NDR Info Nachrichten vom 19.07.2023:

Weiter Hitze in Südeuropa

Die Hitzewelle im Süden von Europa hält an. Vor allem in Südspanien, im Süden Italiens sowie in Albanien und Griechenland werden wieder Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius erwartet. In Folge der Hitze sind auf der Kanareninsel La Palma und in der Nähe der griechischen Hauptstadt Athen Waldbrände ausgebrochen. Auch in den USA hält die Hitzewelle an. In Phoenix im Bundesstaat Arizona stieg das Thermometer auf fast 47 Grad. Warnungen gelten außerdem für Kalifornien, Texas und New Mexico. | 19.07.2023 06:55 Uhr

Diskussion über "Siesta"-Vorschlag

Der Deutsche Gewerkschaftsbund unterstützt die Forderung nach einer Siesta in Hitzeperioden in Deutschland. Vorstandsmitglied Piel sagte der "Rheinischen Post", Beschäftigte vor Hitze zu schützen, falle in die Verantwortung der Arbeitgeber, und der Schutz müsse zum jeweiligen Arbeitsplatz genau passen. Gegen den Vorschlag sprach sich dagegen die Präsidentin des Verbandes der Familienunternehmer, Ostermann, aus. Sie verwies darauf, dass bei hohen Temperaturen Arbeitgeber durch Vorgaben zum Arbeitsschutz bereits jetzt dazu aufgerufen seien, Maßnahmen für ein erträgliches Arbeiten zu ergreifen. Die Notwendigkeit einer flächendeckenden Siesta im Sommer sehe sie nicht.| 19.07.2023 06:55 Uhr

Odessa meldet zweite Angriffsnacht

Nach dem Auslaufen des internationalen Getreideabkommens mit der Ukraine hat Russland offenbar die zweite Nacht in Folge die Region Odessa angegriffen. Es habe eine massive Attacke gegeben, erklärte der zuständige Gouverneur, ohne Einzelheiten zu nennen. Landesweit wurde wieder in vielen Regionen Luftalarm ausgelöst. In der ukrainischen Hauptstadt Kiew konnte das Militär nach eigenen Angaben Angriffe abwehren. Augenzeugen berichten von Explosionen.| 19.07.2023 06:55 Uhr

Weiter Protest gegen israelische Justizreform

Bis tief in Nacht haben in Israel erneut Zehntausende Menschen gegen die geplante Justizreform protestiert. Medienberichten zufolge wurden viele Demonstranten festgenommen. Für heute hat die Ärztevereinigung zu einem zweistündigen Warnstreik aufgerufen. Trotz der Proteste treibt die israelische Regierung die Jutizreform voran. Ein zentraler Teil des Vorhabens könnte bereits am Wochenende in einer Sondersitzung vom Parlament verabschiedet werden.| 19.07.2023 06:55 Uhr

Bundesbankpräsident warnt vor Kundenansturm durch Falschnachrichten

Bundesbankpräsident Nagel warnt vor den Gefahren eines Ansturms von Bankkunden als Folge von Falschnachrichten im Internet. Er schlägt daher eine Ausweitung der Banken-Aufsicht auf soziale Medien vor, wie Nagel dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" sagte. Die Aufseher könnten dann früh erkennen, ob das Risiko bestehe, dass viele Sparer ihr Geld von der Bank holen wollten. Nagel verwies auf die amerikanische "Silicon Valley Bank", bei der Äußerungen in den sozialen Medien den Ansturm der Kunden beschleunigt hatten.| 19.07.2023 06:55 Uhr

Trump-Unterstützer sollen Wahlfälschung versucht haben

Die Justiz im US-Bundesstaat Michigan wirft Unterstützern von Ex-Präsident Trump Wahlfälschung vor. Sie geht deshalb gegen 16 Männer und Frauen vor. Sie sollen sich Ende 2020 - kurz nach der Wahl - heimlich in der Michigan-Zentrale der Republikaner getroffen haben. Dort sollen Urkunden unterzeichnet worden sein, auf denen sie sich fälschlicherweise als Wahlleute für den Bundesstaat ausgaben. Das Ziel sei es gewesen, Trump mehr Stimmen zu geben, als er eigentlich hatte. Der Präsident wird in den USA indirekt gewählt. Stellvertretend für das Volk geben mehr als 500 Wahlleute ihre Stimmen ab – gemäß den Ergebnissen in den US-Bundesstaaten. Die Abstimmung der Wahlleute ist normalerweise eine Formalie.| 19.07.2023 06:55 Uhr

Ministerin: Genitalverstümmelung als Asylgrund anerkennen

Schleswig-Holsteins Sozialministerin Touré hat gefordert, dass weibliche Genitalverstümmelung als Asylgrund in Deutschland anerkannt wird. Die Rechte von geflüchteten Frauen und Mädchen müssten stärker berücksichtigt werden, sagte die Grünen-Politikerin der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Touré hält es außerdem für wichtig, dass Frauen besser über ihre Rechte aufgeklärt werden. Mitarbeiter des Bundesamts für Migration sollten deshalb besonders geschult werden, um sensibel auf die Situation der Frauen eingehen zu können. | 19.07.2023 06:55 Uhr

Das Wetter

Anfangs im südlichen Niedersachsen freundlich, sonst oft wolkig und einige Schauer, teils Gewitter, später im Osten länger heiter. Maximal 17 bis 24 Grad. Morgen wechselhaft, gelegentlich heiter, teils stark bewölkt und einige Schauer, später freundlicher. 18 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Freitag Sonne und Wolken, teils gewittrige Schauer, 18 bis 22 Grad. Am Sonnabend vom Emsland bis zur Ostsee Schauer, sonst teils freundlich, 18 bis 24 Grad. | 19.07.2023 06:55 Uhr