NDR Info Nachrichten vom 14.07.2023:

Hollywood: Streik der Schaupieler beginnt

In Hollywood legen die Schauspielerinnen und Schauspieler ihre Arbeit nieder. Eine große Gewerkschaft hat sich für den Streik entschieden, nachdem langwierige Verhandlungen mit den Filmstudios gescheitert sind. Sie vertritt rund 160.000 Schauspieler und fordert für sie höhere Gagen sowie feste Regeln, wie die Filmindustrie künftig mit Künstlicher Intelligenz umgeht. Zuschauerinnen und Zuschauer müssen nun damit rechnen, dass in nächster Zeit keine neuen Filme oder Serien produziert werden. Es ist der erste derartige Streik seit 1980. Bereits seit Wochen befinden sich die Drehbuchautoren in den USA im Arbeitskampf. | 14.07.2023 07:10 Uhr

Klimaschützer planen bundesweite Aktionen

Nach den jüngsten Protestaktionen der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" auf deutschen Flughäfen wird in Deutschland über schärfere Sicherheitsstandards diskutiert. Mehrere Aktivisten waren gestern auf die Rollfelder in Hamburg und Düsseldorf vorgedrungen und hatten sich dort festgeklebt. Die Folge waren Flugausfälle und verspätete Abflüge. Für heute hat die "Letzte Generation" neue Aktionen in ganz Deutschland angekündigt. Geplant sei ein besonderes Protest-Bild, das den Gesetzesbruch der Regierung beim Klimaschutz zeigen solle. Eine Sprecherin der Gruppe verteidigte die jüngsten Aktionen in den ARD-Tagesthemen. Andere Protestformen hätten keine Wirkung gehabt. | 14.07.2023 07:10 Uhr

US-Streubomben in der Ukraine eingetroffen

Die Ukraine kann ab sofort über die von den USA zugesagte Streumunition verfügen. Ein Brigadegeneral der ukrainischen Armee sagte dem Fernsehsender CNN, man habe die Munition erhalten. Sie werde aber noch nicht eingesetzt. Er erwarte, so der General, dass die Munition das Kampfgeschehen im Krieg gegen Russland wesentlich verändern werde. Als Streumunition werden Raketen und Bomben bezeichnet, die in der Luft viele kleine Sprengkörper verstreuen. Umstritten ist sie vor allem, weil ein erheblicher Teil davon als Blindgänger später die Bevölkerung gefährdet. | 14.07.2023 07:10 Uhr

Empfehlung zu Genderzeichen erwartet

Der Rat für deutsche Rechtschreibung will heute eine Empfehlung zum Umgang mit Genderzeichen abgeben. Konkret geht es um Verkürzungen wie den Stern oder den Doppelpunkt in bestimmten Worten. Teilnehmende erwarten kontroverse Diskussionen. Am Ende solle aber ein Beschluss gefasst werden, hieß es. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat den Auftrag, die einheitliche Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und weiterzuentwickeln. Bereits vor zwei Jahren hatte sich das Gremium mit gendergerechter Sprache befasst. Damals hatten die Experten es abgelehnt, die Genderzeichen in das amtliche Regelwerk aufzunehmen.| 14.07.2023 07:10 Uhr

Ahrtal: Gedenktag für Opfer der Flutkatastrophe

Am zweiten Jahrestag der verheerenden Flutkatastrophe im Westen Deutschlands wird heute vielerorts an die Opfer erinnert. Die zentrale Gedenkveranstaltung findet am Nachmittag in Bad Neuenahr-Ahrweiler statt, wo die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Dreyer eine Rede halten wird. Das Ahrtal war von der Flutkatastrophe besonders stark betroffen. Insgesamt kamen in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen mehr als 180 Menschen durch die Wassermassen ums Leben. Nach Angaben der deutschen Hilfsorganisationen ist ein Großteil der Spenden inzwischen an die Opfer ausgezahlt worden. Insgesamt waren bei der Aktion Deutschland Hilft und beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe mehr als 450 Millionen Euro eingegangen. | 14.07.2023 07:10 Uhr

US-Verbraucherschützer überprüfen ChatGPT

In den USA steh der Text-Roboter "ChatGPT" auf dem Prüfstand. Die Verbraucherschutzbehörde hat eine Untersuchung gegen das Unternehmen OpenAI eingeleitet. Sie geht dem Verdacht nach, dass ChatGPT Nutzerinnen und Nutzer schädigen könnte, etwa durch das Generieren unwahrer Informationen. Laut Behörden-Chefin Khan geht es außerdem um die Frage, wie der Konzern mit den erhobenen Daten seiner Nutzer umgeht. Man sei besorgt über Berichte, wonach in Antworten von ChatGPT persönliche Daten offengelegt wurden, die zu beleidigenden und diffamierenden Aussagen führten. ChatGPT erstellt Texte mit Hilfe von künstlicher Intelligenz. Nutzer können einzelne Wörter oder Sätze vorgeben, die das System dann mithilfe riesiger Datenmengen aus dem Internet eigenständig ergänzt. | 14.07.2023 07:10 Uhr

48 Grad auf Sizilien vorhergesagt

Im Süden Europas müssen sich die Menschen an diesem Wochenende auf sehr heiße Temperaturen einstellen. Wetter-Experten rechnen vor allem in Italien, Griechenland und der Türkei mit Werten von weit über 40 Grad. Laut der europäischen Raumfahrtbehörde ESA könnten es die höchsten Temperaturen werden, die jemals in Europa gemessen wurden. Vorausgesagt sind unter anderem bis zu 48 Grad auf Sizilien, 42 Grad in der Türkei und 41 Grad in Athen. In Zentralgriechenland und auf den Ägäis-Inseln soll die Hitzewelle fast eine Woche anhalten.| 14.07.2023 07:10 Uhr

Das Wetter

Heute zunächst freundlich und trocken, später schauerartiger, gewittriger Regen, maximal 21 bis 27 Grad. Morgen zunächst heiter, ab dem Mittag teils kräftige Schauer und Gewitter, zwischendurch Auflockerungen. Höchstwerte 23 Grad auf Sylt bis 34 Grad in Pasewalk. Die weiteren Aussichten: Am Sonntag und Montag wechselhaft mit gewittrigen Schauern, 20 bis 28 Grad. | 14.07.2023 07:10 Uhr