NDR Info Nachrichten vom 04.07.2023:

Unruhen wie in Frankreich möglich?

Die Gewerkschaft der Polizei und der Sozialverband Deutschland schließen Unruhen wie zuletzt in Frankreich in der Bundesrepublik nicht aus. In den "Funke"-Zeitungen nannte der GdP-Bundesvorsitzende Kopelke eine wachsende Ablehnung der Demokratie und des Staates als Grund. Die Sozialverbands-Vorsitzende Engelmeier betonte, auch in Deutschland fühlten sich viele Menschen sozial benachteiligt. Sie rief die Politik dazu auf gegenzusteuern.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Kinderschutzbund kritisiert Bundeshaushalt

Der Kinderschutzbund hat die Bundesregierung aufgefordert, die Ausgaben für Kinder im Bundeshaushalt zu erhöhen. Geschäftsführer Grein sagte auf NDR Info, der Etat sei nicht besonders kinderfreundlich. Nach seinen Worten ist es fast eine Frechheit, dass Bundesfinanzminister Lindner damit argumentiere, der Haushalt müsse generationengerecht gestaltet werden. Laut Bundesfamilienministerin Paus wird das Kabinett die Kindergrundsicherung Ende August auf den Weg bringen. Es werde tatsächlich Leistungsverbesserungen geben, sagte die Grünen-Politikerin in den "ARD-Tagesthemen". Derzeit hat Bundesfinanzminister Lindner im Bundeshaushalt allerdings deutlich weniger Geld vorgesehen als von Paus gefordert.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Mordprozess Illerkirchberg vor Abschluss

Im Prozess um den Messerangriff von Illerkirchberg in Baden-Württemberg soll heute das Urteil fallen. Dem Angeklagten droht eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung. Staatsanwaltschaft und Nebenklage beantragten darüber hinaus die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld. Angeklagt ist ein 27-jähriger Eritreer, der als Asylbewerber nach Deutschland gekommen war. Er soll im Dezember zwei Mädchen auf ihrem Schulweg mit einem Messer angegriffen haben. Die 13-Jährige konnte fliehen, ihre 14 Jahre alte Freundin starb im Krankenhaus.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Israels Militäroffensive im Westjordanland

Israels Armee hat die Angriffe auf das Flüchtlingslager Dschenin im Westjordanland fortgesetzt. Die Militäroffensive soll sich gegen Waffenlager, Versammlungsorte und einen Kommandostützpunkt militanter Palästinenser-Gruppen richten. Bislang seien zehn Menschen getötet worden, teilte das palästinensische Gesundheitsministerium mit. Etwa 3.000 Menschen haben nach Angaben des Roten Halbmonds das Flüchtlingslager in Dschenin inzwischen verlassen. Sie sollen in Schulen und anderen Unterkünften der Stadt untergebracht werden.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Deutsche buchen mehr Sommerurlaub als vor Corona

Die Zahl der Buchungen für Sommerreisen sind im Vergleich zur Zeit vor der Corona-Pandemie gestiegen. Das berichtet NDR 90,3 und beruft sich auf Angaben des Deutschen Reiseverbands. Demnach liegen die Buchungszahlen trotz höherer Kosten aktuell um ein Prozent höher als 2019. Weil allerdings die Preise für Flugreisen im Vergleich zum vergangenen Sommer um durchschnittlich 40 Prozent gestiegen sind, rechnet der ADAC damit, dass deutlich mehr Urlauber das Auto nutzen werden.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Entscheidung zu Meta-Nutzerdaten

Der Europäische Gerichtshof entscheidet heute, ob das Bundeskartellamt verbieten durfte, die Nutzerdaten der Plattformen Facebook, WhatsApp und Instagram zusammenzuführen. Die Behörde hatte eine entsprechende Verfügung im Februar 2019 erlassen. Danach dürfen WhatsApp und Instagram ihre Daten zwar weiter sammeln, eine Verknüpfung mit der Facebook-Plattform ist aber nur mit Zustimmung der Nutzer zulässig. Nach Ansicht des Mutterkonzerns Meta hat das Bundeskartellamt seine Kompetenzen überschritten und die Zuständigkeit der irischen Datenschützer missachtet.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Oberleitungsschaden bei Bahn in Hamburg

Wer mit dem Zug von und nach Hamburg unterwegs ist, muss heute mit Problemen rechnen. Wegen einer Oberleitungsstörung fahren derzeit keine Fernverkehr- und Regionalzüge zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Altona, wie eine Bahnsprecherin mitteilte. Der S-Bahnverkehr sei nicht betroffen. Fahrgäste sollten sich vor Reiseantritt auf bahn.de über ihre Verbindung und den Abfahrtsbahnhof informieren.| 04.07.2023 09:30 Uhr

Das Wetter

Wechsel von Sonne und Wolken, neben trockenen Abschnitten mitunter schauerartiger, gewittriger Regen. Höchstwerte 17 bis 23 Grad, starke bis stürmische Böen. Morgen zunächst teils schauerartiger Regen, am Nachmittag Wetterberuhigung. Höchstwerte 18 bis 23 Grad. Sturmgefahr! Die weiteren Aussichten: Am Donnerstag an Nord- und Ostsee sonnig, im Binnenland Schauer, auch Gewitter möglich, 18 bis 24 Grad. Am Freitag viel Sonne, einige lockere Wolken, trocken, 20 bis 28 Grad. | 04.07.2023 09:30 Uhr