NDR Info Nachrichten vom 14.07.2023:

Gedenken an Flutkatastrophe im Ahrtal

Mit einer zentralen Gedenkveranstaltung in Bad Neuenahr ist an die Opfer der Flutkatastrophe vor zwei Jahren erinnert worden. Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer sagte den Betroffenen weitere Solidarität zu. Niemand werde vergessen. Weiter lobte Dreyer die Fortschritte beim Wiederaufbau. Die Menschen im Ahrtal zeigten, wie viel sich gemeinsam bewegen lasse. Nach zwei Jahren seien kleine und große Lichtblicke sichtbar. Verheerende Unwetter mit Starkregen richteten im Juli 2021 große Zerstörungen in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen an. Mehr als 180 Menschen starben. Tausende Häuser und weite Teile der Infrastruktur wurden zerstört oder beschädigt. | 14.07.2023 23:40 Uhr

Selenskyj dämpft Erwartungen an Offensive

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat die Erwartungen an die laufende Offensive seiner Truppen gedämpft. In seiner abendlichen Videoansprache machte er deutlich, dass russische Verbände heftigen Widerstand leisten. Man müsse für jeden Kilometer, den die eigenen Truppen vorwärts kommen, dankbar sein, sagte Selenskyj. Seit Anfang Juni versucht die Ukraine, verloren gegangene Gebiete zurückzuerobern. Bisher sind die Geländegewinne gering. | 14.07.2023 23:40 Uhr

Keine Genderzeichen im Rechtschreib-Regelwerk

Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist weiterhin dagegen, Genderzeichen in das amtliche Regelwerk aufzunehmen. Die Mitglieder haben mehr als zwei Stunden kontrovers über das Thema gesprochen. Sie wollen die Entwicklung weiter beobachten. Der Rat begründet seine Enscheidung vor allem mit Problemen bei der Lesbarkeit und Verständlichkeit von Texten. Genderzeichen sind ein Stern, ein Unterstrich oder ein Doppelpunkt im Wortinnern; sie sollen unterstreichen, dass alle Geschlechter angesprochen sind. Der Rat für deutsche Rechtschreibung ist ein gemeinsames Gremium der deutschsprachigen Länder. Er achtet auf die Einheitlichkeit der Rechtschreibung und gibt Empfehlungen für eine Weiterentwicklung ab. | 14.07.2023 23:40 Uhr

Scholz sieht AfD-Umfragewerte gelassen

Bundeskanzler Scholz hat sich vor Beginn der Sommerpause nochmals den Fragen der Journalisten gestellt. Er äußerte sich unter anderem zu den jüngsten Erfolgen der AfD in kommunalen Wahlen und machte deutlich, dsss er nicht mit einem dauerhaften Höhenflug der Partei rechnet. Er sei zuversichtlich, dass die AfD bei der nächsten Bundestagswahl 2025 nicht anders abschneiden werde als bei der letzten vor zwei Jahren. Damals waren es etwas mehr als 10 Prozent. Scholz verteidigte das umstrittene Heizungsgesetz. Er bezeichnete es als gute Lösung, weil die Kommunen jetzt erst einmal ihre Wärmeplanung vorlegen müssten. | 14.07.2023 23:40 Uhr

Polen stimmt Gesetz zum Ausbau der Oder zu

Das polnische Parlament hat mehrheitlich einem Gesetz zur Modernisierung der Oder zugestimmt. Die Pläne sehen Investitionen von umgerechnet 250 Millionen Euro vor. Demnach sollen mehr als 120 Kläranlagen entlang des Flusses entstehen oder ausgebaut werden. Eine neue Kontrollbehörde ist dann für die Kontrolle der Abwässer zuständig. Die Strafen für Verstöße gegen die Abwasserordnung wurden angehoben. Polen reagiert mit dem Gesetz auf das massenhafte Fischsterben in der Oder im vergangenen Sommer.| 14.07.2023 23:40 Uhr

Bärin im Trentino darf nicht erlegt werden

Die Bärin, die im norditalienischen Trentino einen Jogger tödlich verletzt hat, darf weiter nicht abgeschossen werden. Das Oberste Verwaltungsgericht in Rom hat dem Einspruch von Tierschutzverbänden gegen eine Anordnung des Provinzpräsidenten stattgegeben. Ausnahmen vom Tötungsverbot geschützter Arten könne es nur geben, wenn sich keine andere Lösung anbiete, urteilten die Richter. Das Verwaltungsgericht im Trentino muss nun erneut über den Fall beraten. Ein Tierschutzverein will die Bärin in ein Reservat in Rumänien bringen. Die Behörden haben bereits zugestimmt.| 14.07.2023 23:40 Uhr

Dschungel: Kinder aus Krankenhaus entlassen

Nach ihrer Rettung aus dem kolumbianischen Regenwald sind vier Kinder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Den Behörden zufolge sollen sie zunächst in einem Heim untergebracht werden. Die Geschwister hatten nach einem Flugzeugabsturz 40 Tage alleine in der Wildnis ausgeharrt. Ihre Mutter war bei dem Absturz ums Leben gekommen. Die Geschwister - ein Junge und drei Mädchen - gehören einer indigenen Gemeinschaft an. Experten gehen davon aus, dass ihre Vertrautheit mit dem Dschungel ihnen half, zu überleben. | 14.07.2023 23:40 Uhr

Das Wetter

Das Wetter in Norddeutschland: In der Nacht meist locker bewölkt und trocken, zur Nordsee hin noch Regen möglich. Tiefstwerte 19 bis 15 Grad. Morgen anfangs noch heiter und trocken, im Verlauf teils kräftige Schauer und Gewitter, 22 bis 34 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag teils heiter, in Vorpommern und zur Nordsee hin Schauer und Gewitter, 20 bis 28 Grad. Am Montag oft freundlich, im Nordwesten gewittrige Schauer, 18 bis 26 Grad. | 14.07.2023 23:40 Uhr