NDR Info Nachrichten vom 03.07.2023:

In Frankreich scheint die Gewalt bei den andauernden Protesten etwas abzuebben. Nach vorläufigen Zahlen des Innenministeriums nahm die Polizei in der vergangenen Nacht etwa 80 Menschen fest - deutlich weniger als in den voran gegangenen Nächten. Allerdings kam es auch diesmal zu Ausschreitungen. Etwa in Lyon setzte die Polizei Tränengas ein. Präsident Macron kündigte an, sich morgen mit mehr als 220 Bürgermeistern von Städten zu treffen, die von den Krawallen besonders betroffen sind. Auslöser war der tödliche Polizeischuss auf einen Jugendlichen bei einer Verkehrskontrolle vor knapp einer Woche im Großraum Paris. | 03.07.2023 07:00 Uhr

Bundesfamilienministerin Paus muss bei der geplanten Kindergrundsicherung möglicherweise mit deutlich weniger Geld rechnen als geplant. Laut Finanzminister Lindner sind dafür bislang etwa zwei Milliarden Euro im Jahr veranschlagt. Im "Handelsblatt" verwies er darauf, dass bislang keine präzise Kostenschätzung vorliege. Er erwarte, dass der Gesetzentwurf bald vorliege. Paus hatte zwölf Milliarden gefordert. Mit der Kindergrundsicherung sollen verschiedene Leistungen - wie das Kindergeld, das Kinder-Bürgergeld und der Kinderzuschlag gebündet werden. Übermorgen will die Bundesregierung den Haushaltsplan für die kommenden Jahre verabschieden. | 03.07.2023 07:00 Uhr

Der Klima- und Energieausschuss des Bundestags berät am Mittag noch einmal über das Gebäudeenergiegesetz. An der Sitzung nehmen auch externe Sachverständige teil. Am Freitag waren in dem Ausschuss die Änderungen zum Gesetzentwurf angekommen, die SPD, Grüne und FDP ausgehandelt hatten. Unter anderem sind jetzt neue Übergangsfristen vorgesehen. So haben Haus- und Wohnungsbesitzer mehr Zeit, klimafreundlichere Heizungen einzubauen und Städte und Gemeinden haben mehr Zeit, ihre Wärmeplanungen auszuarbeiten. Das Gebäudeenergiegesetz soll noch in dieser Woche vom Bundestag verabschiedet werden. | 03.07.2023 07:00 Uhr

In Den Haag wird heute ein Internationales Zentrum eröffnet, dass die russische Aggression in der Ukraine strafrechtlich verfolgen soll. Dort werden Staatsanwälte aus der Ukraine, der EU, den USA und vom Internationalen Strafgerichtshof zusammenarbeiten. Sie haben die Aufgabe, Beweise zu sammeln und Anklagen gegen mutmaßliche Täter vorzubereiten. Eigentlich verfolgt der Internationale Strafgerichtshof Völkermord, Verbrechen gegen die Menschlichkeit und Kriegsverbrechen. Die Ukraine und ihre Verbündeten wollen Russland aber auch wegen der Planung und Ausführung des Angriffskriegs zur Verantwortung ziehen. | 03.07.2023 07:00 Uhr

Bei einem Großeinsatz der israelischen Armee im besetzten Westjordanland sind nach palästinensischen Angaben drei Menschen getötet worden. 13 weitere wurden demnach verletzt. Medienberichten zufolge griff das israelische Militär mit Kampfflugzeugen und Bodentruppen Ziele im Flüchtlingslager der Stadt Dschenin an. Die Armee spricht von einem Anti-Terror-Einsatz. Schon in den vergangenen Wochen waren israelische Einheiten in Dschenin immer wieder gewaltsam gegen militane Palästinenser vorgegangen. | 03.07.2023 07:00 Uhr

Gleich zwei Gerichte beschäftigen sich von heute an mit Schadenersatzklagen gegen Hersteller von Corona-Impfstoffen. Das Landgericht im baden-württembergischen Rottweil verhandelt die Klage eines 58-Jährigen. Er führt die Verschlechterung seiner Sehkraft auf eine Impfung mit dem Corona-Vakzin von Biontech zurück. Der Mann verlangt 150.000 Euro Schmerzensgeld. Vor dem Oberlandesgericht im bayerischen Bamberg beginnt eine Berufungsverhandlung in einem Verfahren gegen den britisch-schwedischen Hersteller Astrazeneca. Laut Klägerin hat die Impfung mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca ihre Gesundheitsprobleme verursacht. Nachdem das Landgericht Hof ihre Klage vor einem halben Jahr zurückgewiesen hatte, ging sie in Berufung. Unklar ist, ob das Oberlandesgericht schon heute ein Urteil fällt.| 03.07.2023 07:00 Uhr

Vor einem Monat hat die Bergung eines Handelsschiffes aus dem 17. Jahrhundert aus der Trave begonnen - heute will die Stadt Lübeck die ersten Fundstücke vorstellen. Neben einem Teil der Ladung haben Spezialisten auch ein mehr als fünf Meter langes Ruderblatt und Teile des Rumpfes gesichert. Die Gegenstände werden in eine Lagerhalle gebracht und dort dokumentiert. Archäologen erhoffen sich von den Fundstücken Aufschluss über den Auftraggeber, die Empfänger der Schiffsladung und die Ursache des Untergangs. Das Wrack war im vergangenen Jahr bei Vermessungsarbeiten entdeckt worden. Die Bergung wird nach Angaben der Stadt rund zwei Millionen Euro kosten. | 03.07.2023 07:00 Uhr

Deutschlands U21-Handballer haben die Heim-Weltmeisterschaft gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Heuberger besiegte im Finale in Berlin Ungarn mit 30:23. Es ist nach 2009 und 2011 der dritte WM-Titel für die deutschen U21-Handballer.| 03.07.2023 07:00 Uhr

Wolkig mit Schauern, örtlich Gewitter, im südlichen Vorpommern sowie in Südniedersachsen meist sonnig und länger trocken. Höchstwerte 17 bis 22 Grad, an den Küsten teils stürmisch! Morgen anfangs noch einige Schauer, anschließend länger trocken, zeitweise aufgelockert, gegen Abend wieder Regen möglich, 17 bis 23 Grad, an der See stürmisch. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch und Donnerstag durchziehende Schauer und Gewitter, davor und danach Sonne, 18 bis 24 Grad. | 03.07.2023 07:00 Uhr