NDR Info Nachrichten vom 11.07.2023:

Die Türkei steht dem NATO-Beitritt Schwedens nicht länger im Weg. Das hat Generalsekretär Stoltenberg nach einem Treffen mit beiden Seiten verkündet. Präsident Erdogan will demnach sicherstellen, dass der Beitritt in Kürze durch das türkische Parlament abgesegnet wird. Schweden hat sich im Gegenzug unter anderem dazu verpflichtet, stärker gegen Terrorismus im eigenen Land vorzugehen. Die Einigung kam kurz vor dem Start des NATO-Gipfels. Er findet heute und morgen in Vilnius in Litauen statt.| 11.07.2023 07:30 Uhr

Nach der Einigung auf Eckpunkte zur geplanten Krankenhausreform fallen die Reaktionen unterschiedlich aus. Der Vorstandschef der Deutschen Krankenhausgesellschaft, Gaß, zeigte sich enttäuscht. In dem Eckpunktepapier fehlten Soforthilfen für die Kliniken - als Ausgleich für die gestiegen Kosten, sagte Gaß in den ARD-Tagesthemen. Die Vorsitzende des Marburger Bundes, Johna, kritisierte, dass Bund und Länder generell keine finalen Finanzzusagen gemacht hätten. Dabei sei das der springende Punkt, sagte Johna der "Rheinischen Post". Zustimmung kam dagegen von der Bundesärztekammer. Präsident Reinhardt lobte, dass bei der weiteren Entwicklung die Ärzte, die Pflege, Krankenhäuser und Kassen mit einbezogen würden. Vorgesehen ist unter anderem ein Ende der sogenannten Fallpauschalen, um Krankenhäusern den wirtschaftlichen Druck zu nehmen.| 11.07.2023 07:30 Uhr

Häusliche Gewalt hat in Deutschland weiter zugenommen - über die aktuelle Lage will die Bundesregierung heute zusammen mit dem Bundeskriminalamt informieren. Schon am Wochenende waren Zahlen dazu bekannt geworden. Das BKA hat demnach im vergangenen Jahr im Schnitt mehr als 400 Fälle pro Tag registriert. 80 Prozent der Opfer waren Frauen, die meisten Verdächtigen Männer. | 11.07.2023 07:30 Uhr

Die Genehmigung für Hilfslieferungen aus der Türkei für die Menschen im Nordwesten Syriens ist abgelaufen. Der UN-Sicherheitsrat konnte sich bislang nicht darauf einigen, die entsprechende Resolution um weitere zwölf Monate zu verlängern. Russland will das Mandat nur auf sechs Monate beschränken. Der Kreml unterstützt den syrischen Machthaber Assad. Der wiederum lehnt die UN-Lieferungen in die Gebiete, die von Rebellen gehalten werden, ab. Seit den schweren Erdbeben im Februar ist der Nordwesten Syriens noch dringender auf Hilfe angewiesen als bisher.| 11.07.2023 07:30 Uhr

Die umstrittene Justizreform in Israel hat eine erste Hürde genommen. Das Parlament hat den Gesetzentwurf in erster Lesung gebilligt. Damit die Reform umgesetzt werden kann, sind aber noch zwei weitere Lesungen nötig. Gegner des Gesetzes haben für heute zahlreiche Kundgebungen angekündigt. Medienberichten zufolge wurden heute früh schon landesweit mehrere Straßen blockiert. Die Kritiker sehen durch die Justizreform den Rechtsstaat und die Demokratie in Gefahr. Das Gesetz schränkt die Befugnisse des Obersten Gerichtshofs in Israel ein, Entscheidungen der Regierung oder von Ministern abzulehnen. | 11.07.2023 07:30 Uhr

In Island ist wieder ein Vulkan ausgebrochen. Er befindet sich rund 40 Kilometer von der Hauptstadt Reykjavik entfernt, in einem dünnbesiedelten Gebiet. Lava fließt aus einem langen Erdspalt. Aufnahmen zeigen dichte Rauchschwaden darüber. Experten schätzen die Bedrohung derzeit eher als gering ein. Das könne sich ändern, wenn der Ausbruch länger andauere. Die isländischen Behörden riefen Einheimische und Touristen aber dazu auf, das Gebiet zu meiden. Der Flugverkehr sei nicht gestört. Der Vulkan war auch schon in den vergangenen beiden Jahren ausgebrochen. 2021 spie er ein halbes Jahr lang Lava, 2022 dauerte der Ausbruch drei Wochen. | 11.07.2023 07:30 Uhr

In Kiel wird die Förde heute für die Schifffahrt gesperrt. Der Grund ist die Sprengung eines ehemaligen Kesselhauses. Das Gebäude gehört zu einem früheren Kohlekraftwerk in Kiel. Die Sprengmeister erwarten wegen der Stahlkonstruktion einen lauten Knall. Die Kieler Förde soll von 14:00 Uhr an für Schiffe gesperrt werden. | 11.07.2023 07:30 Uhr

Vielerorts heiter und trocken. Zur Nordsee hin sowie im Bergland Gewitter möglich. Höchstwerte: 21 Grad auf Sylt, 30 Grad in Bremen bis 34 Grad in Hann. Münden. Morgen anfangs Regen, später von Süden und Osten her ruhiger, 19 bis 27 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag ein Wechsel aus Sonne und Wolken, teils gewittrig, 18 bis 25 Grad. Am Freitag oft heiter, in Küstennähe Schauer, 19 bis 27 Grad.| 11.07.2023 07:30 Uhr