herausgegeben. Damit würde Bereiche im Nordwesten und im Südosten des Meeres als gefährlich eingestuft. Die USA warnten wenig später vor Angriffen auf die zivile Schifffahrt. Das Weiße Haus sprach von Informationen, wonach Russland zusätzliche Seeminen in den Zufahrten zu ukrainischen Seehäfen verlegt habe. Das Abkommen über die Ausfuhr ukrainischen Getreides über das Schwarze Meer war am Montag ausgelaufen. Russlands Präsident Putin schloss am Abend eine Rückkehr zu dem Abkommen nicht aus, dafür müssten aber Bedingungen erfüllt werden. Dabei dürfte es vor allem um Erleichterungen für russische Dünge- und Nahrungsmittelexporte gehen. Die ukrainischen Ausfuhren im Rahmen des Getreideabkommens gingen in erster Linie nach China, Spanien und in die Türkei. | 20.07.2023 06:25 Uhr

Odessa erneut unter Beschuss

Russland hat in der Nacht erneut die ukrainische Region Odessa unter Beschuss genommen. Laut örtlichen Medienberichten waren nahe dem Hafen immer wieder Explosionen zu hören. Offenbar war die Luftverteidigung aktiv. Die ukrainische Luftwaffe warnte vor Überschallraketen und rief die Menschen auf, in Deckung zu bleiben. Schon in den vergangenen beiden Nächten war Odessa Ziel von Angriffen. Im weiter östlich gelegenen Mykolajiw wurde offenbar ein dreistöckiges Wohngebäude getroffen, nach Medienberichten wurden mindestens sieben Menschen verletzt. | 20.07.2023 06:25 Uhr

Weitere EU-Unterstützung für die Ukraine

Die Ukraine kann auf weitere Unterstützung der Europäischen Union hoffen. Nach Medienberichten hat der EU-Außenbeauftragte Borrell zu einem Außenministertreffen heute vorgeschlagen, der Regierung in Kiew eine deutliche Ausweitung des militärischen Ausbildungsprogramms zuzusichern. Außerdem empfehle Borrell, weitere Milliardensummen für die Lieferung von Waffen und Ausrüstung bereitzustellen. Dabei soll es auch um eine Beteiligung der EU an den Kosten für die Bereitstellung von modernen Kampfjets gehen.| 20.07.2023 06:25 Uhr

Offenbar hohe Gewinne für Apotheker durch Krebsmedikamente

Apothekerinnen und Apotheker können mit Chemotherapie-Infusionen offenbar hohe Gewinne erzielen. Nach Recherchen von NDR, WDR, "Süddeutscher Zeitung" und dem ARD-Magazin "Monitor" zahlen die Krankenkassen jedes Jahr Hunderte Millionen Euro zu viel für Krebsmedikamente. Den Journalistinnen und Journalisten liegen interne Preislisten der Pharmahändler vor. Sie zeigen erstmals die hohen Verdienstmöglichkeiten von Apothekern, die Medikamente für die Krebstherapie herstellen dürfen.| 20.07.2023 06:25 Uhr

Schwedische Botschaft in Bagdad in Brand gesetzt

In der irakischen Haupstadt Bagdad haben Demonstranten die schwedische Botschaft in Brand gesetzt. Nach Berichten von Augenzeugen stürmten Hunderte Menschen das Gebäude, wenig später stieg Rauch auf. Angaben zu möglichen Verletzten liegen nicht vor. Zu den Protesten hatten Anhänger des einflussreichen Schiitenführers Al-Sadr aufgerufen. Zuvor hatte die schwedische Polizei für heute eine Kundgebung vor der irakischen Botschaft in Stockholm genehmigt, bei der offenbar auch ein Koran verbrannt werden soll. | 20.07.2023 06:25 Uhr

Jahrestag des Hitler-Attentats

Die Bundesregierung erinnert heute zum Jahrestag des Attentats auf Adolf Hitler an den Widerstand gegen die NS-Herrschaft. Dazu findet am Mittag eine Feierstunde im Ehrenhof des Berliner Bendlerblocks statt. Dort wird Verteidigungsminister Pistorius eine Ansprache halten. Am Abend legen dann 400 Rekrutinnen und Rekruten der Bundeswehr bei einem feierlichen Appell ihr Gelöbnis ab. Heute vor 79 Jahren, am 20. Juli 1944, war das Bombenattentat der Widerstandsgruppe um Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler gescheitert. | 20.07.2023 06:25 Uhr

USA: Deutsche Bank muss Strafe zahlen

Die Deutsche Bank und ihre amerikanischen Töchter müssen in den USA eine Strafe von umgerechnet 166 Millionen Euro zahlen. Zur Begründung teilte die US-Notenbank Federal Reserve mit, die Bank habe keine ausreichenden Maßnahmen gegen Geldwäsche getroffen. In den Jahren 2015 und 2017 festgestellte Mängel seien immer noch nicht behoben worden. Die Deutsche Bank erklärte, sie habe in der Angelegenheit eine Reihe von Schritten unternommen. Die verhängte Strafe sei zu einem großen Teil durch Rückstellungen gedeckt. | 20.07.2023 06:25 Uhr

Das Wetter in Norddeutschland

Heute gebietsweise Schauer mit stürmischen Böen, zum Abend hin in den meisten Regionen Wetterberuhigung. 17 bis 23 Grad. Morgen wechselnd bewölkt, neben trockenen Phasen von West nach Ost ziehende Schauer. 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend vom Emsland bis zur Ostsee Schauer, sonst freundlicher, 18 bis 22 Grad. Am Sonntag zwischen Emsland und an den Küsten regnerisch, regional auch Sonne, 18 bis 24 Grad. | 20.07.2023 06:25 Uhr