NDR Info Nachrichten vom 08.07.2023:

Guterres kritisiert US-Streumunition-Lieferung an die Ukraine

UN-Generalsekretär Guterres hat die geplante Streumunition-Lieferung der USA an die Ukraine kritisiert. Über seinen Sprecher ließ Guterres mitteilen, er wolle nicht, dass Streumunition weiterhin auf dem Schlachtfeld eingesetzt werde. Der Grünen-Politiker Hofreiter teilt Guterres' Meinung und fordert stattdessen die Lieferung deutscher Marschflugkörper an die Ukraine. Dazu müsse Bundeskanzler Scholz auf dem Nato-Gipfel kommende Woche klare Ansagen machen. US-Präsident Biden hatte die geplante Lieferung von Streumunition verteidigt und in einem CNN-Interview betont, dass die Ukraine die Munition im Kampf gegen Russland benötige.| 08.07.2023 14:00 Uhr

Neue Angriffe in der Ostukraine

Aus der Ostukraine werden wieder schwere russische Angriffe gemeldet. Der Gouverneur der Provinz Donezk, Kyrylenko, teilte mit, dass in der Stadt Lyman mindestens sechs Zivilisten getötet worden seien. Die russische Artillerie habe ein Haus und ein Geschäft beschädigt. Bis vergangenen Oktober hatten russische Truppen Lyman besetzt. Dort gibt es einen wichtigen Bahnverkehrsknotenpunkt.| 08.07.2023 14:00 Uhr

Ampel will Schwerpunkt auf Wirtschaftspolitik legen

Die Regierungsparteien wollen in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode wirtschafts- und sozialpolitische Themen stärker in den Mittelpunkt rücken. SPD-Fraktionschef Mützenich sagte der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung, nach den Beschlüssen zur Klimapolitik gebe es noch eine Fülle von weiteren Vorhaben. Er nannte an erster Stelle eine Stärkung der Tarifbindung. Das bedeutet, dass mehr Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen von Tarifverträgen profitieren. Der Grünen-Vorsitzende Nouripour will den Fokus ebenfalls auf ökonomische Fragen legen. Er plädiert unter anderem für einen zeitlich begrenzten Industriestrompreis. FDP-Fraktions-Chef Dürr nannte eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit als wichtige Aufgabe. | 08.07.2023 14:00 Uhr

VdK für weniger Krankenkassen

Wegen der steigenden Kosten im Gesundheitsbereich stellt der Sozialverband VdK die hohe Zahl der Krankenkassen in Deutschland infrage. Derzeit gebe es 96 Kassen mit jeweils eigenen Vorständen und einer teuren Verwaltung, sagte Verbandspräsidentin Bentele den "Funke-Zeitungen". Wenn es weniger Krankenkassen gäbe, ließe sich der Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren und viel Geld sparen. Die Gesetzliche Krankenversicherung rechnet für das kommende Jahr mit einem Milliardendefizit. Für die Versicherten dürften die Beiträge erneut steigen.| 08.07.2023 14:00 Uhr

Mehr Beschwerden über Post-Dienste

Die Unzufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit Dienstleistungen der Deutschen Post und anderer Anbieter ist offenbar gewachsen. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres zählte die Bundesnetzagentur etwa 16.000 Beschwerden. Das seien fast doppelt so viele wie im Vorjahreszeitraum. Die meisten Beschwerden betreffen nach Angaben der Bundesnetzagentur falsch abgelegte Pakete und verspätete Briefzustellungen.| 08.07.2023 14:00 Uhr

Bruch der niederländischen Regierung

Nach dem Bruch der niederländischen Regierung wird Ministerpräsident Rutte heute König Willem-Alexander die politische Situation erläutern. Gestern Abend hatte Rutte schriftlich seinen Rücktritt erklärt; bis zu einer Neuwahl im Herbst will er aber im Amt bleiben. Auf einer Krisensitzung zur Asylpolitik hatten sich die Spitzen der vier Koalitionsparteien in den Niederlanden nicht einigen können. Die Unterschiede seien unüberbrückbar, erklärte Ministerpräsident Rutte. Ob er bei einer Neuwahl erneut kandidiert, ließ der Regierungschef offen.| 08.07.2023 14:00 Uhr

Frankreich: Gedenkmärsche für getöteten Nahel

In mehreren französischen Städten sind heute Gedenkmärsche für den getöteten 17-jährigen Nahel geplant. Unter anderem in Straßburg, Nantes und Marseille wollen Menschen auf die Straße gehen. Es gibt Befürchtungen, dass es bei den Demonstrationen erneut zu Ausschreitungen kommt. Nahel war bei einer Verkehrskontrolle in einem Pariser Vorort von einem Polizisten erschossen worden. Ein Ausschuss der Vereinten Nationen hat Frankreich aufgefordert, gegen Rassismus bei den Sicherheitskräften vorzugehen.| 08.07.2023 14:00 Uhr

Das Wetter

Viel Sonne und nur einige Schönwetterwolken. Höchstwerte 21 auf Rügen bis 33 Grad in Nordhorn. Morgen meist heiter, westlich der Weser ab dem Nachmittag teils kräftige Schauer. Höchstwerte 22 Grad auf Fehmarn, 26 in Greifswald bis 34 Grad bei Göttingen. Die weiteren Aussichten: Am Montag einige Gewitterschauer, von Westen zunehmend trocken, 19 bis 27 Grad. Am Dienstag zunächst heiter, später einige Gewitter, 20 bis 30 Grad. | 08.07.2023 14:00 Uhr