NDR Info Nachrichten vom 17.07.2023:

Russland setzt Getreideabkommen aus

Russland wird vorerst nicht mehr zulassen, dass die Ukraine ihr Getreide über das Schwarze Meer exportiert. Erst müssten die Handelsbeschränkungen für russische Waren aufgehoben werden, fordert der Kreml. Gleichzeitig betont der Kreml-Sprecher Peskow, die Entscheidung gegen das Getreideabkommen habe nichts mit dem nächtlichen Anschlag auf die Krim-Brücke zu tun. Nach russischer Darstellung wurde die Brücke von zwei ukrainischen Drohnenbooten attackiert. Bei den Explosionen seien zwei Zivilisten ums Leben gekommen. | 17.07.2023 12:55 Uhr

Kann Schlichtung den Bahn-Tarifkonflikt lösen?

Von heute an soll der Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn mit Hilfe einer Schlichtung beigelegt werden. Die Gespräche finden an einem unbekannten Ort statt, und auch darüber hinaus haben die Deutsche Bahn und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft Stillschweigen vereinbart. Die EVG hat die Arbeitsrechtsexpertin Pfarr von der SPD als Schlichterin benannt. Die Deutsche Bahn entschied sich für den ehemaligen Bundesinnenminister de Maizière von der CDU. Die Schlichtung soll bis Ende des Monats dauern. Danach stimmen die EVG-Mitglieder über die Ergebnisse der Gespräche ab. Die Urabstimmung läuft voraussichtlich bis Ende August. Bis dahin hat die Gewerkschaft Arbeitsniederlegungen ausgeschlossen. | 17.07.2023 12:55 Uhr

Zeugenbefragung im Brokstedt-Prozess

Im Mordprozess um die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug bei Brokstedt ist eine erste Zeugin befragt worden. Eine Studentin schilderte im Gerichtssaal in Itzehoe, wie die Tat aus ihrer Sicht ablief. Sie habe in unmittelbarer Nähe des Mannes gesessen, und er habe den Gang versperrt, als sie zum Ausgang gehen wollte, sagte die 22-Jährige. Anschließend habe der Angeklagte auf Reisende eingestochen. Dem 34 Jahre alten staatenlosen Palästinenser werden Mord in zwei Fällen und versuchter Mord in vier Fällen vorgeworfen. | 17.07.2023 12:55 Uhr

FFF wirft Ampel Rechtsbruch vor

"Fridays for Future" hat der Bundesregierung Rechtsbruch vorgeworfen. Die Klimaschutzbewegung kritisiert, dass das Verkehrs- und das Bauministerium ihre Emissionsmengen auf die rechtliche Höchstmenge nicht beschränkt haben. Außerdem fehle in beiden Ministerien ein Sofortprogramm, mit dem die Klimaziele noch erreicht werden könnten. Die gedeckelten Emissionen und die Sofortprogramme sind eigentlich im Klimaschutzgesetz festgeschrieben. Allerdings hat das Kabinett inzwischen Änderungen beschlossen. Künftig müssen nicht mehr die einzelnen Ministerien Sofortprogramme vorlegen, wenn sie ihre Klimaziele nicht erreichen. Stattdessen können alle Ministerien gemeinsam an den Zielen arbeiten. Die neuen Vorgaben gelten aber noch nicht, weil der Bundestag die Änderungen noch nicht beschlossen hat. | 17.07.2023 12:55 Uhr

Kassenärzte: Weniger stationäre Operationen

Die Zahl der Operationen, die in Kliniken durchgeführt werden, sollte nach Ansicht der Kassenärztlichen Bundesvereinigung deutlich reduziert werden. Vorstandschef Gassen sagte der "Bild", Bundesgesundheitsminister Lauterbach müsse mehr Möglichkeiten für ambulante Behandlungen schaffen. Von den bundesweit rund 16 Millionen stationären Behandlungen pro Jahr könne etwa ein Viertel ambulant vorgenommen werden, also auch von niedergelassenen Ärzten, so Gassen. Dadurch könne ein Teil der Kosten gespart werden und die für 2024 angekündigte Beitragserhöhung ausfallen.| 17.07.2023 12:55 Uhr

MV: Sieben Badegäste aus der Ostsee gerettet

Rettungsschwimmer haben vor Graal-Müritz in Mecklenburg-Vorpommern insgesamt sieben Menschen aus der Ostsee gerettet. Die vier Kinder und drei Erwachsenen drohten zu Ertrinken. Sie hatten es gestern bei Windstärke fünf und starken Strömungen nicht mehr aus eigener Kraft aus dem Buhnenbereich heraus an Land geschafft. Eines der Kinder musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden.| 17.07.2023 12:55 Uhr

Italien und Österreich beliebteste Reiseziele im Jahr 2022

Italien und Österreich sind auch 2022 die beliebtesten Auslandsziele von Reisenden aus Deutschland gewesen. Wie auch im Vorjahr lagen die beiden Länder an der Spitze vor Spanien und Frankreich, teilte das Statistische Bundesamt mit. Die allermeisten Urlaubsreisen gingen aber weiterhin ins Inland. Insgesamt wurden im letzten Jahr 222 Millionen Privat- und Geschäftsreisen mit mindestens einer Übernachtung im In- oder Ausland unternommen. Das waren 24 Prozent mehr als 2021, aber 15 Prozent weniger als vor der Corona-Pandemie 2019. | 17.07.2023 12:55 Uhr

Das Wetter

Heute heiter bis wolkig, örtlich Schauer und Gewitter, dabei Gefahr durch Starkregen, Hagel oder Sturmböen. Höchstwerte bei 19 Grad auf Sylt bis 26 Grad in Pasewalk. Morgen mal Sonne, mal Wolken, nördlich der Linie Emsland - Vorpommern gelegentlich Schauer, vereinzelt Gewitter möglich. Maximal 20 bis 25 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Schauer und Gewitter, 18 bis 24 Grad. Am Donnerstag wechselhaft, vereinzelt Gewitter, 18 bis 23 Grad. | 17.07.2023 12:55 Uhr