NDR Info Nachrichten vom 02.07.2023:

Macron will Lagebericht abgeben

Frankreichs Präsident Macron hat wegen der anhaltenden Unruhen in seinem Land einen Lagebericht angekündigt. Wie der Elysée-Palast mitteilte, will sich Macron heute Abend äußern. In der vergangenen Nacht war es laut Innenministerium zwar etwas ruhiger als zuvor, es gab aber wieder Hunderte Festnahmen. 45 Polizisten wurden im Einsatz verletzt. Auslöser des gewaltsamen Protests war der Tod eines Jugendlichen. Er wurde am Dienstagabend bei einer Verkehrskontrolle von einem Polizisten erschossen.| 02.07.2023 16:00 Uhr

DIHK besorgt über wirtschaftliche Lage

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer hat sich besorgt über die Lage und die Perspektiven der deutschen Wirtschaft geäußert. DIHK-Präsident Adrian sagte, Deutschland stecke in einer Rezession. Es sei eines der wenigen Länder in Europa, die bei der Wirtschaftsleistung wieder unter dem Niveau von vor der Corona-Zeit sind. Dies sei ein Alarmsignal. Gleichzeitig fehlen laut Adrian Anzeichen für einen breiten Aufschwung. Vor allem bei mittelständischen Unternehmen gebe es eine große Investitionszurückhaltung. Die deutsche Wirtschaft leidet unter anderem unter hohen Energiepreisen. | 02.07.2023 16:00 Uhr

Polen: mehr Einsatzkräfte an Grenze zu Belarus

Polen erhöht die Zahl der Sicherheitskräfte an seiner Grenze zu Belarus. 500 Polizisten - darunter auch Mitglieder der Anti-Terroreinheit - sollen die 5.000 Grenzschützer und 2.000 Soldaten verstärken, teilte Innenminister Kaminski mit. Hintergrund ist, dass die russische Söldnergruppe Wagner und ihr Chef Prigoschin nach dem abgebrochenen Aufstand von Belarus aufgenommen werden. Polen geht davon aus, dass dort bis zu 8.000 Kämpfer unterkommen könnten. Der EU- und NATO-Mitgliedsstaat Polen hat eine mehr als 400 Kilometer lange Grenze zu Belarus. | 02.07.2023 16:00 Uhr

Staatsministerin Roth: Kunst und Kultur muss nachhaltiger werden

Kulturstaatsministerin Roth hat Kunst- und Kulturschaffende zu mehr Nachhaltigkeit aufgerufen. Es gehe darum, dass auch der Kulturbetrieb Energie sparen, nachhaltiger wirtschaften und bauen sowie weniger Müll produzieren müsse, sagte Roth auf der Konferenz "Green Culture" in München. Die Grünen-Politikerin verwies auf die Vorreiter-Rolle der Filmindustrie. Diese habe mit den seit März geltenden ökologischen Standards in der Produktion einen Spitzenplatz im Kampf gegen die Klimakrise eingenommen. Dabei geht es beispielsweise um den klimafreundlichen Transport von Mitarbeitenden und Equipment, um nachhaltiges Catering und Alternativen für Dieselgeneratoren am Set. Die "Green Culture"-Veranstaltungsreihe wurde von Roth ins Leben gerufen. Sie soll Akteurinnen und Akteure aus allen Bereichen zusammenbringen, um Ideen für einen schnellen ökologischen Transformationsprozess in Kultur und Medien zu erörtern. | 02.07.2023 16:00 Uhr

Bremen: Linke stimmt über Koalitionsvertrag ab

In Bremen ist die Linkspartei zu einem außerordentlichen Landesparteitag zusammengekommen, um über die weitere gemeinsame Regierungsarbeit mit SPD und Grünen abzustimmen. Die beiden anderen Parteien hatten den ausgehandelten Koalitionsvertrag schon gestern mit großer Mehrheit gebilligt. Stimmt heute auch die Linke zu, kann der Vertrag morgen offiziell unterzeichnet werden. Bürgermeister Bovenschulte stellt sich dann voraussichtlich am Mittwoch in der Bremer Bürgerschaft zur Wiederwahl. Das rot-grün-rote Bündnis besteht im kleinsten deutschen Bundesland schon seit 2019.| 02.07.2023 16:00 Uhr

Schützenausmarsch in Hannover

In Hannover hat das Schützenfest mit dem traditionellen Schützenausmarsch seinen Höhepunkt erlebt. Insgesamt zogen heute Vormittag etwa 10.000 Teilnehmer von rund 130 Schützenvereinen, Kapellen und Spielmannszügen sowie mehrere Festwagen durch das Zentrum der niedersächsischen Landeshauptstadt. Viele Straßen waren dafür gesperrt. Die Stadt Hannover schätzt, dass etwa 160.000 Menschen entlang der Strecke den Ausmarsch verfolgt haben. Das Schützenfest dauert noch bis zum 9. Juli. Es ist nach Angaben der Veranstalter das größte seiner Art weltweit.| 02.07.2023 16:00 Uhr

Fliegerbombe in Kiel erfolgreich entschärft

In Kiel haben Experten eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärft. Der 250 Kilogramm schwere Blindgänger war bei Bauarbeiten im Stadtteil Neumühlen-Dietrichsdorf entdeckt worden. Mehr als 8.000 Menschen mussten ihre Wohnungen und Häuser vorübergehend verlassen - sie können nun zurückkehren. Ursprünglich sollte die Fliegerbombe bereits am Vormittag entschärft werden. Weil die Polizei aber auch nach 11 Uhr immer noch vereinzelt Menschen in dem abgesperrten Bereich entdeckte, konnten die Arbeiten erst mit Verzögerung beginnen.| 02.07.2023 16:00 Uhr

Das Wetter

Wechsel von Wolken und Sonne, an den Küsten und in Schleswig-Holstein einige Schauer, örtlich Gewitter, weiter südlich häufiger trocken und später auch heiter. Höchstwerte 17 bis 22 Grad, starke bis stürmische Böen, an der See Sturmböen! Morgen Schauer, örtlich Gewitter, im südlichen Vorpommern sowie in Südniedersachsen meist sonnig und trocken, 17 bis 22 Grad, an den Küsten teils stürmisch! Die weiteren Aussichten: Am Dienstag und Mittwoch durchziehende Schauer und Gewitter, 18 bis 24 Grad. | 02.07.2023 16:00 Uhr