NDR Info Nachrichten vom 11.07.2023:

Neues Hilfspaket für die Ukraine

Deutschland liefert der Ukraine weitere Waffen und Munition im Wert von knapp 700 Millionen Euro. Das wurde am Rande des Nato-Gipfels in der litauischen Hauptstadt Vilnius bekannt. Das Paket enthält zwei Patriot-Flugabwehrsysteme der Bundeswehr und Drohnenabwehrsysteme, damit sich die Ukrainer besser vor russischen Luftangriffen schützen können. Außerdem werden 40 Schützenpanzer Marder, 25 zusätzliche Leopard 1-Kampfpanzer und fünf Bergepanzer aus Industriebeständen geliefert, sowie 20.000 Schuss Artilleriemunition. Das neue Paket ist ein wichtiger Beitrag zur Stärkung der ukrainischen Durchhaltefähigkeit der Ukraine, sagt Verteidigungsminister Pistorius| 11.07.2023 11:30 Uhr

NATO-Beitritt Schwedens: Türkei gibt Blockade auf

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder kommen heute und morgen in Vilnius in Litauen zusammen. Kurz vor dem Gipfel wurde der Konflikt um den Beitritt Schwedens mit der Türkei gelöst. Dort muss jetzt noch das Parlament offiziell zustimmen. Präsident Erdogan sagte zu, das voranzubringen. Auch Ungarn kündigte an, den Beitritt jetzt abzusegnen. Ein großes Thema des Gipfels wird die Ukraine sein. NATO-Generalsekretär Stoltenberg erwartet ein Signal für eine stärkere Unterstützung des Landes.| 11.07.2023 11:30 Uhr

Drohnenangriffe auf Kiew und Odessa

In der Ukraine hat es wieder mehrere russische Drohnenangriffe gegeben. Betroffen waren die Hauptstadt Kiew und die Hafenstadt Odessa im Süden des Landes. Das ukrainische Militär meldete insgesamt 28 Drohnen, von denen die meisten abgefangen werden konnten. Zwei trafen demnach ein Gebäude im Hafen von Odessa - ein Feuer brach aus, es konnte aber schnell gelöscht werden. In Kiew wurden mehrere Häuser durch Trümmerteile der abgeschossenen Drohnen beschädigt.| 11.07.2023 11:30 Uhr

Inflation im Juni wieder leicht gestiegen

Die Inflation hat im Juni wieder etwas angezogen. In den drei Monaten zuvor war die Teuerungsrate stetig zurückgegangen, im Mai zuletzt auf 6,1 Prozent. Im Juni haben sich die Verbraucherpreise nun aber um 6,4 Prozent zum Vorjahresmonat erhöht. Das Statistische Bundesamt hat die bisherige Schätzung jetzt bestätigt. Der stärkste Preistreiber sind nach wie vor Nahrungsmittel. Experten sehen in dem aktuellen Anstieg aber ein vorübergehendes Phänomen.| 11.07.2023 11:30 Uhr

Lagebild zur "Häuslichen Gewalt" wird vorgestellt

Häusliche Gewalt hat in Deutschland weiter zugenommen - über die aktuelle Lage will die Bundesregierung heute zusammen mit dem Bundeskriminalamt informieren. Schon am Wochenende waren Zahlen dazu bekannt geworden. Das BKA hat demnach im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als 400 Fälle pro Tag registriert. 80 Prozent der Opfer waren Frauen, die meisten Verdächtigen Männer. | 11.07.2023 11:30 Uhr

EU will Halbleiter-Produktion voranbringen

In der EU sollen in Zukunft deutlich mehr Halbleiter hergestellt werden als bislang - das Parlament in Straßburg stimmt heute über ein Gesetz dazu ab. Damit soll der Bau von Chipfabriken in den Mitgliedsstaaten einfacher genehmigt und auch staatliche Beihilfen dafür erleichtert werden. Ziel ist es, den europäischen Anteil an Halbleitern zu verdoppeln. Damit will die EU unabhängiger von Asien werden. Die größten Halbleiter-Hersteller befinden sich neben den USA in Südkorea und Taiwan. In Deutschland sind mehrere milliardenschwere Ansiedlungen geplant, zum Beispiel Intel in Magdeburg.| 11.07.2023 11:30 Uhr

Homeoffice auch nach Corona beliebt

Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie hat jeder vierte Erwerbstätige im vergangenen Jahr zumindest gelegentlich von zu Hause aus gearbeitet. Wie das Statistische Bundesamt heute früh mitteilte, lag die Homeoffice-Quote bei 24,2 Prozent. Das sind nur 0,7 Prozentpunkte weniger als 2021, als noch viele Corona-Schutzmaßnahmen galten. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland knapp über dem EU-Schnitt. Homeoffice-Spitzenreiter sind die Niederlande mit gut 53 Prozent vor Schweden mit 45 Prozent. In Rumänien und Bulgarien erledigen hingegen nur 4 Prozent der Berufstätigen ihren Job in den eigenen vier Wänden. | 11.07.2023 11:30 Uhr

Das Wetter

Vielerorts heiter und trocken, am Abend einzelne, teils kräftige Schauer, und auch Gewitter möglich. Höchstwerte 22 Grad auf Wittow bis 33 Grad in Duderstadt. Morgen anfangs teils schauerartiger und gewittriger Regen, ab dem Mittag von Süden und Osten her Wetterberuhigung. Höchstwerte 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag Sonne und Wolken, einige, teils gewittrige Schauer, 19 bis 25 Grad. Am Freitag meist heiter, in Küstennähe Schauer und auch Gewitter möglich, 20 bis 27 Grad. | 11.07.2023 11:30 Uhr