NDR Info Nachrichten vom 08.07.2023:

Proteste in ganz Frankreich gegen Polizeigewalt

In ganz Frankreich haben tausende Menschen gegen Polizeigewalt protestiert. Auslöser ist der Tod eines 17-Jährigen in einem Pariser Vorort, der Ende Juni von einem Polizisten erschossen worden war. In der französischen Hauptstadt gingen etwa 2.000 Menschen auf die Straße, obwohl die Kundgebung nicht genehmigt worden war. Auch in Straßburg, Nantes und Marseille gab es große Demos. Bislang meldete die Polizei keine größeren Auseinandersetzungen. Nach dem tödlichen Polizeischuss Ende Juni hatte es zunächst mehrere Nächte hintereinander schwere Ausschreitungen gegeben. | 08.07.2023 22:25 Uhr

Krawalle bei Eritrea-Festival

Bei einem Eritrea-Festival in Gießen in Hessen ist es zu Auseinandersetzungen gekommen. Laut Polizei gab es Angriffe durch Gegner der Veranstaltung. Es sollen Flaschen und Steine geflogen sein. Mehr als 20 Beamte seien verletzt worden. Mittlerweile hat sich die Situation wieder beruhigt. Kritiker des Festivals werfen den Veranstaltern vor, Propaganda für die autoritäre Regierung in Eritrea zu betreiben. Hessens Innenminister Beuth forderte die Bundesregierung auf, den Botschafter des ostafrikanischen Landes einzubestellen. Eritreische Konflikte dürften nicht auf deutschem Boden ausgetragen werden. | 08.07.2023 22:25 Uhr

Spanien und Großbritannien gegen Streumunition-Lieferung

Mehrere Nato-Staaten lehnen die Lieferung von Streumunition durch die USA an die Ukraine ab. Zuletzt haben sich die Regierungen in Großbritannien und Spanien entsprechend geäußert. Auch von deutschen Außenpolitikern gab es zurückhaltende Äußerungen. Die USA hatten angekündigt, die Ukraine mit Streumunition zu versorgen, die auch von Russland im Angriffskrieg eingesetzt wird. Weltweit haben mehr als 100 Staaten Streumunition mit einem internationalen Abkommen geächtet. Dem sind die USA, die Ukraine und Russland aber nicht beigetreten. | 08.07.2023 22:25 Uhr

Selenskyj nimmt Mariupol-Kämpfer aus der Türkei mit

Der ukrainische Präsident Selenskyj nimmt auf dem Rückweg von seinem Türkei-Besuch fünf Kommandeure aus der russisch besetzten Hafenstadt Mariupol mit. Die Mitglieder der militärischen Einheiten gelten in der Ukraine als Helden. Sie hatten einer russischen Belagerung Mariupols monatelang standgehalten und sich zuletzt in Bunkern und Tunnelsystemen in einem riesigen Stahlwerk verschanzt. Erst nach Befehl Selenskyjs ergaben sie sich. Die Soldaten, die Präsident Selenskyj jetzt auf seiner Heimreise begleiten, waren im Rahmen eines Gefangenenaustausches in die Türkei gekommen. | 08.07.2023 22:25 Uhr

Schlagermove in Hamburg, Raver in Berlin

Im Hamburger Stadtteil St. Pauli ist der Schlagermove zu Ende gegangen. Zehntausende Menschen zogen - begleitet von 48 bunt geschmückten Trucks und deutscher Schlagermusik - durch die Straßen. Am Abend gab es auf dem Heiligengeistfeld eine Abschlussparty. Die Reeperbahn sowie angrenzende Straßen bleiben bis in die Morgenstunden gesperrt. Auch in Berlin findet ein muskalisches Großereignis statt: Die Techno-Parade "Rave the Planet", die Nachfolgeveranstaltung der Love-Parade. Hunderttausende tanzten durch die Straßen.| 08.07.2023 22:25 Uhr

England gewinnt U-21-Fußball-EM

Englands Nachwuchsfußballer haben die U-21-Europameisterschaft in Georgien und Rumänien gewonnen. Die Engländer gewannen das Finale gegen Spanien mit 1:0. Für England ist es der erste Titel seit 39 Jahren. Deutschland war bei der EM schon in der Vorrunde ausgeschieden. | 08.07.2023 22:25 Uhr

Das Wetter

Nachts oft klar. Tiefstwerte 19 bis 10 Grad. Morgen weiterhin sonnig, ab dem Nachmittag von der Ems her und im Bergland teils kräftige Schauer. Höchstwerte 22 Grad auf Fehmarn, 26 in Flensburg, 30 in Rostock bis 35 Grad in Celle. Die weiteren Aussichten: Am Montag einige Gewitterschauer, von Westen zunehmend trocken, 19 bis 27 Grad. Am Dienstag zunächst heiter, später einige Gewitter, 20 bis 30 Grad. | 08.07.2023 22:25 Uhr