NDR Info Nachrichten vom 11.07.2023:

NATO-Beitritt Schwedens: Türkei gibt Blockade auf

Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Länder kommen heute und morgen in Vilnius in Litauen zusammen. Kurz vor dem Gipfel wurde der Konflikt um den Beitritt Schwedens mit der Türkei gelöst. Dort muss jetzt noch das Parlament offiziell zustimmen. Präsident Erdogan sagte zu, das voranzubringen. Auch Ungarn kündigte an, den Beitritt jetzt abzusegnen. Ein großes Thema des Gipfels wird die Ukraine sein. NATO-Generalsekretär Stoltenberg erwartet ein Signal für eine stärkere Unterstützung des Landes.| 11.07.2023 09:35 Uhr

Inflation im Juni wieder leicht gestiegen

Die Inflation hat im Juni wieder etwas angezogen. In den drei Monaten zuvor war die Teuerungsrate stetig zurückgegangen, im Mai zuletzt auf 6,1 Prozent. Im Juni haben sich die Verbraucherpreise nun aber um 6,4 Prozent zum Vorjahresmonat erhöht. Das Statistische Bundesamt hat die bisherige Schätzung jetzt bestätigt. Der stärkste Preistreiber sind nach wie vor Nahrungsmittel. Experten sehen in dem aktuellen Anstieg aber ein vorübergehendes Phänomen.| 11.07.2023 09:35 Uhr

Klinikreform: Geteilte Reaktionen auf Eckpunktepapier

Nach der Einigung auf Eckpunkte zur geplanten Krankenhausreform fallen die Reaktionen unterschiedlich aus. Der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, kritisierte eine unzureichende Finanzierung der Kliniken. Er befürchte, dass - bevor die Reform überhaupt wirken könne - viele kleinere Krankenkhäuser wegfallen werden, sagte Gaß im Morgenmagazin von ARD und ZDF. Das sei inakzeptabel. Auch die Vorsitzende des Marburger Bundes, Johna, bemängelte in der „Rheinischen Post“, dass Bund und Länder generell keine finalen Finanzzusagen gemacht hätten. Zustimmung kam dagegen von der Bundesärztekammer. Präsident Reinhardt lobte, dass bei der weiteren Entwicklung die Ärzte, die Pflege, Krankenhäuser und Kassen mit einbezogen würden. Auch die Krankenkassen und Sozialverbände begrüßten das Eckpunkte-Papier zur Klinikreform. Vorgesehen ist unter anderem ein Ende der sogenannten Fallpauschalen, um Krankenhäusern den wirtschaftlichen Druck zu nehmen. | 11.07.2023 09:35 Uhr

Lagebild zur "Häuslichen Gewalt" wird vorgestellt

Häusliche Gewalt hat in Deutschland weiter zugenommen - über die aktuelle Lage will die Bundesregierung heute zusammen mit dem Bundeskriminalamt informieren. Schon am Wochenende waren Zahlen dazu bekannt geworden. Das BKA hat demnach im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als 400 Fälle pro Tag registriert. 80 Prozent der Opfer waren Frauen, die meisten Verdächtigen Männer. | 11.07.2023 09:35 Uhr

Homeoffice auch nach Corona beliebt

Auch nach dem Ende der Corona-Pandemie hat jeder vierte Erwerbstätige im vergangenen Jahr zumindest gelegentlich von zu Hause aus gearbeitet. Wie das Statistische Bundesamt heute früh mitteilte, lag die Homeoffice-Quote bei 24,2 Prozent. Das sind nur 0,7 Prozentpunkte weniger als 2021, als noch viele Corona-Schutzmaßnahmen galten. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland knapp über dem EU-Schnitt. Homeoffice-Spitzenreiter sind die Niederlande mit gut 53 Prozent vor Schweden mit 45 Prozent. In Rumänien und Bulgarien erledigen hingegen nur 4 Prozent der Berufstätigen ihren Job in den eigenen vier Wänden. | 11.07.2023 09:35 Uhr

Vulkanausbruch in Island

In Island ist wieder ein Vulkan ausgebrochen. Er befindet sich rund 40 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt, in einem dünnbesiedelten Gebiet. Lava fließt aus einem langen Erdspalt. Aufnahmen zeigen dichte Rauchschwaden darüber. Experten schätzen die Bedrohung derzeit eher als gering ein. Das könne sich ändern, wenn der Ausbruch länger andauere. Die isländischen Behörden riefen Einheimische und Touristen aber dazu auf, das Gebiet zu meiden. Der Flugverkehr sei nicht gestört. Der Vulkan war auch schon in den vergangenen beiden Jahren ausgebrochen. 2021 spie er ein halbes Jahr lang Lava, 2022 dauerte der Ausbruch drei Wochen. | 11.07.2023 09:35 Uhr

Das Wetter

Vielerorts heiter und trocken. Zur Nordsee hin sowie im Bergland Schauer und Gewitter möglich. Höchtwerte: 22 Grad auf Sylt, 30 Grad in Bremen bis 33 Grad in Hann. Münden. Morgen teils gewittriger Regen, später Wetterberuhigung, 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag ein Wechsel aus Sonne und Wolken, teils Schauer, 19 bis 25 Grad. Am Freitag oft heiter. In Küstennähe Schauer und Gewitter, 20 bis 27 Grad.| 11.07.2023 09:35 Uhr