NDR Info Nachrichten vom 14.07.2023:

Klimaschützer planen bundesweite Aktionen

Die Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" plant heute in ganz Deutschland neue Aktionen. Die Aktivisten kündigten wörtlich ein "besonderes Protest-Bild" an, das den Gesetzesbruch der Regierung beim Klimaschutz zeigen soll. Unter anderem sind offenbar wieder Sitzblockaden geplant. Gestern hatte die Gruppe die Flughäfen Hamburg und Düsseldorf stundenlang lahmgelegt. Aus der Politik kommt parteiübergreifend Kritik an den Aktionen der Letzten Generation. Eine Sprecherin der Gruppe sagte in den ARD-Tagesthemen, andere Protestformen hätten keine Wirkung gehabt. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Doppelstreik legt Hollywood lahm

Die Schauspieler in Hollywood treten in den Streik. Der Vorstand einer großen Schauspielergewerkschaft stimmte nach gescheiterten Verhandlungen mit den Filmstudios für eine Arbeitsniederlegung. Sie soll in der Nacht zum Freitag beginnen. Die Gewerkschaft, die rund 160.000 Schauspieler vertritt, fordert höhere Gagen sowie Zusicherungen zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz. Es ist der erste derartige Streik seit 1980. Bereits seit Wochen befinden sich auch die Drehbuchautoren in den USA im Arbeitskampf. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Scholz steht zum Ehegattensplitting

Bundeskanzler Scholz hat den Vorstoß des SPD-Vorsitzenden Klingbeil relativiert, das Ehegattensplitting abzuschaffen. Auf einem Bürgerdialog in Füssen sagte der Kanzler, niemand wolle Normalverdiener steuerlich schlechter stellen. Es gebe aber immer wieder Diskussionen darüber, ob das Ehegattensplitting bei denjenigen, die ein paar Hunderttausend Euro im Jahr verdienen, unverhältnismäßig sei. Klingbeil hat vorgeschlagen, das Ehegattensplitting für neue Ehen abzuschaffen. Diese Steuerregelung nutzt vor allem Paaren, bei denen einer wesentlich mehr verdient als der andere. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Umstrittene US-Streumunition in der Ukraine

Die Ukraine hat die erste Streumunition aus den USA erhalten. Das haben Militärvertreter beider Länder bestätigt. Ein ukrainischer General sagte CNN, die Munition könne das Kriegsgeschehen wesentlich verändern. Die Waffen seien aber noch nicht im Einsatz. Streumunition ist international umstritten. Deutschland und 100 andere Staaten wollen sie international verbieten. Die Bomben und Raketen zerfallen in tausende kleine Sprengkörper. Viele bleiben als Blindgänger liegen und gefährden die Zivilbevölkerung. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Kiew verbietet russischsprachige Kultur

Die ukrainische Hauptstadt Kiew verbietet russischsprachige Kulturprodukte. Das betrifft Bücher, Musik, Filme, Theater- und Zirkusveranstaltungen. Auch Werke berühmter Schriftsteller dürfen in der Öffentlichkeit nicht mehr gelesen oder aufgeführt werden. Der Stadtrat erklärte zu dem Verbot, Russisch sei die Sprache des Aggressorstaates und habe in Kiew nichts zu suchen. Unklar ist bislang, welche Strafen bei Verstößen drohen. | 14.07.2023 02:20 Uhr

China sieht sich weiter als Partner

Peking hat verärgert auf die neue China-Strategie der Bundesregierung reagiert. Die Botschaft in Berlin erklärte, man sei Deutschlands Partner, kein Gegner. Die Bundesregierung hatte die neue Strategie gestern beschlossen. Ziel ist, wirtschaftlich und beim Klimaschutz weiter eng zusammenzuarbeiten, bei Chips oder Rohstoffen aber weniger abhängig zu sein. Grund für die neue China-Strategie ist laut Bundesregierung eine aggressivere Außenpolitik Chinas, zum Beispiel in der Taiwan-Frage. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Empfehlung zu Genderzeichen erwartet

Der "Rat für deutsche Rechtschreibung" will heute eine Empfehlung zur Verwendung von Genderzeichen abgeben. Konkret geht es um Verkürzungen wie Stern oder Doppelpunkt in bestimmten Worten. Teilnehmende sprechen von kontroversen Diskussionen, trotzdem soll ein Beschluss gefasst werden. Der Rat für deutsche Rechtschreibung hat den Auftrag, die einheitliche Rechtschreibung im deutschen Sprachraum zu bewahren und weiterzuentwickeln. Vor zwei Jahren hatte der Rat empfohlen, die Genderzeichen nicht in das amtliche Regelwerk aufzunehmen.| 14.07.2023 02:20 Uhr

Europäischer Gedenktag für Klima-Opfer

Die Europäische Union hat den 15. Juli zum Gedenktag für Opfer der globalen Klimakrise erklärt. EU-Kommission, Parlament und Mitgliedstaaten veröffentlichten einen entsprechenden Beschluss. An diesem Tag soll künftig der Opfer des Klimawandels gedacht werden. Dies geschehe auch, um das Bewusstsein für konkrete Schritte zu schärfen, die Menschen auf ihrer Ebene unternehmen könnten, heißt es. Anlass ist die Flutkatastrophe in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli 2021 in Deutschland und Belgien. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Indien startet nächste Mond-Mission

Indien versucht heute zum zweiten Mal, ein Weltraumfahrzeug auf den Mond zu bringen. Die Mission - ohne Besatzung - soll um kurz nach 11 unserer Zeit starten. Bei einem Erfolg wäre Indien nach den USA, der Sowjetunion und China das vierte Land mit einer geglückten Landung. Menschen waren bis jetzt nur bei US-Missionen auf dem Mond. | 14.07.2023 02:20 Uhr

Das Wetter

Oft gering bewölkt und meist trocken. An Nord- und Ostsee noch einzelne Schauer. Tiefstwerte 16 bis 10 Grad. Am Tage teils heiter, teils wolkig und an den Küsten einzelne Schauer. Tageshöchstwerte 21 bis 27 Grad. Am Sonnabend im Osten Sonne, westlich der Weser kräftige Schauer, 23 bis 34 Grad. Am Sonntag gebietsweise Schauer, sonst freundlich 20 bis 27 Grad. | 14.07.2023 02:20 Uhr