NDR Info Nachrichten vom 08.07.2023:

Hardt zeigt Verständis für Streumunition-Pläne der USA

Der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hardt, hat Verständnis für die Entscheidung der USA gezeigt, Streumunition an die Ukraine zu liefern. Hardt sagte auf NDR Info, aus deutscher Sicht sei Kritik an dieser Entscheidung nicht angebracht. Deutschland habe es versäumt, in der zweiten Hälfte des letzten Jahres und zu Beginn dieses Jahres, der Ukraine mehr von den klassischen Artilleriegranaten zur Verfügung zu stellen. Gleichzeitig sprach Hardt sich dafür aus, darauf zu drängen, dass die Streubomben so eingesetzt werden, dass eine Gefährdung der Zivilbevölkerung weitestgehend ausgeschlossen werden kann. | 08.07.2023 16:15 Uhr

Neue Angriffe in der Ostukraine

Aus der Ostukraine werden wieder schwere russische Angriffe gemeldet. Das ukrainische Innenministerium hat inzwischen die Zahl der Opfer in der Stadt Lyman korrigiert - das Ministeriums spricht jetzt von mindestens acht Toten und 13 Verletzten. Der Gouverneur der Provinz Donezk, Kyrylenko, warf Russland vor, Wohnhäuser gezielt unter Feuer genommen zu haben. Bis vergangenen Oktober hatten noch russische Truppen Lyman besetzt. Dort gibt es einen wichtigen Verkehrsknotenpunkt der Bahn.| 08.07.2023 16:15 Uhr

Rutte informiert König über Koalitionsbruch

In den Niederlanden hat Ministerpräsident Rutte König Willem-Alexander über das Ende der Regierungskoalition informiert. Details zu dem Gespräch wurden nicht bekannt. Der König hatte für das Treffen mit Rutte seinen Urlaub unterbrochen. Die Vier-Parteien-Koalition war gestern Abend auseinandergebrochen - sie konnte sich nicht auf eine Verschärfung des Asylrechts verständigen. Wahrscheinlich gibt es im Herbst Neuwahlen. Ob Rutte dann noch einmal antritt, ist unklar. | 08.07.2023 16:15 Uhr

Frankreich verwahrt sich gegen Rassismusvorwurf

Frankreich weist Vorwürfe der UNO zurück, in den Reihen der Polizei gebe es strukturellen Rassismus. Das Außenministerium in Paris veröffentlichte eine Erklärung, in der es heißt, jeglicher Vorwurf der systematischen Diskriminierung durch die Ordnungskräfte sei unbegründet. Es sei den Polizisten verboten, ethnische Profile anzulegen. Vor knapp zwei Wochen ist ein 17-Jähriger während einer Verkehrskontrolle erschossen worden. Daraufhin gab es im ganzen Land Krawalle und Proteste. Der UN-Ausschuss für die Beseitigung der Rassendiskriminierung kritisierte, in Frankreich gebe es übermäßige Polizeigewalt und Kontrollen nach rassistischen Gesichtspunkten. Heute gibt es in Frankreich mehrere Demonstrationen gegen übermäßige Polizeigewalt. | 08.07.2023 16:15 Uhr

Ampel will Schwerpunkt auf Wirtschaftspolitik legen

Die Regierungsparteien wollen in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode wirtschafts- und sozialpolitische Themen stärker in den Mittelpunkt rücken. SPD-Fraktionschef Mützenich sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, nach den Beschlüssen zur Klimapolitik gebe es noch eine Fülle weiterer Vorhaben. Er nannte an erster Stelle eine Stärkung der Tarifbindung. Das bedeutet, dass mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer von Tarifverträgen profitieren. Der Grünen-Vorsitzende Nouripour will den Fokus ebenfalls auf ökonomische Fragen legen. Er plädiert unter anderem für einen zeitlich begrenzten Industriestrompreis. FDP-Fraktions-Chef Dürr nannte eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als wichtige Aufgabe.| 08.07.2023 16:15 Uhr

Viele verletzte Polizisten bei Eritrea-Festival

Auf einem Eritrea-Festival im hessischen Gießen hat es Ausschreitungen gegeben. Nach Angaben der Polizei sind 22 Beamte verletzt worden. Sie seien unter anderem mit Steinen und Rauchbomben angegriffen worden, als sie verhindern wollten, dass das Festivalgelände gestürmt wird. Die Polizisten hätten mindestens 60 Menschen in Gewahrsam genommen. Kritiker des Eritrea-Festivals werfen den Veranstaltern vor, Propaganda für die autoritäre Regierung des ostafrikanischen Landes zu betreiben. | 08.07.2023 16:15 Uhr

Schlagermove in Hamburg startet

In Hamburg läuft zur Stunde der "Schlagermove". Eine Karawane aus bunt gekleideten und tanzenden Menschen startete am Nachmittag auf der Reeperbahn. Die Veranstalter rechnen mit Hunderttausenden Teilnehmern und vielen Trucks auf der rund drei Kilometer langen Route. Den Schlagermove gibt es in Hamburg seit 1997. | 08.07.2023 16:15 Uhr

Das Wetter

Viel Sonne bei 21 bis 33 Grad. In der Nacht oft klar. Tiefstwerte 18 bis 10 Grad. Morgen meist heiter, westlich der Weser ab dem Nachmittag teils kräftige Schauer. Höchstwerte 22 Grad auf Fehmarn, 26 in Greifswald bis 34 Grad bei Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Montag einige Gewitterschauer, von Westen zunehmend trocken, 19 bis 27 Grad. Am Dienstag zunächst heiter, später einige Gewitter, 20 bis 30 Grad.| 08.07.2023 16:15 Uhr