NDR Info Nachrichten vom 03.07.2023:

Frankreichs Präsident Macron will morgen mehr als 220 Bürgermeister empfangen, die von den jüngsten Krawallen besonders betroffen sind. Das teilte der Präsidialamt nach der Lagebesprechung von Macron mit mehreren Ministern gestern Abend mit. Für Entsetzen sorgt zum Beispiel ein Angriff auf das Privathaus eines Bürgermeisters im Großraum Paris. Randalierer waren mit einem brennenden Auto auf das Grundstück vorgedrungen. Die Ehefrau und ihre beiden Kinder flohen in Panik. Seit dem gewaltsamen Tod eines 17-Jährigen mit nordafrikanischen Wurzeln bei einer Polizeikontrolle am vergangenen Dienstag randalieren vor allem Jugendliche in französischen Städten. In dieser Nacht scheint die Gewalt, etwas abzuflauen. Das französische Innenministerium meldete bis kurz vor Mitternacht 49 Festnahmen. | 03.07.2023 04:25 Uhr

Bundesfamilienministerin Paus muss bei der geplanten Kindergrundsicherung mit deutlich weniger Geld rechnen als geplant. Nach Informationen des ARD-Haupstadtstudios sieht die Finanzplanung des Bundes zwei Milliarden Euro im Jahr vor. Paus hatte ursprünglich zwölf Milliarden veranschlagt. Die Kindergrundsicherung soll mehrere Leistungen für Minderjährige zusammenfassen und ausbauen, darunter Kindergeld, Kinderzuschlag und Bürgergeld. Das Kabinett will am Mittwoch über die Finanzplanung für die Jahre 2025 bis 2027 entscheiden. | 03.07.2023 04:25 Uhr

Der Klima- und Energieausschuss des Bundestags berät am Mittag noch einmal über das Gebäudeenergiegesetz. An der Sitzung nehmen auch externe Sachverständige teil. Am Freitag waren in dem Ausschuss die Änderungen zum Gesetzentwurf angekommen, die SPD, Grüne und FDP ausgehandelt hatten. Unter anderem sind jetzt neue Übergangsfristen vorgesehen. So haben Haus- und Wohnungsbesitzer mehr Zeit, klimafreundlichere Heizungen einzubauen und Städte und Gemeinden haben mehr Zeit, ihre Wärmeplanungen auszuarbeiten. Das Gebäudeenergiegesetz soll noch in dieser Woche vom Bundestag verabschiedet werden. | 03.07.2023 04:25 Uhr

Die Ukraine meldet, dass russische Truppen in der Ostukraine vorrücken. Vize-Verteidigungsministerin Malyar schrieb auf Telegram, betroffen seien vier Bereichen der Frontlinie. Dort tobten überall Kämpfe. Ihren Angaben zufolge rückten die ukrainischen Truppen südlich von Bachmut und in der Nähe von Berdjansk und Melitopol vor. Dies sei jedoch nur teilweise erfolgreich. An der südlichen Front leisteten die russischen Soldaten erheblichen Widerstand, auch Minen seien ein Problem, erklärte Malyar. | 03.07.2023 04:25 Uhr

Israel hat erneut Ziele in Dschenin im Westjordanland angegriffen. Die israelische Armee erklärte, ihre Streitkräfte hätten unter anderem ein Kommandozentrum getroffen, das als Waffenlager und Versammlungsort für Terroristen gedient habe. Nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums wurden bei den Angriffen ein Mensch getötet und ein weiterer verletzt. Israelische Medien berichten, dass die israelische Armee eine großangelegte Offensive gestartet habe. Nach palästinensischen Angaben rückten kurz nach den Luftangriffen viele israelische Soldaten in Dschenin ein. Israel hatte das Westjordanland 1967 im Sechstage-Krieg erobert und unter israelische Militärverwaltung gestellt. Seit 1993 werden Teile des besetzten Gebietes von der palästinensischen Autonomiebehörde verwaltet. | 03.07.2023 04:25 Uhr

Gleich zwei Gerichte beschäftigen sich von heute an mit Schadenersatzklagen gegen Hersteller von Corona-Impfstoffen. Das Landgericht im baden-württembergischen Rottweil verhandelt die Klage eines 58-Jährigen. Er führt die Verschlechterung seiner Sehkraft auf eine Impfung mit dem Corona-Vakzin von Biontech zurück. Der Mann verlangt 150.000 Euro Schmerzensgeld. Vor dem Oberlandesgericht im bayerischen Bamberg beginnt eine Berufungsverhandlung in einem Verfahren gegen den britisch-schwedischen Hersteller Astrazeneca. Laut Klägerin hat die Impfung mit dem Corona-Vakzin von Astrazeneca ihre Gesundheitsprobleme verursacht. Nachdem das Landgericht Hof ihre Klage vor einem halben Jahr zurückgewiesen hatte, ging sie in Berufung. Unklar ist, ob das Oberlandesgericht schon heute ein Urteil fällt.| 03.07.2023 04:25 Uhr

Vor einem Monat hat die Bergung eines Handelsschiffes aus dem 17. Jahrhundert aus der Trave begonnen - heute will die Stadt Lübeck die ersten Fundstücke vorstellen. Neben einem Teil der Ladung haben Spezialisten auch ein mehr als fünf Meter langes Ruderblatt und Teile des Rumpfes gesichert. Die Gegenstände werden in eine Lagerhalle gebracht und dort dokumentiert. Archäologen erhoffen sich von den Fundstücken Aufschluss über den Auftraggeber, die Empfänger der Schiffsladung und die Ursache des Untergangs. Das Wrack war im vergangenen Jahr bei Vermessungsarbeiten entdeckt worden. Die Bergung wird nach Angaben der Stadt rund zwei Millionen Euro kosten. | 03.07.2023 04:25 Uhr

Deutschlands U21-Handballer haben die Heim-Weltmeisterschaft gewonnen. Die Mannschaft von Bundestrainer Heuberger besiegte im Finale in Berlin Ungarn mit 30:23. Es ist nach 2009 und 2011 der dritte WM-Titel für die deutschen U21-Handballer.| 03.07.2023 04:25 Uhr

An den Küsten einzelne Schauer, im Binnenland länger trocken. Tiefstwerte 15 bis 10 Grad, an den Küsten stürmisch. Tagsüber wiederholt Schauer, örtlich Gewitter, im südlichen Vorpommern sowie in Südniedersachsen sonnig und länger trocken. 17 bis 22 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch Schauer und Gewitter, 18 bis 23 Grad. | 03.07.2023 04:25 Uhr