NDR Info Nachrichten vom 20.07.2023:

Moskau droht Schiffen im Schwarzen Meer

Nach dem Ende des Getreideabkommens mit der Ukraine hat Russland seinen Kurs verschärft. Seit 23 Uhr unserer Zeit werden Schiffe, die im Schwarzen Meer ukrainische Häfen anlaufen, offiziell als mögliche Träger militärischer Fracht gewertet. Das Verteidigungsministerium in Moskau teilte mit, man habe eine entsprechende Warnung an die Schifffahrt herausgegeben. Demnach seien Teile der internationalen Gewässer im Schwarzen Meer als gefährlich eingestuft worden. Präsident Putin schloss eine Rückkehr zu dem Getreideabkommen nicht aus, verlangte aber die Erfüllung russischer Forderungen. Dabei geht es offenbar um Erleichterungen für russische Dünger- und Nahrungsmittelexporte. | 20.07.2023 00:30 Uhr

Wohnung von EU-Abgeordneter durchsucht

Im Zusammenhang mit dem Korruptionsskandal im EU-Parlament haben belgische Ermittler sechs weitere Standorte durchsucht. Darunter ist auch die Wohnung der Europaabgeordneten und belgischen Sozialdemokratin Maria Arena. Die 56-Jährige war eine politische Verbündete mehrerer Personen, die in den Skandal verwickelt sind. Arena selbst wurde bislang keines Vergehens beschuldigt. In dem Skandal geht es um mutmaßliche Versuche Katars und Marokkos, Vertreter des EU-Parlaments zu bestechen und so die Politik der EU zu beeinflussen. | 20.07.2023 00:30 Uhr

USA: Deutsche Bank muss Strafe zahlen

Die Deutsche Bank und ihre amerikanischen Töchter müssen in den USA eine Strafe von umgerechnet 166 Millionen Euro zahlen. Zur Begründung teilte die US-Notenbank Federal Reserve mit, die Bank habe keine ausreichenden Maßnahmen gegen Geldwäsche getroffen. In den Jahren 2015 und 2017 festgestellte Mängel seien immer noch nicht behoben worden. Die Deutsche Bank erklärte, sie habe in der Angelegenheit eine Reihe von Schritten unternommen. Die verhängte Strafe sei zu einem großen Teil durch Rückstellungen gedeckt. | 20.07.2023 00:30 Uhr

Israel: Reservisten wollen Dienst verweigern

In Israel wächst der Widerstand gegen die Justizreform der Regierung. Laut Medienberichten wollen Hunderte Reservisten der Luftwaffe aus Protest nicht mehr zum Dienst erscheinen. Demnach sind unter den Teilnehmern der Aktion auch Piloten. Das Militär gab an, die Einsatzbereitschaft könne dennoch aufrechterhalten werden. Mit der Justizreform will die Regierung Netanjahu die Befugnisse des Obersten Gerichts einschränken. Gegen das Projekt kommt es seit Monaten zu Protesten. Auch Tausende Reservisten verschiedener Bereiche des Militärs hatten damit gedroht, bei einer Verabschiedung der Reform ihren Dienst nicht mehr anzutreten. | 20.07.2023 00:30 Uhr

Das Wetter

Mal locker, mal stark bewölkt, örtlich auch Schauer und vereinzelt Gewitter. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Tagsüber teils heiter und trocken, teils stark bewölkt, zeitweise Schauer. Höchstwerte 18 bis 23 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Sonne und Wolken, teils gewittrige Schauer, 18 bis 22 Grad. Am Sonnabend vom Emsland bis zur Ostsee Schauer, im Südosten freundlicher, 18 bis 23 Grad. | 20.07.2023 00:30 Uhr